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Die Geschichte vom weifen Njal


Mit einer Karte


Übertragen von Andreas Heusler

Verlegt bei Eugen Diedrichs in Jena 1914


108. Mord umwirbt die Njalssöhne

Einige Zeit danach ritt Mord nach Bergthorsbübl und suchte Skarphedin und seine Brüder auf. Er brachte die schönsten Reden in Gang und sprach den ganzen Tag; er wünsche ihnen näher zu kommen. Skarphedin nahm das alles gut auf, meinte aber, bisher habe er sich nicht darum bemüht, Es kam dahin, daß er sich in so dicke Freundschaft mit ihnen hineinbrachte, daß beide Teile nichts beschließen mochten, ohne sich mit den andern zu beraten. Dem Njal mißfiel es immer, wenn Mord herkam, und es ging immer so, daß er seinen Arger an ihnen ausließ.

Eines Tages kam Mord auch wieder einmal nach Bergthorsbübl . Mord sagte zu den Njalssöhnen: "Ich habe dort ein Gelage zugerüstet und habe vor, das Erbbier für meinen Vater trinken. Aber zu diesem Gelage will ich euch Njals- söhne und den Kari einladen und versprechen, daß ihr nicht ohne Geschenke fortgehn sollt." Sie versprachen zu kommen. Er ging nun nach Hause und richtete das Gelage her. Er lud viele Bauern dazu ein, und das Gelage war stark besucht- auch die Njalssöhne und Kari kamen hin. Mord schenkte dem Skarphedin eine große goldene Spange, dem Kari einen silbernen Gürtel und auch dem Grim und Helgi schöne Geschenke. Sie kamen nach Haus und rühmten diese Geschenke und zeigten sie dem Njal. Er sagte, sie würden sie teuer genug bezahlt haben, , .und sorgt nur dafür, daß ihr ihm nicht so lohnt, wie er sichs wünschen mag!"


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