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Kapitel 

Schweizerisches

Sagenbuch.


Nach

müdlichen Ueberlieferungen, Chroniken und andern gedrukten and handschriftlichen Quellen herabgegeben


und mit

erläuternden Anmerkungen begleitet von


C. Kohlrusch.

Leipzig,

Rob. Hoffnann

1854.


10. Der Oberblegisee.


Der Kanton Glarus, historisch-geographisch-statistisch geschildert. S. 315.

An Oberblegi ist e See. Wo d's Wasser ine chunt Seht ine; aber wos use luft het nie anas g 'merkt, wo der Leuggelbacher-Geißer g 'meint het, er mües chrüzwis drüberübere schwimme. Der Pur i der Hütte het ems g 'wehrt und g'seit: Bis nüd e Nar. "Me mueß nüd Gott versueche" stat i der Gschrift. Aber der Geißer git umme: Sygs jez dem Herrgott lieb oder leid, se will i Were. Der Pur tankt: Nu sine ? und luegetem zue, wie ner schwimmt. Schier wär er danne gsi, da ninnts ene uf ei Mal abe (der Haaggema wird ene tank hime Bei gnu ha). Um die few Stund holt sy Mueter im Läuggewach Wasser. Was meined er, daß ere i d 'Gelte gsprunge syg? der Chopf ou ihrem Bu, wo übere See het welle schwimme.

Diese, so wie die ihr folgenden vier Sagen theilt die oben angeführte Duelle als Beispiele der verschiedenen glarner Mundarten mit. Ich zog die Mittheilung in gleicher Form vor, da mir, sie derselben zu entkleiden , eine Beraubung ihres ländlichen Gepräges schien.
Copyright: arpa, 2015.

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