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Sieben Geschichten von den Ostland Familien


Übertragen von Gustav Neckel

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1913


9. Brodd -Helgis Besuch bei Halla

Es heißt, Geitir sei einmal ausgeritten in den Fließtalbezirk , nach Eyvindach, um einen verwandtenbesuch zu machen, und länger als eine Woche fortgeblieben. Als er fort war, schickte Halla zu Brodd-Helgi und ließ ihn bitten, zu ihr zu kommen. Er ritt sogleich nach der Kreuzbucht. Halla hieß ibn willkommen. und er nahm ihren Gruß gut auf. Sie bat, er möge das Übel einmal ansehen, an dem sie litt. Er tat es und sagte, es sehe bedenklich aus. Er drückte an dem Geschwür, und es kam viel Wasser heraus; sie wurde ganz schwach davon. Sie bat ihn, die Nacht da zu bleiben, doch er wollte nicht. Da sagte sie, schwach und bekümmert, wie sie war: ,Länger zu bitten, wäre unnütz. Du glaubst jetzt frei zu sein und alles erledigt zu haben. Aber es wird nicht viele geben. die ein solches Ende mit ihren Frauen machen wie du mit mir.' Brodd-Helgi ritt heim nach Hof, und die Sache gefiel ihm nicht. Halla lebte nicht mehr lange; als Geitir heimkam, war sie tot. Ihm wurde der ganze Hergang berichtet.


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