Schweizerisches
Sagenbuch.
Nach
müdlichen Ueberlieferungen, Chroniken und andern gedrukten
and handschriftlichen Quellen herabgegeben
und mit
erläuternden Anmerkungen begleitet
von
C. Kohlrusch.
Leipzig,
Rob. Hoffnann
1854.
16.
Der Wunderbrunnen im Vierwaldstätter See.
Cysat, Beschreibung des Vierwaldstetter See's. S. 244.
In der Tiefe des Vierwaldstettär See a in der Nähe der Bruderbalm soll ein Brunnen sein, der die Eigenschaft hat, daß er, wenn man ihn dreimal hintereinander ruft, mit großer Bewegung von Grund auf sichtbarlich über das Seewasser hervorwalle, und dies mit einer solchen Gewalt, daß man eilends davon fliehen müsse. Die Person, aber, welche ihn also gerufen, iih erlebe das Jahr nimmer.
Der Brunnen obiger Sage gehört in die Kategorie der Mai-Wunder- und Hungerbrunnen (s. S. 97 —100).Die Bruderbalm ist eine Felsenhöhle auf; dem Rigt, welche sich ziemlich tief in den Berg hineinzieht und wegen der wunderbar geformten Stalaktiten, mit denen sie ausgeschmückt ist, die Aufmerksamkeit seiner Besucher verdient.
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