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Die Geschichte vom weifen Njal


Mit einer Karte


Übertragen von Andreas Heusler

Verlegt bei Eugen Diedrichs in Jena 1914


117, Flosi reitet aufs Ding

Die Sigfussöhne erfuhren, daß Flosi an der Felsfurt war, und ritten hin, sich ibm anzuchließen es waren Ketil aus Wald und sein Bruder Lambi, Thorkel und Mord und ihr Bruder Sigmund, die Sigfussöhne, dazu Lambi Sigurdssohn und Gunnar Lambissohn, Grani Gunnarssohn und Webrand Hamundssohn. Flosi stand vor ihnen auf und begrüßte sie voller Freude. Sie traten an den Fluß vor; Flosi ließ sich von ihnen wahrheitsgemäß erzählen, und sie gingen überall einig mit Runolf in Tal. Flosi sagte zu Keul aus Wald: "von dir will ich hören: wie stramm hältst du zu diesem Handel und die andern Sigfussöhne" Ketil sagte: "Mein Wunsch wäre, daß es vergleich gäbe zwischen uns. Doch habe ich Eide geschworen, mich nicht von dem Handel loszusagen, bis er irgendwie zu Ende ist, und das Leben dran zu setzen." Flosi sagte: Ein braver Bursch bist du; um Leute wie dich ists gui bestellt."

Sie ergriffen beide aufsmal das Wort, Grani Gunnarssohn und Gunnar Lambissohn: "Achtung wollen wir daß herauskommt und Totschläge" Flosi sagte: "Es ist nicht ausgemacht, daß wir beides dürfen, wählen und teilen!" Grani sagte Den Gedanken hatt ich damals, als sie Thraïn erschlugen am Waldstrom und später Höskuld, seinen Sohn, daß ich mich nie mit ihnen vertragen würde in aufrichtigem Vertrag denn ich hätte gern mitangesehen, wie sie alle erschlagen würden."Flosi sagte: "Nah genug hast du gesessen, daß dus hättest rächen können, wenn du die schneid und Mannhaftigkeit dazu gehabt hättest! Mir kommt vor; als bätest du nun um etwas, und manche andre, wo du nachher viel drum geben würdeft, daß du nicht hättest dabei sein müssen. Ich sehe das klar: mögen wir auch Njal und seine Söhne erschlagen, so sind das Männer von solchem Rang, daß die Mordverfolgung so groß werden wird,



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daß wir gar manchen kniefällig werden um Hilfe bitten müssen, bis wir uns aud dieser Notlage schaffen. Ihr könnt euch auch drauf gefaßt machen, daß viele von denen verarmen werden, die bisher Reichtümer hatten, und andre mit der Habe das Leben verlieren werden."

mord Walgardssohn ritt auch zu Flosi hin und sagte, er wolle mit ihm aufs Ding reiten samt seinem ganzen Gefolge. Flosi wars zufrieden und brachte eine Werbung bei ihm vor: er möge seine Tochter Rannweig dem Starkad zur Frau geben, dem Brudersohn Flosis, der seine Wirtschaft in Pfeilerberg hatte, Flosis Grund war der, daß er sich so seiner Treue zu versichern dachte und seiner Streitkräfte. Mord war nicht abgeneigt und verwies auf nr den Weißen; auf dem Ding möge mans verhandeln. Mords Frau war Thorkatla, eine Tochter Gizurs des Weißen. Mörd und Flosi ritten beide zusammen aufs Ding und unterredeten sich von früh bis spät.


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