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Kapitel 

VOLKSMÄRCHEN DER KABYLEN

III. BAND

DAS FABELHAFTE

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1921

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



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EIN BAND ZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE


44. Der Traum des Prinzen

Ein Fürst (nach einer Variante:) Sultan, nach der zweiten Amin. —Wahrscheinlich ist die Sage aber aus arabischer Quelle geflossen, da der Sklavenhandel und die Fahrt über das Meer eine große Rolle spielen) hatte einen Sohn, der hieß Sif Liasid. Als Sif Liasid erwachsen war, träumte ihm eines Tages, er werde zwei sehr schöne Mädchen heiraten, von denen das eine "Sonne", das andere "Mond" hieß; er würde des Glückes, diese beiden Frauen zu gewinnen, nur dann habhaft werden, wenn er über diesen Traum unbedingtes Stillschweigen pflege und mit keinem Menschen über den Traum und diese seine schöne Aussicht sprechen würde; sprechen dürfe er erst darüber, nachdem er mit beiden Frauen verheiratet sei. Nachdem der Prinz das geträumt hatte, erwachte er.

Der Prinz ging voller Gedanken den Morgen umher und blieb, auch als er sich mit dem Vater zum Essen niedersetzte, schweigsam. Der Fürst betrachtete seinen Sohn eine Zeitlang und sagte dann: "Was fehlt dir, mein Sohn?" Der Prinz sagte: "Ich hatte einen



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Traum." Der Prinz wollte weitersprechen, da fiel ihm ein, daß ihm dies versagt sei, wenn er wünsche, daß der Traum in Erfüllung gehe. Der Prinz sprach nicht weiter, sondern schwieg. Der Fürst wartete eine Weile und sagte dann: "Welchen Traum hattest du?" Der Prinz antwortete: "Ich kann es dir nicht erzählen." Der Fürst drang in den Sohn, ihm zu sagen, was das bedeute, aber der Prinz schwieg, So daß der Fürst allgemach ungehalten und zuletzt sehr aufgebracht wurde. Der Fürst wurde so zornig, daß er zuletzt schwor und sagte: "Wenn du mir den Traum nicht bis morgen früh erzählst, werde ich dich als gemeinen Sklaven an einen Händler verkaufen."

Der Prinz erzählte dem Vater den Traum nicht. Da erfüllte der Fürst seinen Schwur und verkaufte seinen Sohn an einen Sklavenhändler mit dem Auftrage, den Sohn weit fort über das Meer zu verkaufen, so daß er nicht wieder zurückkommen könne. Der Sklavenhändler schrieb sofort einen Brief an einen jenseits des Meeres heimischen Geschäftsfreund, übergab den Brief in einem kleinen Kasten den Leuten eines Schiffes und befahl ihnen, den Prinzen auf das andere Ufer des Meeres zu bringen.

Der Prinz wurde auf das Schiff gebracht und fuhr mit der Mannschaft von dannen. Die Fahrt währte sehr lange und verlief sehr einförmig, so daß die Männer sich die Zeit mit Spielen vertrieben. Sie spielten und luden den Sklaven zum Spiele mit ein. Der als Sklave verkaufte Prinz spielte also mit den Leuten. Er hatte aber solches Glück, daß er zuletzt der ganzen Schiffsmannschaft alles Geld abgewann, das sie bei sich hatten. Die Schiffsleute wurden zornig. Sie schrien: "Was, du, ein gemeiner Sklave, willst uns unser ganzes Geld abnehmen? Nein, wir wollen dir unser Geld nicht geben. Wir werden dich ins Meer werfen. Es wird niemand viel nach dir fragen, und wir werden unser Geld behalten."

Der als Sklave verkaufte Prinz sagte: "Seid nicht zornig. Ihr braucht euch nicht in dieser Weise zu erregen. Ich will euch euer Geld gerne lassen und nicht auf die Auszahlung meines Verdienstes bestehen, wenn ihr mir einen Gefallen tut, der euch nicht schwer fällt."Die Schiffsleute sagten: "Welcher Gefalle soll das sein?" Der als Sklave verkaufte Prinz sagte: "Leiht mir bis heute abend den kleinen Kasten, in dem euch der Händler die Briefe mitgegeben hat." Die Schiffsleute sagten: "Wenn das alles ist, so ist das leicht getan." Sie gaben ihm den kleinen Kasten.

Der als Sklave verkaufte Prinz öffnete den Kasten, nahm den brief des Händlers an seinen Geschäftsfreund darin, las und ersah



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daraus, daß Sif Liasid sehr strenge behandelt, als gefährlicher Verbrechersklave in Ketten gehalten und für die Zukunft jeder Freiheit beraubt werden sollte. Sif Liasid zerriß den Brief und schrieb einen andern. Er schrieb, daß Sif Liasid zwar nicht als ganz freier Mann komme, da sein Vater über ihn erzürnt und willens sei, ihn eine Zeitlang nicht zu sehen, daß aber Sif Liasid ein ausgezeichneter Bursche sei, den man nie wie einen Sklaven behandeln dürfe, dem man vielmehr jede nur erdenkliche Freiheit und Vergünstigung gönnen müsse. Diesen Brief legte der als Sklave verkaufte Prinz statt des entfernten in das Kästchen und gab dieses den Schiffsleuten zurück.

Das Schiff lief ohne Gefahr in seinen Bestimmungshafen ein. Der Geschäftsfreund las den im Kästchen aufbewahrten Brief und empfing Sif Liasid sehr freundlich. Er wies ihm ein angenehmes Quartier an und überließ ihm jede Freiheit, die er sich wünschte.

Sif Liasid ging alle Tage spazieren. Eines Tages kam er an einen prachtvollen Park. Vor dem Park standen viele Menschen. Die Menschen sprachen leise untereinander. Er hörte, wie einige sagten: "Ob sie wohl heute sterben wird?" Sif Liasid fragte: "Wer soll heute sterben ?" Ein Mann sagte: "In dem Hause, das sich inmitten des Parkes befindet, liegt die Tochter des Fürsten, die den Namen ,Sonne' trägt, krank darnieder und wir erwarten alle Tage den Tod. Der Fürst hat alle ansehnlichen Ärzte befragt, aber keiner konnte der Prinzessin helfen. Seitdem läßt er die Ärzte hinrichten, die sich melden und ihre vergeblichen Versuche anstellen, die Prinzessin zu heilen." Sif Liasid hatte dies kaum vernommen, als er ohne Besinnen sogleich auf das Parktor zuging. Die Leute suchten ihn festzuhalten. Viele riefen: "Es ist bei Todesstrafe verboten, hineinzugehen." Sif Liasid sagte: "Laßt mich, ich bin Arzt!"

Sif Liasid ging durch das Tor. Die Wächter hielten ihn fest und sagten: "Was willst du? Wer bist du?" Sif Liasid sagte: "Ich bin Arzt und von weither gekommen, um die Prinzessin zu heilen."Die Parkwächter nahmen ihn darauf in ihre Mitte und führten ihn zu dem Fürsten, der in dem Hause inmitten des Parkes weilte. Als der Fürst Sif Liasid inmitten der Wächter sah, sagte er: "Weshalb habt ihr den Burschen nicht sogleich getötet, als er in den Park kam." Die Leute sagten: "Der Mann ist Arzt und weither gekommen, um deine Tochter ,die Sonne' zu heilen." Der Fürst fragte Liasid: "So willst du es wagen, meine Tochter zu behandeln? Weißt du, daß ich dich töten lassen werde, wenn du sie nicht zu heilen



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Vermagst?" Sif Liasid sagte: "Ich will es wagen. Ich weiß, daß es nur gelingen wird, sie zu heilen." Der Fürst sagte: "Dann würde ich dir jeden Wunsch erfüllen. Ihr Leute, bringt den Mann in das Zimmer meiner Tochter!" Die Wächter brachten Sif Liasid in das Zimmer. Sif Liasid sagte: "Laßt mich allein eintreten."

Sif Liasid trat in das Zimmer. Die Prinzessin lag auf ihrem Bette. Sie hatte die Augen geschlossen und sprach immer leise vor sich hin. Sif Liasid betrachtete sie. Sie war so schön, daß das Zimmer erleuchtet war, als brenne das Licht vieler Lampen. Sif Liasid beugte Sich über sie und versuchte zu verstehen, was die Lippen der Prinzessin sprechen würden. Die Prinzessin wandte mit geschlossenen Augen den Kopf ihm zu. Die Lippen bewegten sich stärker. Die Prinzessin sagte ganz leise: "Wie heißt du?" Der als Sklave verkaufte Prinz sagte: "Sif Liasid!" Da lachte die Prinzessin und sagte: "Ja, das ist sein Name!" Sie schlug die Augen auf, lachte noch mehr und sagte: "Ja, so ist dein Anblick! O, warum hast du mich erst von dir träumen lassen und bist dann so lange nicht gekommen, daß ich vor Sehnsucht fast gestorben bin und es doch nicht aussprechen konnte, was mir fehlt. Geh, mein Geliebter, sogleich zu meinem Vater und sage ihm, daß ich geheilt bin."

Sif Liasid ging zum Fürsten und sagte: "Deine Tochter ist geheilt." Der Fürst sagte: "Sei kein Narr. Wie soll ein Mensch, der so lange krank war und an dem so viele Ärzte ihre Kunst vergeblich versucht haben, so plötzlich genesen ?" Sif Liasid sagte: "Es ist aber doch so, und deine Tochter wünscht dich zu sprechen." Der Fürst ging.

Der Fürst kehrte zurück. Er sagte: "Sif Liasid, du hast mir die Wahrheit gesagt. Meine Tochter ist in der Tat geheilt. Ich habe versprochen, dir einen Wunsch zu gewähren, sprich ihn aus!" Sif Liasid sagte: "Gib mir deine Tochter zur Frau." Der Fürst sagte: "Du sollst sie erhalten. Kurze Zeit darauf war die Hochzeit, und Sif Liasid zog als ein hochgeehrter Mann in das Viertel des Fürsten.

Wenige Tage später ging Sif Liasid durch die Stadt und traf auf den Geschäftsfreund, an den er durch den Sklavenhändler seines Vaters gesandt war. Der Geschäftsfreund schrie: "Fangt ihn! Fangt ihn! Es ist ein entlaufener Sklave." Sogleich stürzten sich einige Leute auf Sif Liasid und er wurde gebunden. Der Geschäftsfreund schrie: "Du falscher Mensch, es ist alles herausgekommen! Du hast den an mich gerichteten Brief gefälscht. In Ketten als gefährlichen Sklaven sollte ich dich halten. Du aber hast es verstanden, mir zu



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entweichen!" Sif Liasid sagte zu den umstehenden Leuten: "Ich verlange, daß ich zur Entscheidung vor den Fürsten gebracht werde!" Die Leute sagten: "Das kann er verlangen."

Am andern Tage führte der Geschäftsfreund Sif Liasid vor den Fürsten. Als der ihn gefesselt sah, sagte er: "Bindet meinen Schwiegersohn los!" Der Geschäftsfreund erschrak, denn er wußte vorher nicht, daß Sif Liasid es gewesen sei, der die Prinzessin geheiratet hatte. Der Fürst fragte: "Weshalb hast du meinen Schwiegersohn gefesselt ?" Der Geschäftsfreund sagte, daß Sif Liasid ihm von einem Händler zugeschickt sei mit dem Auftrage, ihn als Sklaven zu halten. Der Fürst sagte: "So schreibe deinem Freunde, dem Händler, daß dir der Sklave entwichen sei, denn ich nehme ihn dir weg."

Als der Geschäftsfreund gegangen war, sagte der Fürst: "Nun sage mir, Sif Liasid, wer du bist!" Sif Liasid sagte: "Ich bin der Sohn eines Fürsten, der so mächtig ist, wie du es bist." Der Fürst sagte: "Wie bist du nun aber als Sklave zu dem Händler gekommen?" Sif Liasid sagte: "Mein Vater hat mich verkauft, weil ich ihm einen Traum nicht erzählen konnte." Der Fürst sagte: "So erzähle mir den Traum!" Sif Liasid sagte: "Ich kann es nicht!" Der Fürst drang in seinen Schwiegersohn, daß er ihm seinen Traum erzähle. Sif Liasid blieb dabei, daß er es nicht könne. Der Fürst wurde erregter und zornig. In seinem Zorn schwur der Fürst und sagte: "Ich will nicht weniger streng mit dir umgehen als dein eigener Vater!" Entweder du erzählst mir den Traum, oder ich lasse dich auf den großen Berg tragen und dort gebunden zwischen die Ameisen werfen."

Sif Liasid erzählte den Traum nicht, und so gab denn der Fürst am anderen Tage seine Befehle. Die Leute packten Sif Liasid und schleppten ihn auf den großen Berg. Dort fesselten sie ihn und ließen ihn dann herabrollen. Er schlug sich rollend an dem Felsen viele Wunden. Er kam rollend zuletzt bis an den Ameisenhaufen. Die Ameisen fielen über ihn her, sie krochen ihm in die Wunden, in die Nase, in den Mund und in die Ohren. Sif Liasid sagte sich: "Nun werde ich sterben, ohne daß mein Traum erfüllt wird."

Auf der andern Seite des Gebirges der Ameisen wohnte ein Fürst, der war alt und hatte zwei Kinder. Das eine war eine Tochter, die hieß "Mond", das andere war ein Sohn, der hieß Sif Liasid. Der Fürst liebte seinen Sohn Sif Liasid über alles. Dieser Prinz starb aber eines Tages und der Fürst kam in eine große Trauer und sagte zuletzt zu seinen Leuten: "Geht überall hin in meinem Lande und seht, ob ihr irgendwo im Lande einen jungen Mann im Alter meines



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Sohnes findet, der auch Sif Liasid heißt. Wenn ihr einen solchen jungen Mann findet, will ich ihn an Sohnes Statt annehmen."

Die Leute liefen nun überall im Lande herum und suchten einen jungen Mann, der Sif Liasid hieß. Sie konnten aber nirgends einen solchen finden. Eines Tages kamen einige Leute des Fürsten an den Ameisenberg, und da sahen sie den verstoßenen Gatten der "Sonne" liegen. Sie hoben ihn auf, banden ihn los, reinigten ihn von Ameisen, Blut und Staub und fragten ihn, wie er hieße. Er sagte: "Ich heiße Sif Liasid." Darüber freuten sich die Leute, und sie brachten ihn sogleich zu ihrem Fürsten und sagten: "Das, was du uns zu suchen befohlen hast, haben wir gefunden. Auf dem Ameisenberg, der dein Land von dem des Meeresfürsten trennt, fanden wir den jungen Menschen, der im Alter deines verstorbenen Sohnes ist und der Sif Liasid heißt." Der Fürst betrachtete den Jüngling und nahm ihn dann in sein Haus auf.

Der als Sklave verkaufte Prinz lebte von nun an als Sohn des Fürsten in dessen Haus. Er nannte den Fürsten seinen Vater und dessen Tochter seine Schwester. Der Fürst, seine Tochter und Sif Liasid waren sehr zufrieden und lebten glücklich, bis eines Tages eine Botschaft von dem jenseits des Ameisenberges wohnenden Meeresfürsten kam, die eine Herausforderung war. Der Meeresfürst, der der Vater der "Sonne", der Gattin Sif Liasids war, sandte nämlich an den Fürsten, der der Vater der "Mond" genannten Tochter war, eine Nuß und ließ dazu sagen: "Wenn du, mein benachbarter Fürst, mir sagen kannst, was es mit dieser Nuß für eine Bewandtnis hat, so will ich dir meine Tochter Sonne zur Frau geben. Wenn du es jedoch nicht errätst, so fordere ich deine Tochter Mond von dir als meine Gattin." Der Fürst betrachtete die Frucht. Er konnte aber nichts sagen. Er zog sich in seine Kammer zurück und weinte, denn er war traurig darüber, daß er seine Tochter diesem fremden Fürsten zur Frau geben sollte.

Sif Liasid kam in die Kammer und traf den Fürsten weinend. Er sagte: "Mein Vater, was fehlt dir?" Der Fürst erzählte ihm die Botschaft und zeigte ihm die Frucht. Sif Liasid sagte: "Mein Vater, diese Frucht ist in meinem Heimatlande sehr häufig. Ich kann dir die Antwort geben: wenn man die Nuß in das Meer legt, wird sie weiß und im Geschmack wie Milch. Wenn man die Nuß in eine Quelle legt, wird sie gelb und im Geschmack wie Honig. Wenn man die Frucht in einen Fluß legt, wird sie gelblich-weiß und im Geschmack wie Butter. — Dies lasse dem Fürsten sagen."



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Der Fürst sandte seinem Nachbar von der anderen Seite des Ameisenberges die Frucht mit der Antwort zurück, die Sif Liasid gegeben hatte. Der Fürst ließ zurücksagen, die Antwort sei richtig. Da erhielt Sif Liasid von seinem Vater die Prinzessin Mond zur Frau, und da der Meeresfürst nun auch noch die Prinzessin Sonne sandte, so war der Traum in Erfüllung gegangen. Er blieb noch einige Zeit mit den beiden Frauen bei seinem Adoptivvater und bat dann um die Erlaubnis, zu seinem Vater auf die andere Seite des Meeres zurückzukehren. Der Fürst ließ den wiedergewonnenen Sohn nicht gern ziehen, gab aber zuletzt den Widerstand auf.

Sif Liasid fuhr dann mit den beiden Frauen, Sonne und Mond, über das Meer, begrüßte seinen Vater und erzählte ihm seinen Traum. Da war der Vater sehr erfreut, daß alles ein so gutes Ende genommen hatte.


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