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Kapitel 

Die Geschichte von den Leuten aus dem Lachswassertal


Mit zwei Beilagen Übertragen von Rudolf meißner

verlegt bei Lugen Diederichs in Jena 1913


11. Höskuld reist nach Norwegen

Thord Gaddi hieß ein Mann, der im Lachswassertal nördlich des Flusses wohnte der Hof hieß dann nach ibm Goddastadir. Er war ein sehr reicher Mann; Kinder hatte er nicht; das Land, auf dem er wohnte, hatte er gekauft. Er war Hrapps 1 Der Wohnsitz des Thorstein Surt ist oben (Sap. 6) nicht angegeben, ebenso war dort der Vater des Thorstein und Gatte der Osk, nämlich Hausten, Sohn des Thorolf mostrarskegg nicht genannt worden. Thorsnes, Halbinsel an der Südküste deo Breidfjord, berühmte Kult- und Thingstätte. 2 Svignaskard, Hof in der Myrasysla.



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Nachbar und hatte oft von ihm zu leiden. Höskuld nahm sich seiner an, so daß er seinen Hof halten konnte. Vigdis 1 hieß seine Frau, sie war eine Tochter des Ingjald, des Sohnes des Olaf Feilan. Sie war die Brudertochter des Thord Brüller und eine Schwestertochter des Thorolf Rotnase von Saudafell. Thorolf war ein tapfrer Degen und hatte ein gutes Auskommen . An ihn wandten sich immer seine verwandten, wenn sie Hilfe brauchten. Vigdis war ihrem Manne gegeben mehr mit Rücksicht auf sein Vermögen als auf sein Ansehen. Thord hatte einen Knecht, der mit ihm tns Land gekommen war; der hieß Asgaut; er war groß und tüchtig; und wenn er auch ein Knecht hieß, so hätten sich doch wenige, wenn sie auch Freie waren, ihm gleichstellen können. Und gute Dienste wußte er seinem Herrn zu leisten. Mehr Knechte noch hatte Thord, wenn auch nur dieser eine erwähnt wird.

Tdorbjörn hieß ein Mann; er wohnte im Lachswassertal als nächster Nachbar Thords talaufwärts von seinem Hofe. Er hatte den Beinamen Skrjup; reich war er an Gut, meist bestand es Silber und Gold; ein großer Mann war er an Wuchs und von gewaltiger Kraft. Er hatte nicht eben eine offene Hand gegenüber den Leuten aus dem volke.

Höskuld, der Sohn des Roll von den Tälern, empfand es als nachträglich das Ansehen seines Hauswesens, daß sein Hof weniger gut gebaut war, als er es haben wollte. Er kaufte sich ein Schiff von einem Manne von den Shetlandinseln. Das Schiff lag auf an der Mündung der Blanda. Dieses Schiff rüstete er zur Fahrt und erklärte, daß er ausreisen wollte, aber Jorunn übernahm die Aufsicht über den Hof und die Kinder. Nun gingen sie in See und hatten glückliche Fahrt. Sie erreichten Norwegen ziemlich im Süden: sie landeten in Hordland, dort, wo später die Handelsstadt Bergen lag. Er zog sein Schiff an Land und fand da eine große Menge von Verwandten, deren Namen bier aber nicht erwähnt werden. Damals hielt König Hakon sich in der Mik auf. Höskuld aber begab sich aber nicht



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zu König Hakon, denn seine Verwandten hatten ihn mit offenen Armen aufgenommen. Es blieb diesen ganzen Winter über.


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