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Die Geschichte vom weifen Njal


Mit einer Karte


Übertragen von Andreas Heusler

Verlegt bei Eugen Diedrichs in Jena 1914


126. Flosi reitet aufs Dreihornjoch

Flosi rüstete sich zur Westfahrt, als noch zwei Monate waren bis Winteranfang, und entbot alle seine Mannen zu sich, die ihm versprochen hatten mitzukommen. Jeder von ihnen hatte zwei Pferde mit und gute Waffen; sie kamen alle nach Schweinsberg und waren dort über Nacht. Flosi ließ sich am Sonntag in der Frühe Messe halten, und dann ging er zu Tisch. Er schrieb seinem ganzen Hausvolk vor, was jeder arbeiten solle, während er fort sei. Darauf ging er zu seinen Pferden.

Flosi mit seiner Schar ritt zuerst westwärts über den Sand Flosi hieß sie fürs erste nicht allzu hitzig reiten; das werde nichts



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daran ändern; sie sollten alle warten, wenn einer zurück bleiben müsse, Sie ritten hinüber in den Wälderkreis und kamen nach Hofkirchen 1. Flosi hieß alle in die Kirche gehn und für sich beten; die Leute taten so. Darauf stiegen sie auf ihre Pferde und ritten ins Hochland und dann nach den Fischerseen 2 , sie ritten etwas westlich von den Seen durch und lenkten dann westwärts auf den Sand hinunter (den Inselbergferner ließen sie zur linken Hand), dann nach Götterland hinab und dann zum Waldstrom: sie kamen zur Non eti 3 am zweiten Wochentag auf dem Dreihornjoch an und warteten, bis der halbe Nachmittag um war. Da fanden sich alle ein außer Ingjald von Brunnen. Die Sigfussöhne schalten sehr auf ihn, aber Flosi sagte, sie sollten Ingjald nicht schmähen, wo er nicht zugegen sei; "doch wollen wirs ihm später heimzahlen."


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