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Kapitel 

Die Geschichte von dem starken Grettir dem Geächteten


Übertragen von Paul Herrmann


Mit 8 Ansichten und einer Karte

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1913


42. Grettirs Vater stirbt

Die Erzählung wird nun da wieder aufgenommen, wo sie früher abgebrochen war, daß nämlich Thorbjörn Ochsenkraft den Tod des Thorbjörn Langgereist erfuhr, wie vorher berichtet worden ist. Er wurde sehr zornig und gab zu verstehen, daß er schon Gelegenheit finden würde, sich an einem aus Grettirs Hause zu rächen. Asmund Langhaar lag lange krank während des Sommers, und da er merkte, daß sein Ende nahte, rief er seine Familie zu sich und sagte, es wäre sein Wille, daß ?litt nach seinem Tode die Bewirtschaftung des Hofes übernähme. "Aber ich fürchte," sagte Asmund" daß du kaum Gelegenheit hast, in Frieden zu leben, wegen der Unbilligkeit



Thule-Bd.05-118 Geschichten v.starken Grettir Flip arpa

anderer Menschen. Darum wünsche ich, daß alle meine Verwandten ihm beistehen, so gut sie können. Über Grettir kann ich keine Bestimmungen treffen, denn sein Glück scheint mir auf rollendem Rade zu ruhen. Und obwohl er ein starker Mann ist, fürchte ich doch, daß er mehr mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben wird, als dass-er imstande ist, seinen verwandten zu helfen. Obwohl Jllugi noch jung ist, wird er doch ein tüchtiger Mann werden, wenn er Leben und Gesundheit behält." Und nachdem Asmund seine Söhne angewiesen hatte, was geschehen sollte, verschlechterte sich sein Zustand; und er starb bald darauf und wurde in Bjarg begraben, denn Asmund hatte dort eine Kirche bauen lassen; sein Tod schien allen Leuten im Bezirk ein großer Verlust zu sein.

Ätti wurde ein angesehener Bauer und hielt viele Leute auf seinem Hofe; er war ein tüchtiger Landwirt. Gegen Ende des Sommers zog er nach der Snäfellsnes-Halbinsel, um getrocknete Fische zu holen. Er trieb viele Pferde zusammen und ritt nach Melar am Hrutafjördr zu seinem Schwager Gamli. Grim Thorhallsson, Gamlis Bruder, und außerdem noch ein Mann, schloß sich ihm an. Sie ritten westwärts über das Haukadalsskard und dann direkt nach Snäfellsnes. Sie kauften dort viele gedörrte Fische und luden sie auf sieben Pferde; als sie fertig waren, ritten sie nach Hause.


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