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Vier Skaldengeschichten


Übertragen von Felix Niedner

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1914


10. Björns Rückkehr nach Island

Nun ist weiter zu erzählen, daß, als der Frühling kam, Björn sein Schiff nach Island reisefertig machte. Es rüsteten aber auch andere Schiffe zur Fahrt nach Island, und sie kamen früher dorthin als Björn. König Olaf sandte den Männern eine Botschaft mit, Thord solle die Sühne mit Björn gut halten, auch wenn jener nach Island käme. Er ließ sagen, jener wäre dazu verpflichtet. nach dem, wie ihr Verhältnis sich jetzt gestaltet habe. In diesem Sommer landete Björn mit seinen Leuten zu Schiffbau im Widderfjord auf Island. Er hatte sich ein großes vermögen und außerdem reichlich Ruhm und Ansehen erworben. Sie löschten nun ihre Ladung und errichteten ihre Zelte.

Anderseits aber, heißt es, begann eines abends Oddny ;u



Thule-Bd.09-086 Vier Skaldengeschichten Flip arpa

Thord, ihrem Mann zu sprechen: "Hast du eine wichtige Neuigkeit gehört, Thord:" "Keine," erwiderte er, aber du redest so, als hättest du eine erfahren." Du hast es richtig erraten," versetzte sie. "ich habe allerdings eine wichtige Mitteilung vernommen . Mir ist von der Ankunft eines Schiffes im Widderfjord erzählt worden. Auf ihm ist Björn, den du tot gesagt hattest." Thord sagte: Mag sein, daß dich dies eine wichtige Neuigkeit dünkt." Gewiß ist das eine bedeutsame Nachricht, weiß doch jetzt genau, wie man mich vermählt hat. Ich hielt dich für einen wackeren Kerl, doch bist du voll Trug und Lüge." "Man sagt doch," sprach Thord, für alles gibt es eine Genugtuung." "Mir ahnt," erwiderte sie, er selbst wird sich seine Genugtuung schon gewählt haben." "Denke darüber, wie du magst," sagte er. Damit schloß ihre Auseinandersetzung.

Arngeir aus Holm und seine Leute fuhren zum Schiff und trafen Björn. Da fand ein freudiges Wiedersehen zwischen ihnen statt. Sie luden Björn zu sich ein und meinten, jetzt würden sie erst an ihm Freude haben. Lange wären sie nicht zusammen gewesen. Er versprach mit ihnen zu kommen. Das Schiff wurde nun ans Land gezogen, da der Sommer zu Ende ging, und Björn fuhr heim zu seinem Vater viele Leute freuten sich der Heimkehr Björns, denn vorher war immer hinund hergeredet worden über Björns Schicksal, ob er noch am Leben sei oder nicht. Der eine sagte; daß er tot sei, der andere, das Gerücht wäre falsch. Nun wußte man die Wahrheit. Björn wurde wohl aufgenommen bei seiner Heimkehr. Sein Ziehvater schenkte ibm einen Hund, den er früher gern hatte. Sein Vater gab ihm einen Hengst, der Hviting d. h. Weißling" genannt wurde; —denn er war ganz weiß von Farbe — dazu zwei weiße Fohlen. Das waren gar kostbare Gaben.


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