Projektseite Volksmärchen Sagen Geschichten Etnologie Beriche © Arpa data
Textbreite
Schriftgröße
Kapitel 

Die Geschichte vom weifen Njal


Mit einer Karte


Übertragen von Andreas Heusler

Verlegt bei Eugen Diedrichs in Jena 1914


60. Gunnars Freundschaft mit Asgrim

Asgrim Ellidi-Grimssohn hatte auf dem Ding eine Klage zu führen gegen Ulf, den Sohn des Uggi. Es ließ sich für Asgrim so an, wie mans selten gewohnt war, daß seine Klage eine Einrede darbot. Die Einrede war die, daß er fünf Nachbarn 1 ernannt hatte, wo er neun hätte sollen. Dies benützten sie nun zur Einrede. Gunnar sagte:"Ich werde dich zum Holmgang fordern, ulk Uggissohn, wenn man bei dir nicht sein Recht soll durchsetzen können l Njal würde darauf zählen und mein Freund Helgi, daß ich in deinen Händeln, Asgrim, ein wenig fur dich eintrete, wenn sie nicht dabei sind." "Mit dir hab ich hier nichts zu jun" sagte Ulf."Und doch solls jetzt so sein, als hättest du!" sagte Gunnar.

Der Handel schloß so, daß Ulf die ganze Summe zu erlegen hatte. Da sagte Asgrim zu Gunnar: "Diesen Sommer möcht ich dich zu mir einladen, und in Rechtshändeln werd ichs immer mit dir halten und niemals gegen dich." Gunnar ritt vom Ding nach Hause.

Bald darauf traf er sich mit Njal. Njal sagte, Gunnar möge auf seiner Hut sein; er habe gehört; die vom Hofe Dreihorn hätten vor, ihn zu überfallen; er solle nie mit wenigen herumziehn und immer seine Waffen bei sich führen. Gunnar sagte, das solle geschehen; er erzählte, Asgrim habe ihn zu sich eingeladen, "und ich habe vor, jetzt im Herbst hinzugehn." "Laß es niemand wissen, eh du aufbrichst —und wie lange du fort sein wirst. Aber dazu biet ich dir noch an, daß meine Söhne mit dir reiten." Da verabredeten sie dies.



Thule-Bd.04-142 Geschichten v.weisen Njal Flip arpa

Nun verstrich der Sommer bis acht Wochen vor Winteranfang. Da sagte Gunnar zu Kolskegg: "Mach dich reisefertig, denn wir wollen zu der Einladung in Zunge reiten." "Ob man den Njalssöhnen Nachricht schickt sagte Kolskegg. "Nein," sagte Gunnar, " in Ungelegenheit sollen sie nicht durch mich kommen."


Copyright: arpa, 2015.

Der Text wurde aus der Märchen-, Geschichten- und Ethnien-Datenback von arpa exportiert. Diese Datenbank wurde dank Sponsoren ermöglicht. Es würde uns freuen, wenn wir mit Ihrer Hilfe weitere Dokumente hinzufügen können.
Auch bitten wir Sie um weitere Anregungen in Bezug auf Erweiterungen und Verbesserungen.
Im voraus Dank für die Mithilfe. Spenden können Sie unter In eigener Sache

Ihr arpa team: www.arpa.ch Kontakt