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Kapitel 

Fünf Geschichten aus dem Westlichen Nordland


Mit einer Übersichtskarte


Übertr. von W. H. Vogt u. Frank Fischer

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1914


11. Thorstein segnet seinen Sohn und stirbt

Den Sommer, in dem die Brüder nach Island segelten, zog Ingimund zu seinem Vater und blieb bei ihm. Sein Vater Thorstein begann damals zu altern, und einstmals sprach er zu Ingimund: "Leicht ist es zu sterben und zu wissen, daß der Sohn ein solcher Glücksmann ist. Ich bin mit meinem Leben wohl zufrieden, weil ich nicht gewalttätig gegen die Menschen gewesen bin. Und jetzt ist wohl mein Lebensende gekommen, denn ich fühle mich krank. Nun will ich dich, mein Sohn, mit aller meiner Habe, was es auch ist, vertraut machen. Aber es würde mich nicht wundern, wenn du dich von diesen Erbgütern verschlagen ließest; aber ich lasse mich das nicht verdrießen." Ingimund versprach, er wolle sich bemühen, nach seiner Voraussage zu handeln. Thorstein sagte, er meine, daß Ingimund überall, , wo er auch wohne, als ein großer Herr gelten werde; Thorstein sagte ihm vielerlei voraus, und bald darauf starb er. Es ward ibm ein prachtvolles Begräbnis nach der Sitte der vorzeit bereitet. Ingimund übernahm die fahrende Habe und alle Liegenschaften; dort gedachte er sein Behagen zu haben und ließ sich nun ruhig nieder.


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