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Sieben Geschichten von den Ostland Familien


Übertragen von Gustav Neckel

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1913


1. Von Hallfred

Es war in den Tagen des Königs Harald Schönhaar, daß ein Mann mit seinem Schiffe nach Island kam — Hallfred hieß er -, ins Breite Tal, das ist unterhalb vom Fließhalbeztrk . An Bord waren seine Frau und sein Sohn, der hieß Hrafnkel. Er war damals füntzehn Winter alt, stand schon seinen Mann und versprach das beste,

Hallfred baute sich an. Im ersten Winter starb eine ausländische Magd, die Arnthrud hieß, und darum heißt es dort seitdem Arnthrudhausen. Aber im Frühjahr zog Hallfred nach Norden über die Bergheide und baute sich neu an, da, wo es im Geißtal heißt. Und eines Nachts träumte ihm, wie jemand an ihn herankam und sagte: ,Da liegst du, Hallfred, sorglos, wie du bist! Zieh weg, nach Westen über das Seefließ; da findest du dein Glück!' Danach erwacht er und zieht nun weg über die Rangach nach dem Werder, dahin, wo es seitdem Hallfredhausen heißt, und da wohnte er dann bis in sein hohes Alter. Ein Eber und ein Ziegenbock aber wurden an der alten Stelle vergessen. Und am selben Tage ging ein Bergrutsch nieder auf die Häuser, und die guten Tiere kamen dabei um; daher heißt der Ort seitdem Im Gelßtal.


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