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Die Geschichte vom weifen Njal


Mit einer Karte


Übertragen von Andreas Heusler

Verlegt bei Eugen Diedrichs in Jena 1914


39. Thord tötet Brynjolf

Es war ein Mann namens Thord; man nannte ihn den Freigelassenensohn. Sein Vater hieß Sigtrygg; er war ein Freigelassener von Njals Mutter gewesen und war im Waldstrom ertrunken. Darum lebte Thord seither bei Njal. Er war ein großer, starker Mann; er hatte alle Söhne Njals aufgezogen. Er hatte Neigung gefasst zu Gudfinna Thorolfs- tochter, einer Verwandten Njals. Sie war Wirtschafterin d-i im Hofe und war eben in Hoffnung

Bergthora nahm Thord den Freigelassenensohn tns Gespräch: "Mach dich auf den Weg und erschlage den Brynjolf:" "Totschläge liegen mir nicht," sagte er; "aber wenn dus denn willst, werd ichs tun." "Ja, ich wills," sagte sie. Danach zog er nach Haldenende hinauf, ließ Hallgerd herausrufen und Sagte, wo Brynjolf sei. "Was willst du mit ihm:" sagte sie. "Ich möchte, daß er mir sage, wo er Atlis Leiche verscharrt hat; ich höre, daß er schlecht mit ihr umging." Sie wies ihn zu ihm; er sei drunten auf der Ackerzunge."Paß auf,"sagte Thord",daß ihm nicht zustoße, was dem Atli" "Totschläge liegen dir nicht." sagte und es ist gleich, ob ihr euch begegnet." Ich habe noch nie Menschenblut gesehen und weiß nicht, wie ich mich dabei stelle" : damit sprengte er aus dem Hof und nach der Ackerzunge hinab. Rannweig, Gunnars Mutter, hatte ihrem Gespräch zugehört."Feige schiltst du ihn, Hallgerd,"sagte sie, "aber ich halt ihn für einen beherzten Mann, und dein Vetter wird das spüren."

Sie trafen sich unterwegs, Brynjolf und Thord. Thord sagte: "Wehre dich, Brynjolf denn ich will nicht an dir zum Schurken werden." Brynjolf ritt auf Thord los und hieb nach ihm.



Thule-Bd.04-101 Geschichten v.weisen Njal Flip arpa

Thord hieb mit der Art dawider und spaltete ihm den Schaft über den Händen, dem Brynjolf, und hieb sogleich zum zweitenmal nach ihm, und es traf die Brust und drang sogleich ins Innere. Da fiel er vom Sattel und war sogleich tot. Thord traf einen Hirten der Hallgerd, machte den Totschlag kund wider sich selbst 1 und sagte, wo der Tote lag, und hieß ihn der Hallgerd Meldung bringen. Darauf ritt er nach Bergthorsbübl und berichtete der Bergthora und den andern den Totschlag.

"Gesegnet deine Händel" sagte sie.

Der Hirte berichtete der Hallgerd den Totschlag. Sie wurde giftig und sagte, das solle noch zu viel Bösem führen, wenns auf sie ankomme.


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