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Kapitel 

Die Geschichte von den Leuten aus dem Lachswassertal


Mit zwei Beilagen Übertragen von Rudolf meißner

verlegt bei Lugen Diederichs in Jena 1913


8. Hrut, der Sohn Herjolfs und der Thorgerd, wird geboren. Nachdem Tode Herjolfs kehrt Thorgerd nach Island zurück und stirbt

Herjolf und Thorgerd waren nicht lange verheiratet, bis ihnen ein Sohn geschenkt wurde. Der Knabe wurde mit Wasser benetzt und erhielt seinen Namen, man nannte ihn Hrut. Er wurde bald groß und stark, da er aufwuchs. Er war besser gewachsen als alle andern, hoch und in den Schultern breit, in der Mitte schmal, wohlgestaltet an Händen und Füßen. Hrut war der schönste aller Männer so wie sein Muttervater Thorstein oder Ketil Flachnase gewesen waren; außerordentlich tüchtig war erin jeder Beziehung.

Herjolf wurde krank und starb. Den Leuten schien das ein großer verlust. Da sehnte sich Thorgerd wieder nach Island und wollte ihren Sohn Höskuld aufsuchen, denn sie liebte ihn über alles; und Hrut konnte sie wohlgeborgen unter seinen verwandten zurücklassen. So machte sich Thorgerd auf zur Fahrt nach Island und kam zu Höskuld, ihrem Sohne, ins Lachswassertal. Der empfing seine Mutter mit Ehrerbietung; ; sie hatte reiches Gut mit sich und blieb bei Höskuld bis zu ihrem letzten Tage. Wenige Winter nach ihrer Ankunft fiel Thorgerd in tödliche Krankheit, starb und wurde ins Hügelgrab gelegt. Höskuld nahm ihr ganzes Gut an sich, während doch Hrut, sein Bruder, hätte die Hälfte bekommen sollen.


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