Schweizerisches
Sagenbuch.
Nach
müdlichen Ueberlieferungen, Chroniken und andern gedrukten
and handschriftlichen Quellen herabgegeben
und mit
erläuternden Anmerkungen begleitet
von
C. Kohlrusch.
Leipzig,
Rob. Hoffnann
1854.
16.
Das Paradies der Thiere.
Mündlich aus Oberwallis im Visperthale.
Gebr. Grimm. deutsche Sagen.
Oben auf den hohen und unersteiglichen Felsen und Schneerücken des Mattenbergs soll ein großer Bezirk liegen, worin die schönsten Gemsen und Steinböcke, außerdem aber noch andere wunderbare und seltsame Thiere, wie im Paradies zusammen hausen und weiden. Nur alle zwanzig Jahre kann es einem Menschen gelingen, in diesen Ort zu kommen und wieder unter zwanzig Gemsjägern nur einem einzigen. Sie dürfen aber kein Thier mit hinunterbringen. Die Jäger wissen manches von der Herrlichkeit dieses Ortes zu erzählen, auch daß daselbst in den Bäumen die Namen
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vieler Menschen eingeschnitten wären. Einer soll auch einmal eine prächtige Steinbockhaut mit herausgebracht haben.Vergl. S. 157 Nro. 17.
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