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Die Geschichte von den Leuten aus dem Lachswassertal


Mit zwei Beilagen Übertragen von Rudolf meißner

verlegt bei Lugen Diederichs in Jena 1913


72. Bolli beschließt mit seinem Bruder Thorleik auszureisen

Nachdem Bolli und Thorleik sich mit den Olafssöhnen ausgesöhnt hatten und Thorleik einen Winter in Island gewesen war, erklärte Bolli, daß er ausreisen wolle. Snorri suchte ihn davon zurückzuhalten und sprach: Mir scheint viel auf dem Spiele zu stehen, wie es dir dabei ergeben mag; wenn du aber verlangen trägst, mehr unter dir zu haben, als du bisher hast, so will ich dir einen eigenen Wohnsitz geben und dir einen Hof einrichten und zugleich Leute deiner Leitung unterstellen und in jeder Weise dein Ansehen Sorge tragen. Ich glaube, das macht keine Schwierigkeit, denn die meisten Männer sind dir wohlgesinnt."

Bolli antwortete: Ich habe es lange im Sinn gehabt, einmal nach dem Süden zu reisen. Der Mann scheint mir sein Wissen wenig zu mehren, der sich nicht weiter umsieht als hier in Island ." Und als Snorri sah, daß Bolli fest entschlossen war, so daß es nichts half, ihn zurückzuhalten, da erbot sich Snorri, so großes Gui, wie Bolli wünsche, ihm zur Fahrt mitzugeben. Bolli ging gern darauf ein, großes Gut mitzunehmen, — "ich will", sagte er, " vom Mitleid keines Mannes abhängig sein, weder hier noch im Auslande." Darauf ritt Bolli ins Südland zur Hvita an den Borgarfjord und kaufte den Männern, die die Hälfte von Thorleiks Schiff hatten, ihren Teil ab. So gehörte nun das Schiff den beiden Brüdern. Bolli ritt dann beim ins Westland.

Bolli und Thordis hatten eine Tochter, die Herdis hieß; Gudrun erbot sich, das Mädchen zu erziehen. Es war damals ein Jahr alt, als es nach Helgafell kam. Thordis hielt sich dort ebenfalls oft auf, Gudrun hatte sie sehr gern,


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