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Die Geschichte vom weifen Njal


Mit einer Karte


Übertragen von Andreas Heusler

Verlegt bei Eugen Diedrichs in Jena 1914


101. Thangbrand gicht durchs Ostland

Im Frühjahr darauf zog Thangbrand aus, das Christentum zu predigen, und mit ihm Hall. Aber als sie westwärts über das Hochland von Flachbucht kamen nach Pfeilerberg , hatte damals Thorkel dort seine Wirtschaft: er sprach am meisten gegen diesen Glauben und forderte Thangbrand zum Holmgang. Da führte Thangbrand das heilige Kreuz statt des Schildes, und doch endete's so, daß Thangbrand den Sieg behielt und Thorkel erschlug.

von dort zogen sie an die Hornföhrde und kehrten ein in Burghafen westlich vom Sande des Schleifsteinfelsens. Dort wirtschaftete Hildir der Alte; dessen Sohn war Glum, der später mit Flosi zum Mordbrande zog. Dort nahm den Glauben an Hildir und sein ganzes Hausvolk. Von dort zogen sie nach dem Bergkreise und kehrten ein in Kälberberg. Dort wirtschaftete



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Kol Thorsteins sohn, ein Verwandter Haus; der nahm den Glauben an und sein ganzes Hausvolk. Von dort zogen sie nach Breitach, und hier wirtschaftete Özur Hroaldssohn, ein verwandter Halls; der nahm die vorläufige Taufe 1. von dort zogen sie nach Schweinsberg, und Flosi nahm auch die vorläufige Taufe und versprach, ihnen auf dem Ding zur Seite zu stehn. von dort zogen sie westwärts nach dem Wälderkreis und kehrten ein in Hofkirchen. Dort wirtschaftete Surt, der Sohn von Asbjörn, dem Sohn von Thorstein, dem Sohn Ketils des Närrischen; diese Vorfahren waren alle schon Christen gewesen. Hierauf zogen sie aus dem Wälderkreise weiter und nach Vorbergenhöhe. Da sprach sich ihr Zug überall herum.

Es war ein Mann namens sauber-Hedin, der hatte seine Wirtschaft in Altweibertal: den bezahlten die Heiden dafür, daß er den Tod Thangbrands und seines Gefolges bewirken solle. Er zog hinauf auf die Ornsrockheide und verrichtete dort ein großes Opfer. Als Thangbrand von Osten herritt, da barst die Erde unter seinem Pferd, er aber sprang vom Pferde und gelangte auf den Kluftrand hinauf, aber die Erde verschlang das Pferd samt der ganzen Aufzäumung, und man sah es nie wieder 2. Da lobte Thangbrand Gott. Gudleif suchte nach dem Zauber-Hedin und fand ihn auf dem Hochland, jagte ihn ins Altweibertal hinunter und gelangte in Schußweite zu ihm, schoß den Speer nach ihm und durch ihn hindurch.


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