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Die Geschichte von den Leuten aus dem Lachswassertal


Mit zwei Beilagen Übertragen von Rudolf meißner

verlegt bei Lugen Diederichs in Jena 1913


21. Olaf in Norwegen und Irland

Nun kam Höskuld vom Thing nach Hause und erfuhr diese Neuigkeiten. Sie gefielen ihm sehr wenig; aber weil die Beteiligten verwandte waren, beruhigte er sich und ließ es sein, wie es war.

Olaf und seinen Reisegefährten war der Wind günstig, und, sie kamen nach Norwegen. Örn trieb Olaf an, den Hof König Haralds aufzusuchen, er sagte, der König erweise manchen hohe Ehre, die keineswegs bessere Männer seien als Olaf. Olaf sagte, er sei bereit. Nun reisten Olaf und Örn an den 1 Der Hof des Thorbjörn. wurde erst so genannt nach dem Sohne des Thorbjörn und der Melkorka.



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Hof und wurden dort gut aufgenommen. Der König sah gleich Olaf wegen seiner Familie als einen Bekannten an und lud ihn sofort ein, bei ihm zu bleiben. Gunnhild erwies Olaf große Achtung, sobald oic erfuhr, daß er ein Neffe Hruts see doch sagten manche Leute, es würde ihr auch eine Freude gewesen sein, mit Olaf zu reden, ohne daß er es andern hätte verdanken musen.

Olaf wurde mißgestimmt, als der Winter dem Ende zuging. Örn fragte ihn, was ibm Betrübnis mache. Olaf antwortete: "Eine Fahrt habe ich vor nach Westen übers Meer, und es läge mir viel daran, wenn du mir dazu helfen könntest, daß die Reise während dieses Sommers zustande käme." Örn bat Olaf nicht an so etwas zu denken, er wisse nichts darüber, ob man auf Schiffe rechnen könnte, die die Fahrt nach Westen übers Meer machen würden. 1 Gunnhild kam zu ihrem Gespräch und sagte: "Nun höre ich euch so reden, wie es bisher noch niemals vorgekommen ist, daß ihr zweierlei Meinung habt." Olaf begrüßte Gunnhild und brach das Gespräch nicht ab. Darauf ging Örn weg und Gunnhild und Olaf setzten das Gespräch fort. Olaf erklärte feine Absicht und betonte, wie viel ihm daran läge, daß die Reise zustande komme, er wisse es mit Sicherheit, daß König Myrkjartan sein Muttervater sei. Da sprach Gunnhild: "Ich werde dir die Mittel zu dieser Fahrt verschaffen, so daß du mit solchem Aufwand reisen kannst, wie du willst." Olaf dankte ihr für ihre Worte. Darauf ließ Gunnhild ein Schiff rüsten und sorgte für die Bemannung, sie bai Olaf, zu bestimmen, wie viel Leute er mit sich nehmen wolle nach Westen übers Meer. Olaf bestimmte die Zahl auf sechzig Mann, und fügte hinzu, es käme hauptsächlich darauf an, daß die Schiffsleute mehr das Aussehen von Kriegern als von Handelsleuten hätten. Sie sagte, so solle es sein. Nur Örn wird genannt von den Reisegenossen. Diese Mannschaft war wohlausgerüstet. König Harald und Gunnhild geleiteten Olaf zum Schiff und sagten, sie wollten 1 Daß sie die Reise nicht auf ihrem eigenen Schiff machen, erklärt wohl, wie das Folgende zeigt, aus der Absicht Olafs, seinem Großvater als kriegerischer Schiffsführer gegenüberzutreten.



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ihm nun noch ihre Glückwünsche mitgeben, entsprechend der freundlichen Gesinnung, die sie gegen ihn gehabt hätten; und König Harald sagte, das fiele ihnen leicht, denn ein stattlichere Mann sei nicht aus Island gekommen in ihren Tagen. Da fragte König Harald, wie alt er sei. Olaf antwortete: " bin jetzt achtzehn Winter alt." Der König sprach: "Solche, wie du bist, versprechen ungewöhnliche Männer zu werden; du bist ja kaum aus dem Kindesalter heraus. Suche uns nur gleich wieder auf, wenn du zurückkommst." Darauf wünschten ihm der König und Gunnhild glückliche Reise. Olaf und seine Leute stiegen an Bord und gingen gleich in See.

Das Wetter war ihnen nicht günstig während des Sommers. Sie hatten starke Nebel, schwache oder widrige Winde, wenn es überhaupt wehte; sie wurden weit auf dem Meer umhergetrieben, die meisten an Bord überkam das Gefühl, verirrt zu sein auf der See. Endlich geschah's, daß der Nebel sich hob und sich Wind spüren ließ; da begann man zu segeln.

Nun beriet man sich, wie man den Kurs auf Irland nehmen sollte, die Leute konnten darüber nicht einig werden. Om stand auf der einen Seite, aber der größte Teil der Männer widersprach ihm. Sie behaupteten, Örn habe sich gans und gar verirrt, sie sagten, die Mehrzahl müsse den Ausschlag geben. Endlich wurde es Olaf zur Entscheidung vorgelegt. Olaf aber sagte: "Ich will, daß die den Ausschlag geben, die verständiger sind; denn ich glaube, daß uno der Rat törichter Männer um so weniger taugt, je mehr ihrer beieinander sind." Damit erschien nun die Sache ausgemacht, nachdem Olaf dies gesprochen hatte; und Örn bestimmte von nun an den Kurs.

Sie segelten nun Nacht und Tag und hatten immer gleich schwachen Wind. Es geschah in einer Nacht, daß die Leute der Wache aufsprangen und die Männer so schnell als möglich aufstehen hießen; sie sagten, sie sähen Land so nahe vor sich, daß sie fast mit dem Steven auf Grund gekommen wären. Das Segel war gesetzt und ganz schwacher Wind. Die Männer sprangen gleich auf und Örn befahl, man solle beidrehen, um womöglich vom Lande fortzukommen. Olaf sagte:"Wir haben hier keine Wahl mehr, denn ich sehe, daß der Achtersteven schon über die



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Brecher hinüber ist; laßt das Segel fallen so schnell als möglich, wir wollen unsern Entschluß fassen, wenn es heller Tag ist und man dieses Land erkennen kann." Darauf ließen sie die Anker fallen, die gleich Grund faßten. Viel ging die Rede bin und her während der Nacht, wohin sie wohl gekommen wären. Und als es bell geworden war, erkannten sie, daß es Irland war. Da sprach Örn:"Ich glaube, wir haben keinen sisu stigen Landungsplatz gefaßt, denn diese Gegend hier ist weit von den Häfen und Handelsplätzen, wo den Ausländern Frieden zugesichert ist; wir werden nun von der Ebbe trocken gesetzt wie Stichlinge; so weit ich die Gesetze der Iren kenne, soll es mich nicht wundern. wenn sie sand auf die Ladung legen, die wir führen, denn sie sprechen da schon von Strandgut, wo noch viel tieferes Wasser ist hinterm Achtersteven." Olaf sagte, es würde ihnen kein Schade geschehen: "Ich habe aber gesehen, daß seit heute früh am Lande Leute zusammenlaufen, die Iren machen sich Gedanken über die Ankunft des Schiffes. Dann habe ich beute morgen, als Ebbe war, beobachtet, daß ein Wasserlauf bei dieser Landspitze sich einschneidet, aus dem die See nicht ganz abströmte. Und wenn unser Schiff nicht beschädigt ist, wollen wir unser Boot aussetzen und unser Schiff bis dorthin schleppen." Es war lehmiger Grund, wo sie vor Anker gelegen hatten, und keine Planke in ihrem Schiff beschädigt; Olaf ließ nun das Schiff an den angegebenen Platz bringen und warf da Anker.

Und als der Tag weiter vorschritt, kam eine große Menschenmenge hinunter zum Strande. Dann fuhren zwei Männer in einem Boote zum Schiff. Sie Sagten, wer die Eigentümer dieses Schiffes seien. Olaf gab ihnen Bescheid und antwortete irisch, so wie sie gesagt hatten. Als aber die Iren erfuhren, daß es Norweger seien, verlangten sie mit dem Hinweis auf ihre Gesetze, daß sie ihr Gut zur Verfügung stellten, es würde ihnen da kein Schade geschehen, bis der König in dieser Sache entschieden hätte. Olaf antwortete, so seien die gesetzlichen Bestimmungen , wenn kein Dolmetscher bei den Kaufleuten sei. Und ich kann euch in Wahrheit versichern, daß ihr friedliche Leute vor euch bahr aber doch werden wir uns nicht ergeben ohne Wider



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stand." Da erhoben die Iren ihren Kriegsruf und wateten in die See, sie hatten den Plan, das Schiff samt den Leuten an Land zu ziehen, es war nicht tiefer, als daß ihnen das Wasser bis unter die Arme reichte, oder denen, die am größten waren, nur bis an die Hosengürtel. Die Senke aber, in der das Schiff schwamm, war so tief, daß man keinen Grund fassen konnte.

Olaf befahl, die Waffen herauszuholen und die Barde von Steven zu Steven zu besetzen. Sie standen auch so eng, daß alles mit Schilden gedeckt war, und ein Speerende streckte sich heraus neben jeder Schildspitze. Olaf trat nach vorn an den Steven, er war so gerüstet, daß er eine Brünne trug und einen vergoldeten Helm auf dem Kopfe hatte. Er hatte ein Schwert umgegürtet; dessen Griff war mit Goldschmuck geziert. In der Hand trug er einen Hakenspieß, der auch fur den Hieb gebraucht werden konnte, mit vortrefflicher Zierarbeit auf dem Blatt. Einen roten Schild hielt er vor sich, darauf war ein goldener Löwe gemalt. Und als die Iren diese Zurüstung sahen, sank ihnen das Herz, sie fürchteten nun, daß es nicht so leicht sein würde, sich des Gutes zu bemächtigen, wie sie gedacht hatten; die Iren gaben daher ihren Angriff auf und liegen in einen Haufen zusammen. Bald verstärkte sich immer mehr das Gerede in der Menge, es sei leicht zu erkennen, daß dies ein Kriegsschiff sei und sie noch mehr Schiffe zu erwarten hätten. Sie sandten daher eilig Botschaft zum Könige; es traf sich grade bequem, daß der König ganz in der Nähe zur Gastung war. Er kam gleich mit Gefolge dorthin geritten, wo das Schiff lag. Es war nicht weiter vom Lande bis zu der Stelle, wc das Schiff schwamm, als daß man sich gut gegenseitig verstehen konnte. Oft hatten die Iren sie mit Schüssen angegriffen, doch war Olaf und seinen Leuten kein Schade geschehen. Olaf stand da in der oben beschriebenen Rüstung, und die Leute sprachen mit Bewunderung davon, wie prächtig der Mann sei, der das Schiff befehligte. Als aber Olafs Schiffsgefährten eine große Ritterschar heranreiten sahen, und sie erschien sehr kriegerisch, da wurden sie kleinlaut, denn sie meinten, daß sie es nun mit einer großen Übermacht zu tun bekämen . Als Olaf aber hörte, was die Leute sich einander zuraunten, bat er sie festen Muts zu sein: " denn unsre Sache



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nimmt eine gute Wendung, nun begrüßen die Iren ihren König Myrkjartan." Darauf ritten jene so nahe an das Schiff, daß man verstehen konnte, was auf der andern Seite gesprochen wurde. Der König fragte, wer der Führer des Schiffes sei. Olaf nannte seinen Namen und fragte, wer der stattliche Ritter sei, mit dem er das Gespräch führe. Der antwortete "Ich heiße Myrkjartan." Olaf sprach: "Bist du der König der Iren Er antwortete, so sei es. Darauf Sagte der König nach allgemeinen Neuigkeiten. Olaf gab über alle Dinge wohl Bescheid, nach denen er gefragt wurde. Weiter fragte der König, von wo sie ausgesegelt seien und wessen männer sie seien. Und dann Sagte der König noch genauer nach Olafs Abkunft als zuerst, denn der König fand, daß dieser Mann ein stolzes Benehmen zeigte, und nur soweit Auskunft geben wollte, als er gesagt wurde. Olaf sagte: "Das will ich Euch zu wissen geben, daß wir von Norwegen ausgesegelt sind, und dies sind des Königs Harald, des Sohnes der Gunnhild, alle Männer, die an Bord sind. Und inbezug auf meine Herkunft habe ich Euch zu sagen, Herr, daß mein Vater in Island lebt und Höskuld heißt — er ist ein Mann aus mächtigem Geschlecht; aber was meine mütterliche Familie angeht, so möchte ich glauben, daß Ihr sie besser kennt als ich; denn Melkorka heißt meine Mutter, und mir ist es als verbürgte Wahrheit gesagt, daß sie deine Tochter ist, König; das hat mich zu der weiten Reise getrieben, und nun erwarte ich mit Spannung, was du auf meine Worte erwidern wirst."

Der König schwieg darauf, dann unterhielt er sich mit seinen Leuten; die verständigen wollten vom Könige wissen, was wohl an dieser Angabe wahres sei, die der Fremde gemacht hatte. Der König antwortete: "Das ist leicht zu erkennen an diesem Olaf, daß er aus edlem Geschlecht stammt. ob er nun unser Blutsverwandter ist oder nicht, und ebenso steht fest, daß er vorzüglich irisch spricht."

Darauf richtete sich der König im Sattel auf und sprach: Nun sollst du die Antwort auf deine Worte hören: ich will allen Frieden gewähren, der ganzen Schiffsmannschaft. Was du aber über die verwandtschaft mit uns vorbringst, das



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müssen wir noch näher besprechen, ehe ich darauf eine Antwort geben kann."

Darauf wurden die Laufsiege ausgelegt und Olaf ging an Land und seine Gefährten vom Schiff. Die Iren sahen nun mit Bewunderung, wie kriegerisch diese Männer waren. Olaf grüßte da den König mit Anstand. nahm den Helm ab und verneigte äch vor dem Könige, der König aber empfing ihn mit großer Freundlichkeit. Sie nahmen nun das Gespräch wieder auf mit einander; Olaf brachte aufs neue seine Sache vor, in langer, lebhafter Rede. 1 Das war der Schluß, daß er sagte, er habe den Ring an der Hand, den ihm Melkorka zum Abschied in Island übergeben habe mit der Mitteilung: "daß du, König, ihn ihr als Zahngeschenk gegeben habest. Der König nahm den Ring, sah ihn an und wurde blutrot im Gesicht. Darauf sprach der König: "Wahr sind die Zeichen und was gewiß ebenso ins Gewicht fällt: du hast eine so große Familienähnlichkeit von deiner Mutter her, daß man dich wohl daran erkennen kann. Und aus diesen Gründen will ich ohne Bedenken hiermit unsere Blutsverwandtschaft feststellen, Olaf. mit dem Zeugnis der Männer, die hier gegenwärtig sind und meine Rede hören. Dazu soll kommen, daß ich dich einlade an meinen Hof mit aller deiner Mannschaft; und die Ehre, die euch zuteil werden soll, wird sich danach richten, welchen Gewinn in dir finde, wenn ich dich erst schärfer erprobe.

Darauf ließ ihnen der König Reisepferde geben und bestimmte Leute. die ihr Schiff besorgen und die Ladung, die sie hatten, behüten sollten. Der König ritt dann nach Dublin, und dem volke schien das ein denkwürdiges Ereignis, daß der König von einem Enkel begleitet wurde, dem Sohne seiner Tochter. die vor langem als Kriegsgefangene aus dem Lande geführt worden war im Alter von fünfzehn Jahren. Am meisten aber wurde Melkorkas Pflegemutter von dieser Kunde ergriffen. Sie war bettlägerig, Sorge sowohl wie Alter hatten sie geschwächt, doch ging sie ohne Stab, Olaf aufzusuchen. Da sprach der König zu Olaf: "Hier ist nun die Pflegemutter der Melkorka gekommen, sie wird sich von dir wollen erzählen lassen-wie es Melkorka geht." 1 Formelhafte Wendung.



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Olaf nahm sie zu äch mit beiden Händen und setzte die Alte auf seinen Schoß, dann erzählte er ihr, daß ihre Pflegetochter in gutem Behagen in Island säße. Olaf reichte ihr Messer und Gürtel, die Alte erkannte die Stücke und weinte Freudentränen , sie sagte, beides sei wahr, daß der Sohn der Melkorka ein Prachtsmann sei, "doch hat er es auch von der Mutter mitbekommen." Die Alte blieb frisch den ganzen Winter über. Der König kam wenig zur Ruhe, denn fortwährend gab es damals feindliche Einfälle in den Westländern. Der König schlug den Winter über Wikinger und Räuber von seinen Küsten zurück. Olaf mit seiner Mannschaft war auf dem Königsschiffe und mit dieser Mannschaft war nicht gut anzubinden, wenn man ihr feindlich gegenüberstand. Der König besprach mit Olaf und dessen Gefährten alle Pläne; er erfand Olaf als klug, und dabei kühn bei jeder Männerprobe.

Und gegen Ende des Winters berief der König eine versammlung, die war sehr zahlreich besucht. Der König stand auf, eine Rede zu halten. Erhob folgendermaßen an:"Es ist euch bekannt, daß im letzten Herbst ein Mann hierher gekommen ist, der Sohn meiner Tochter; zugleich auch von edler Abkunft väterlicherseits; Olaf schätze ich als einen so tüchtigen und beldenmäßigen Mann, wie wir seinesgleichen hierzulande nicht haben. Nun will ich ihm die Königswürde anbieten nach meinem Tode, denn Olaf eignet sich besser zum Landesherrn als meine Söhne. Olaf dankte ihm für dieses Anerbieten mit sehr beredten und schönen Worten, sagte aber, er wolle es doch nicht auf die Gefahr ankommen lassen, ob Myrkjartans Söhne das dulden würden, wenn der König stürbe. Er sagte; besser sei eine kurze Ehre, als eine lange Schmach. Er wolle nach Norwegen reisen, sobald es gefahrlos für die Schiffe sei hinüberzusegeln Seine Mutter würde wenig Freude mehr haben, wenn er nicht zurückkehrte. Der König sagte, Olaf solle nach eigenem Willen handeln. Darauf wurde die Versammlung geschlossen.

Und als Olafs Schiff fahrtbereit war, geleitete ihn der König zum Schiff und gab ihm einen Speer mit goldner Einlegearbeit, ein prachtvolles Schweri und noch manch andres Gut. Olaf wünschte Melkorkas Pflegemutter mitzunehmen. Der König



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sagte, dazu sei kein Grund vorhanden, und so fuhr sie nicht mit. Olaf stieg an Bord mit seinen Leuten, und der König und Olaf verabschiedeten sich in der besten Freundschaft. Darauf ging Olafs Schiff in See. Sie hatten guten Wind und erreichten die norwegische Küste, und die Kunde von Olafs Fahrt verbreitete sich weit; sie zagen dann das Schiff an Land, Olaf verschaffte sich Pferde und masche sich mit seinen Gefährten auf den Weg, den König aufzusuchen.


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