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Kapitel 

Schweizerisches

Sagenbuch.


Nach

müdlichen Ueberlieferungen, Chroniken und andern gedrukten and handschriftlichen Quellen herabgegeben


und mit

erläuternden Anmerkungen begleitet von


C. Kohlrusch.

Leipzig,

Rob. Hoffnann

1854.


8. Die goldene Kugel auf dem Kirchhof zu Cheseaux.


Schriftlich.


Vulliemin, Kanton Wagt. S. 37.

Im Kreise Romans zu Cheseaux zeigt sich dann und wann eine wunderbare Erscheinung. Eine große goldene Kugel , einer Weltkugel gleich, wälzt sich langsam und feierlich um den äußern Ring des Kirchhofs. Dies geschieht dreimal, dann verschwindet sie. Schon Viele haben das Wunder gesehen, was es aber bedeutet, weiß Keiner. Auch noch von anderen Dingen erzählt man Cheseaux. So geht im dosen Schlosse ein alter Herr um. Erträgt einen rothsammten Rock, weißseidene Strümpfe und Schuhe mit breiten glänzenden Schnallen und eine Lockenperücke, und auf den Feldern, Wiesen und in den Weinbergen spuckt der Kobold von Belair. Dieser zeigt sich bald als Schimmel ohne Kopf, bald als Irrwisch, bald als ungeschwänzter Hund und bald als Ziege. In letzterer Zeit ist er jedoch nicht mehr



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erblickt worden und es scheint als ob er mit den früheren Besitzern des Schlosses verschwunden sei.


Copyright: arpa, 2015.

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