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Vier Skaldengeschichten


Übertragen von Felix Niedner

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1914


6 .Der Skalde Hrafn

Ein Mann hieß Önund. der im Süden zu Mosfell wohnte. Er war sehr wohlhabend und hatte an den Landspitzen die Godenwürde. Er war verheiratet mit Geirny, der Tochter Gnups. Dessen Vater Molda-Gnup hatte bei der Landnahme Dockbucht (Grindavik) im Süden besetzt. Sie hatten drei Söhne: Hrafn, Thorarin und Eindridi. Alles waren tüchtige Männer, doch tat sich Hrafn in jeder Hinsicht unter ihnen hervor. Er war ein großer, starker und sehr ansehnlicher Mann, auch ein guter Skalde. Und da er voll herangewachsen war, unternahm er Seereisen weithin zwischen den Ländern, und



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überall war er wohl angesehen, wohin er kam. Da wohnten zu Hang (Hjalli) in Ölfus Thorodd Spaki (der Kluge), der Sohn Eyvinds, und dessen Sohn Skapti, der dazumal Gesetzessprecher auf Island war. Die Mutter Skaptis war Rannveig, auch eine Tochter Gnup Molda-Gnupsons. Skapti und Önunds Söhne waren so Geschwisterkinder. Große Freundschaft herrschte unter den verwandten. In Rotsand (Raudamel) wohnte Selthorirs Sohn Thorfinn. Er hatte sieben Söhne, alles tüchtige Männer. Drei von ihnen hießen: Thorgils, Eyjolf und Thorir: das waren dort die angesehensten männer. Alle, die jetzt genannt wurden, lebten zu gleicher Zeit.


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