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Kapitel 

Schweizerisches

Sagenbuch.


Nach

müdlichen Ueberlieferungen, Chroniken und andern gedrukten and handschriftlichen Quellen herabgegeben


und mit

erläuternden Anmerkungen begleitet von


C. Kohlrusch.

Leipzig,

Rob. Hoffnann

1854.


16. Der Thiergarten unter Mels.


A. Henne, Schweiz. Merkur. Jahrg. 1832, S. 21.

Unter Mels ist der schöne mit Gebüsch und Stechpalmen bewachsene Hügel Thiergarten, wo vor der Reformation oft das Landgericht sich versammelte Die alten Landrichter mögen auf allerlei Arten gerichtet und gesprochen haben. Wenigstens sollen sich an schönen Abenden dort sonderbare Zirkel bilden, und auf eine Weise Musik hören lassen, daß der Wanderer, wenn er horcht, sicher den Weg verliert. Steht man still, so schwirrt einem auch ein Nachtvogel, genannt der "Zipper" um die Ohren, und verfolgt Einen bis nach Hause.

Dieselben Bildungsmotive wie bei der Sage vom Gafarrabübl S. 267 dürften auch hier zu Grunde liegen. Dasselbe Schicksal, was dort die Damen des Stiftes Schännis ereilt, trifft hier die ungerechten Richter des Landes.
Copyright: arpa, 2015.

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