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Schweizerisches

Sagenbuch.


Nach

müdlichen Ueberlieferungen, Chroniken und andern gedrukten and handschriftlichen Quellen herabgegeben


und mit

erläuternden Anmerkungen begleitet von


C. Kohlrusch.

Leipzig,

Rob. Hoffnann

1854.


1 Catillon la Toascha, die Buckelkäthe.


Mündliche Mittheilungen. Franz Kuenltn, Alpenrosen, Jahrgang 1824.


S. 61, 79. Schweizerischer Merkur. Franz Kuenlin Jahrgang 1835.


S. 50. Die Schweiz in ihren Ritterburgen. Bd. II. S. 289.


L

Am südöftlichen Abhangs des Gibloux, eine Verlängerung des Joratgebirges, liegen, rechts an der Straße von Freiburg nach Bulle, die Dorfschaften Vuisterneus-eu-Dgo, Villarslod und Rueyeres-St-Laurent. Im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts wurden diese Gemeinden während neun Jahren anhaltend durch Hagelwetter dermaßen heimgesucht, und verwüstet, daß die dasigen Bewohner dem größten Jammer und Elend wegen Mangel an Nahrungsmitteln preisgegeben waren. Wurzeln und wilde Pflaumen, welsch Bolosché genannt, waren ihre kärgliche und schlechte Nahrung.

Lange wußte man nicht, welches die Ursache dieser erschrecklichen Ungewitter war; endlich endeckte man sie durch einen Zufall. Senn oder Bergmann von Villarslod gewahrte hin und wieder beim Brunnen neben dem Staffel ein buckeliges Weib, welches mit einer Weidenruthe und unter dem Gemurmel von unverständlichen Worten das Wasser im Troge peitschte, und sich dann eiligst in das nahe Gehölz flüchtete. Kurze Zeit nachher erhob sich vom Gipfel des Gebirges herab



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ein gräuliches Gewitter, mit Hagel und Schlossen begleitet, und verloren war in kurzer Zeit die saure Mühe des Landmanns; zerknickt und völlig vernichtet lagen alle Kornfelder des ganzen Geländes. Enen solchen Frevel konnte nur eine böse Hexe verrichtet haben, das war handgreiflich. Man veranstaltete sogleich eine Prozession zu dem verhängnißvollen Brunnen, um ihn zu entzaubern; allein es half nichts, und erst als man im Jahr 1731 die Hexe Catillon zu Corbiéres auf einem Scheiterhaufen verbrannte, konnte man zu Vuisternens, Villarslod und Rueyres wieder Frucht erndten und Brod backen, um den schreienden Hunger zu stillen.


II.

Diese Hexe, welche eigentlich Catherine Repond hieß, die man aber auch, wenn man sie aufbringen wollte, Catillon la Toascha, die Buckelkäthe, nannte, hatte, wie sie auf der Folter selbst gestand, mit dem Fürsten der Finsterniß ein Bündniß geschlossen, das ihr drei Thaler gekostet. Für dieses Geld hatte sie außer Anderm eine Salbe erhalten, womit sie sich die Fersen schmierte, um auf einem Besen durch die Luft zum Hexentanz fliegen zu können. Ihre nächtlichen Zusammenkünfte mit dem Bösen, durch dessen Umarmung sie beehrt und gar hoch erfreut wurde, hielt sie auf dem Molèson. Dort brütete sie auch Pläne zum Verderbniß der Menschen. So hatte sie einst den gräßlichen Entschluß gefaßt, die Dörfer La Tour, Epagey und Pringle durch Wasser zu verheeren, und Broc in einen Aschenhaufen zu verwandten. Am Tage, den sie zur Ausführung ihres höllischen Vorhabens bestimmt hatte, ritt sie mit einem Besen von Villars-volard aus durch die Luft auf den Kulm des Moléson Kaum war sie dort angelangt, so erhob sich ein fürchterliches Gewitter mit Donner und Blitz, und es fiel ein solcher Regenstrom, wie wenn sich die Schleusen des Himmels geöffnet hätten. Auch taten allens



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halben die Bergbäche aus und droheten, die nahen Weiler und Dörfer wegzureißen, besonders der Erbivuebach, der am Fuße des Berges entspringt, und der schon zu Pringy zwei Häuser zerstört hatte. Zugleich brach in Broc in mehreren Wohnungen Feuer aus. Aber zur glücklichen Stunde noch zog man in der Schloßkappelle des heiligen Johann zu Greyers die wundersame Glocke *), und in kurzer Zeit war alle Gefahr verschwunden. Noch jetzt indessen findet man Spuren von der drohenden Verwüstung, und unter andern auf der Alp Mongeron einen ungeheuern großen Felsblock, den Catillon durch den Erbivuetobel herabgerollt hatte, vermuthlich um das Bett des Gießbachs zu verrammeln, wodurch die Ueberschwemmung vermehrt worden wäre. An diesem Felsblock werden noch heutzutage Spuren von Händen, Pferdehufen, Stollen (Absätzen) von Weiberschuhen und dergleichen bemerkt

Oftmals will man auch die Catillon bald als grunzendes Schwein, bald als schnellfüssigen Hasen, den kein Jäger treffen konnte, über Felder und Wiesen laufen gesehen haben, und noch kurz vor ihrem Tode, als sie im Kerker saß, sollen die Frau Landvögten von Greyers und noch andere Frauen, die bei ihrem Gefängniß vorübergingen, von ihrem



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bloßen Anblick dergestalt behext worden sein, daß sie heftige Flüsse bekamen.


IIL

Einer andern Sage nach hatte Catillon drei hübsche Töchter, die an jedem Wochenmärkte zu Boll oder Freiburg einen großen Korb voll Eier feilboten. Den Schönen fehlte es an Freiern nicht. Bei einem Abendsitze fand einer der Kiltgänger einen Krug in einem Winkel. Unbemerkt untersuchte er seinen Inhalt, den er aber nicht erforschen konnte. Jedoch gewahrte er bald, wie Jedes der lieblichen Mädchen verstohlener Weise den Krug hervornahm, und von dem darin befindlichen Fette begierig ein Stückchen um das andere hinunterschluckte. Als man trank, sang und süße Küßchen stahl, die um so wonniglicher mundeten, ging abermals jener Kilter, ohne daß man es gewahrte, zu dem Kruge, und ass die angenehm riechende Fetttgkeit auf. Bei der Heimkehr spürte er Bauchgrimmen, und nach einer kurzen Weile legte er einen ganzen Kratten voll der schönsten Mer.

Die passendste Gelegenheit zur Beleuchtung des Hexenwesens bietet uns Catillon la Toascha, der fast keine einzige Eigenschaft mangelt, mit welcher der Volksglaube die Hexen auszuschmücken pflegt. Als Einleitung hierzu ist jedoch vor Allem nöthig, den heidnischen Begriff der Zauberei und das Zaubern in das rechte Licht zu stellen, aus dem das Christenthum seine spätere Vorstellung von der Hexe entwickelte. Auch hier wollen wir I. Grimm sprechen lassen. Er sagt: "Zaubern heißt höhere, geheime Kräfte schädlich wirken lassen. Auf die gütigen, vermöge ihrer Natur wunderthuenden Götter geht dieser Begriff nicht; erst den gesunkenen, verachteten hat man Zauberei zugeschrieben. Mittelwesen zwischen Göttern und Menschen, alte, kluge, vielkundige Riesen, böse Riesinnen, listige Elben und Zwerge zaubern; nur scheint ihre Fertigkeit mehr angeboren, stillstehend, keine errungene Kunst. Eigentlicher Zauberkünstler ist der emporstrebende Mensch: dem heilbringenden Gebrauch seiner Kräfte zur Seite hat sich ein verkehrter und verderblicher entwickelt. Unmittelbar aus den heiligsten, das gesammte Wissen des Heidenthums



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in sich begreifenden Geschäften, Gottesdienst und Dichtkunst, muß zugleich aller Zauberei Ursprung geleitet werden. Opfern und Singen tritt über in die Vorstellung von Zaubern; Priester und Dichter, Vertraute der Götter und göttlicher Eingebung, grenzen an Weissager und Zauberer." Uebungen finsterer Zauberei fanden daher schon im Alterthum statt; neben dem Göttercult geübt, galten sie jedoch nicht als Gegensatz, sondern als Ausnahmen von demselben. Zauberhafte Verrichtungen aber schrieb die älteste Vorstellungsweise Frauen zu. Den Grund hiervon findet Grimm in allen äußern und innern Verhältnissen jener Zeit. "Frauen war das Auslesen und Kochen kräftiger Heilmittel angewiesen, wie die Bereitung der Speise ihnen oblag. Salbe fertigen, Linnen weben, Wunden verbinden, mochte ihre weiche Hand am besten; die Kunst, Buchstaben zu schreiben und zu lesen, wird in ältester Zeit haupsächlich Frauen beigelegt. Den unruhigen Lebenslauf der Männer füllte Krieg, Jagd, Ackerbau und Handwerk; Weibern verliehen Erfahrung und behagliche Muße alle Befähigung zu heimlicher Zauberei. Das Einbildungsvermögen der Frauen ist wärmer und empfänglicher, von jeher wurde in ihnen eine innere, heilige Kraft der Weissagung verehrt. Frauen waren Priesterinnen und Wahrsagerinnen; germanische und nordische Ueberlieferung hat uns ihre Namen erhalten ." Grimm nennt es einen bedeutsamen Zug des celtischen und germanischen Heidenthums, daß zu dem Amte des Weissagens Frauen und nicht Männer ausersehen waren, dem gegenüber die jüdische und christliche Ansicht die Propheten weissagen, Engel und Heilige die Befehle Gottes verkünden und ausrichten läßt, während die griechischen Götter sich männlicher und weiblicher Boten bedienen. Als Grund dieser Bevorzugung des weiblichen Geschlechts im celtischen und germanischen Heidenthum führt Nork das reizbarere Nervensystem desselben an, welches das Divinationsvermögen der Seele erhöht, aus welcher Ursache auch die Zahl der Hellsehenden im schwächern Geschlecht zu aller Zeit überwiegend war. "Das Gefühlsleben", schließt Nork, "macht für solche Zustände empfänglicher, als das Verstandesleben, daher der Mann, schon in seiner Thätigkeit mehr der Reflexion zugewandt, minder mit der Gabe des Schauens bedacht ist, als das phantastische Weib." Weil aber, fährt er dann weiter fort, das Mondlicht den Somnambulismus und das innere Schauen begünstigt, so erklärt sich auch, warum im Druidenthum, wo der Mondkultus überwiegender als der Sonnendienst war, die Druiden sich den Druidinnen unterordneten, auch vom Gotte Hu (dem männlichen Prinzip) weniger zu berichten wußten, als von der Thätigkeit der Göttin Ceridwen (dem Prinzip der Lebenserneuerung).Gehen wir zu der christlichen Vorstellung von der Hexe über, so finden wir, daß alle jene Eigenschaften, welche obige Sage der Catillon la Toascha zuschreibt, als Stürme zu erregen, die Schleußen des Hun



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mels zu öffnen, Donner und Blitz zu beschwören *) und sich in jedes beliebige Thier zu verwandeln, Kräfte waren, mit welchen man, wie Pomponius Mela berichtet, schon die Priesterinnen der druidischen Lehre belegte , so daß ein offenbarer Zusammenhang zwischen Druidenthum und Hexenwesen nicht zu verkennen ist. Die Vorstellung von zaubernden Weibern verdankt also ihre Entstehung nicht erst dem Christenthume, sondern war ein bereits vorhandener, von ihm nur vielfach veränderter und verschärfter Begriff, da dasselbe alle Eigenthümlichkeiten, Einrichtungen und Gebräuche der heidnischen Lehre in seinem Interesse als Trug und sündhaftes Blendwerk verdammen mußte. Um kurz zu sein, an die Stelle der heidnischen Gottheit trat die christliche Vorstellung vom Teufel und ihre Priesterinnen wandelten sich in das Zerrbild der Hege um, das sich aus dem Mittelalter auf unsere Zeit verpflanzte und dessen Kenntniß uns hauptsächlich durch die Hexenprozesse des 15" 16., 17, und 18. Jahrhunderts überliefert ward. Eine nähere Entwickelungsgeschichte des Hexenthums bringt Mone (Anz. für Kunde des Mittelalters 1839), welche hier mit einigen Zusätzen im Auszug folgen möge:Man nahm sieben Stufen des Hexenthums an. Der erste Schritt war die Verführung, der zweite die Begattung mit dem Teufel, der dritte die Verläugnung der christlichen Religion, der vierte die Ehe mit dem Teufel, der fünfte der Hexentanz, der sechste das Schadenstiften an Menschen und Vieh, der siebente, daß die Hege ihre Laster niemals beichten durfte, das Abendmahl nur scheinbar empfing, die Hostie in's Wasser oder an schmutzige Orte warf. Der Unterschied zwischen dem zweiten und vierten Schritt bestand darin, daß bei der Begattung mit dem Teufel die Verführte scheinbares Geld als Buhlerlohn empfing, der Teufel aber noch kein Recht auf ihre Seele hatte, aber nach der Gottesverleugnung konnte schon zur Ehe, d. h. zum vollständigen Besitz ihrer Seele geschritten werden, ein Hexenmeister wurde von ihrem



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teuflischen Buhlen mit ihr copulirt, und zwar im Namen des Bösen getraut , der Buhle gab sich einen Namen und seiner Braut ein Zeichen in die Haut, hierauf folgte die Hochzeit. Die Sege hing nun ganz vom Teufel ab, sie mußte deshalb zu den gemeinsamen Tänzen kommen, die hauptsächlich in Hexentänzen bestanden, sie fuhr auf zauberhafte Weise an den Versammlungsort, half daselbst an der Hexenküche u. s. w. Mit dem Decoct (Hexenpulver) tödtete sie Vieh und Menschen. Wen sie in des Teufels Namen angriff, dessen angegriffenes Glied verdorrte, eiterte, führte Tod herbei. Läßt man auch alle Zauberei als unerweisliche Thatsache dahingestellt, so bleiben doch Unzucht, Giftmischerei und Gotteslästerung übrig, die auch aus menschlichen Ursachen entstanden sein können. Stellen wir aber vorerst die einzelnen Umstände jeder Stufe des Hexenwesens zusammen, um aus diesen Angaben auf Ursprung und Zusammenhang dieser Erscheinung zu kommen.1) Die Verführung geschah meist durch den Teufel, Weibern erschien er in Gestalt eines Buhlen (vergl. No. 25, Seite 62), Männern als Buhlerin. Die meisten Hexen sind durch Ehebruch dem Teufel verfallen, der sie in Gestalt ihrer Liebhaber täuschte. Der Teufel war meist grün gekleidet (vergl. No. 23, S. 60). Die von ihren Müttern verführten Töchter ritten mit ihnen auf einem Zauberstecken zur Hexenversammlung. Das Alter der Verführung waren zwischen 12 bis 16 Jahren, doch findet sich ein Fall vor, wo schon ein dreijähriges Kind von der Mutter zur Hexerei angeleitet ward.2) Vor der ersten Begattung blieb der Teufel der Verführten jedes Mal unbekannt, selten gab er sich gleich darauf zu erkennen. Seine Gestalt veränderte er nie. Die Zusammenkünfte mit ihm geschahen Nachts, zu Hause, in Höfen, auf Wegen, im freien Feld. Von einigen wurde er während des Wertes erkannt, theils an den Gaisfüßen, theils, daß seine Umarmung immer kalt war. Die Vermischung mit ihm war nie fruchtbar.3) Gab sich der Böse zu erkennen, so flößte er Furcht ein, indem er den Gefallenen erklärte, daß sie nun für immer in seiner Gewalt, seinen Willen thun müßten. Er verlangte von Jedem Verläugnung Gottes und der Heiligen, Weigernde drohte er sogleich umzubringen.4) Die Vermählung geschah einige Tage hernach, der Ort der Hochzeit war der Rappenwasen unter einer Linde, die Trauung geschah durch einen andern bösen Feind, welcher die Verführte und den Buhlen copulirte. Der Trauende war grün (schon einmal bei No. 23, S. 61 bemerkt) oder schwarz, selten grau gekleidet, auch stets mit einem langen Federbusch geziert. Dem Leibe wurde das Hexenzeichen eingedrückt, gewöhnlich auf den rechten Arm, oder in die linke Seite, auf die linke Schulter oder auf den linken Fuß. Gebrauch war ein Voressen bei der



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Hochzeit, welches wie faules Holz schmeckte; das Fleisch scheinbar gut, war nachher Pferdemist. Wenn Brod dabei war, durfte es nur Sonntags gebacken sein, die Gesellschaft bestand aus Hegen, die Männer waren Geiger, Pfeifer.5) Die Fahrt zu den Hexentänzen geschah auf einem kleinen Stabe, den die Hexe von ihrem Buhlen erhielt, oder auf einer Gabel, einer Katze oder einer Gais, alle diese Dinge mußten aber zuvor mit der Hexensalbe geschmiert sein, welche aus verstorbener ungetaufter Kinder Fleisch, die man auf Kirchhöfen ausgrub, mit noch andern Stoffen vermischt , gesotten ward. Wurde die Hexe von ihrem Buhlen abgeholt, so saß er vorne auf dem Stab, oder er zeigte sich als Bock, den sie bestieg, oder er fuhr sie in einem Wagen mit Rossen zu dem Tanze (vergl. No, 18, S. 53). Auf dem Tanzplatz war gewöhnlich eine große Anzahl Hexen, meistens lauter Nachbarinnen, oftmals längst verstorbene Frauen, die vornehmern verlarvt, versammelt, eine jede hatte aber ihren Buhlteufel, Diener des obersten Teufels, bei sich, während der oberste Teufel selbst still und ernsthaft in Bocksgestalt mit Menschenangesicht auf einem hohen Stuhl, steinernen Tisch oder sonst einer Erhöhung in der Mitte des Kreises saß und dem durch Küssen und Knieen Ehrfurcht bewiesen wurde. Die Zauberin, welche dem obersten Teufel besonders wohl gefiel , ward dabei zur Hexenkönigin ernannt. Ein unheimliches Feuer von schwarzen Fackeln, welche an einem Lichte entzündet wurden, das der große Bock zwischen den Hörnern trug, beleuchtete das Mahl. Nach der Mahlzeit begann der Tanz, welcher zwei bis drei Stunden dauerte und zu welchem drei bis fünf Spielleute, deren Geigen und Pfeifen, Pferdehäupter, Knüttel und Katzenschwänze waren, aufspielten. Der Tanz selbst geschah mit zugedrehtem Rücken, so daß man sich nicht in das Gesicht sehen konnte, am andern Morgen aber sah man im Gras kreisförmige Spuren, wie von Kühen und Bocksfüßen eingetreten (vergl. No. 28, S. 65). Wer diesen Kreis überschritt , mußte hohe Strafen leiden . Oft zwei, drei Stunden weit zu ihren Tänzen, welche jährlich drei Mal: zu Pfingsten, vierzehn Tage nach Johannis und im Advent oder in der Weihnacht abgehalten wurden, kommend, fuhren sie im Sommer um zehn, Winters um neun Uhr zur Versammlung; bei jeder derselben wurde die Nacht für die nächste Zusammenkunft bestimmt und was für Hexenwerke dabei getrieben werden sollten. War der Reigen vorbei, schlug man sich mit Schwingen und Mangelhölzern und zuletzt brannte sich der große Bock zu Asche, die unter alle Hexen ausgetheilt ward, und mit der sie Schaden stiften konnten. Junge, unerfahrene Hexen wurden noch nicht sogleich zu dem Mahle oder Tanze hinzugelassen, sondern mußten beiseits mit weißen Stöcken Kröten hüten. Die Heimreise vom Tanzplatz erfolgte wie die Hinreise, ohne daß die Ehe



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männer der verheiratheten Hexen, welche einen ins Bett gelegten Stock für die schlafende Frau gehalten hatten, von der Abwesenheit derselben etwas gewahr wurden. Während die Jungen buhlten, kochten die Alten in einem Hafen Regen, Reif, Wind, Hagel, Nebel ec. ec., auch Raupen, Erdflöhe und Feldmäuse wurden gemacht. Schlugen sie mit ihren Besen Bäche, sprühten sie Wasser in die Luft, schütteten sie Kiesel aus oder stäubten sie Sand gegen Sonnenuntergang auf, so verursachten sie Gewitter, Sturm und Hagel (s. obige Sage). Löschte, beim Wetterkochen gas Feuer zufällig aus, so hatte es keinen Fortgang, aber auch das Glockenläuten (s. obige Sage) brach seine Kraft.6) Die Beschädigung durch einzelne Hexen und Hexenmänner betraf Thiere und Menschen, auch der Letztern Eigenthum. Wilde Thiere wurden nie beschädigt, weil ihre Verletzung den Menschen keinen Schaden zufügte. Kühe verstanden sie, ohne ihnen nahe zu kommen, den Euter leer zu melken: entweder steckten sie ein Messer in eine Eichensäule, hingen einen Strick daran und ließen die Milch daraus fließen, oder sie schlugen eine Axt in die Thürsäule und melkten sie aus dem Axthelm ; dies thaten sie auch aus einem aufgehangenen Handtuch. Gute Milch verwandelten sie in blaue oder blutige; ihr Lobspruch, wenn sie ein fremdes Haus betraten, brachte der Milch Gefahr; sollte eben Milch gestoßen werden , so gerieth die Butter nicht. Ebenso stand es in ihrer Macht, Milch und Honig aus dem Hause ihrer Nachbarn in das ihrige zu ziehen. Vieh, das sie mit ihrem Zauberstecken berührten, oder mit ihrer Hand, wenn letzteres in des Teufels Namen geschah, starb in wenigen Tagen; auch ritten sie die Thiere todt oder vergifteten sie mit dem Hexenpulver und andern Kräutern. Bisweilen erfolgte aber auch nur Lähmung und Krankheit, unter Anrufung des Teufels aber beschrieen, starb es sicher. Auf ähnliche Art erfolgten die Vergiftungen der Menschen, ja sogar ihre eigenen Kinder, Männer und Geschwister verschonten sie nicht. Kinder tödteten sie durch Anblasen, oder durch zauberischen ?Angriff. Hebammen, die Hexen waren, tödteten die Neugebornen oder tauften sie im Namen des Teufels.7) Die Zauberei zu berichten war den Hexen vom Teufel streng verboten . Um Osterzeit gab er ihnen manchmal die Hostie, sie schmeckte wie faules Holz. Den Teufel in Gestalt eines Besens zu verehren und anzubeten, war die erste Vorschrift, auch mußten ihm die Hegen ihre in menschlicher Ehe erzeugten Töchter versprechen und in seinem Dienste auferziehen . Ihre Versammlungen fanden immer auf den Spitzen von Bergen statt oder an einem Kreuzwege, doch kamen sie auch noch unter Lindenau, Eich- und Birnbäumen, am Eichwasen, auf der Wiese und unter dem Galgenbaum zusammen. Bei ihren Tänzen hatte die Rolle der Vortänzerin in Deutschland die heidnische Diana, in England die Herodias,



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in Frankreich eine Abundia, in Italien eine Ridodese; kamen sie am Kreuzweg zusammen, so war ihr Name Tregenda von Trivium. Vor Gericht durfte man sie nicht die Erde berühren lassen, da sie sich sonst plötzlich verwandelten, gelang es ihnen beim Anfang der Verhandlung, dem Richter in die Augen zu blicken, so wurde er vom Mitleid gerührt und begnadigte sie. In ihre Augen kam nie eine Thräne; ins Wasser geworfen, schwammen sie oben auf, worin die bekannte Hexenprobe bestandBis zu Anfang des 18. Jahrhunderts hielt man Hexerei für Thatsache, seitdem machte sich die Meinung geltend, daß das ganze Hexenwesen bloß auf der Einbildung und dem erzwungenen Bekenntniß der als Hexen Angeklagten beruhet habe. Diese Ansicht findet Grimm schon in dem einzigen charakteristischen Zug als richtig begründet, daß alle Hexen, ihrer Kunst und der Macht des Teufels ungeachtet, immer in Elend und tiefer Armuth angetroffen wurden; kein einziges Beispiel unter ihnen ist aufzufinden, daß sich eine für den Verlust himmlischer Seligkeit durch den Genuß irdischer Freuden zu entschädigen gesucht habe, wie dies bei Männern, die sich dem Teufel verschrieben, der Fall war. "Wirklich," sagt er, "war an dem ganzen Hexenwesen nichts, als daß die Kunde heilender und giftiger Mittel mit ihm verbunden war und die Träume der Hexen durch den Gebrauch von Tränken und Salben erregt wurden." Schon im neunten Jahrhundert verbot ein Canon der Synode von Paris gewisse Getränke, durch welche der Satan böse Lüste erwecke und die Gemüther verwirre. Aehnlich mochte es sich mit den Salben verhalten haben. Görres in seiner christlichen Mystik erzählt von einem Weibe, der ein Geistlicher den Wahn, sie unternehme des Nachts mit noch andern Genossinnen Hexenfahrten, habe ausreden wollen; dieselbe habe sich in seiner und noch Anderer Anwesenheit in eine Brodmulde gesetzt und sich unter allerhand Beschwörungen eingesalbt. Hierauf sei sie eingeschlafen. Im Schlafe aber habe sie die heftigsten Bewegungen gemacht, Visionen von der Venus und damit Zusammenhängenden in solcher Stärke gehabt, daß sie mit gedämpfter Stimme in eine Art von Jubel gefallen sei. Hierauf sei sie endlich aus der Mulde gestürzt und als sie erwachte, habe sie auf die Frage des Geistlichen: Wie nun, bist du etwa mit dem wilden Heere wirklich ausgezogen, da du nach dem Zeugniß aller hier Anwesenden doch nicht aus deiner Mulde weggekommen ? ihren Irrthum endlich eingesehen.Mone findet, indem er von den Thatsachen ausgeht und Wirklichkeit und Einbildung im Hexenwesen unterscheidet, drei Seiten desselben auf, eine teuflische, antichristliche und menschliche Seite. Die Ansicht, daß die Hexerei überhaupt nicht existirt habe, erkennt er nicht an. Er sagt: "man lasse den Handlungen der Hexen, sowie sie



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berichtet werden, ihre geschichtliche Wahrheit, und nehme ihnen nur die Meinung, daß sie durch Wunder bewirkt wurden." Die Fahrten zu den Tänzen erklärt er durch das Wort fahren selbst, das ursprünglich gehen, reisen bedeutet. Als geschichtlich wahr sei anzunehmen, daß die Hexen mit dem Zauberstabe und gewissen Hausthieren zu ihren Versammlungen gegangen oder gereist seien. Mit der veränderten Bedeutung des Wortes fahren hätten sich auch die damit verknüpften Vorstellungen verändert. Sei aber bei den Hexenprozessen der Teufel auch nicht in dogmatischer Beziehung zu erweisen, so könnte seine moralische oder physische Existenz in dem Hexenwesen doch nicht bezweifelt werden, in welchem es Gesellschaften gab, deren Zweck Vernichtung des Christenthums war. Hiermit gelange man zu der antichristlichen Eigenschaft des Hexenwesens, welche ihm vielleicht nicht wesentlich zukomme: "denn," schließt Mone, "war die Hexerei älter, als die Kenntniß des Christenthums, so muß man alles Antichristliche vom Hexenwesen sondern, um der Natur der eigentlichen Hexerei näher zu kommen." "Die feindliche Richtung," fährt er dann fort, "habe sich darin gezeigt, daß die Hexen das Christenthum verleugnen oder abschwören mußten. Bei dieser offenen Feindschaft habe das Hexenthum, das Christenthum parodirend , christliche Handlungen und Gebräuche nachgeahmt, um sie zu verdrehen, woraus zu schließen sei, daß die Hexerei mehr in einem Cultus, als in einer Lehre bestanden habe. Scheine es aber nun dem Wesen der Hexerei eigen gewesen zu sein, daß sie ihre Gebräuche an die Stelle der christlichen einzudrängen suchte, und wenn sie denselben Charakter bereits vor dem Christenthum hatte, so sei anzunehmen, daß sie gegen die heidnische Volksreligion in frühern Jahrhunderten ebenfalls in feindseligem Verhältniß gestanden habe. Vom menschlichen Standpunkt aus bezeichnet Mone das Hexenwesen hingegen:1) Als eine geheime Gesellschaft, deren Vorstand und Mittelpunkt der Teufel (als historische Person) war und die sich2) Durch Verheimlichung und Aufnahme fortpflanzte. Die Verheimlichung wurde befördert durch den nächtlichen Dienst, durch die Vermummung derjenigen, die sich — wie die Protokolle aussagen — scheuten, erkannt zu werden, durch das strenge Gebot des Schweigens während dem Hexendienst, durch das noch strengere der Verschwiegenheit der Hexen gegen die Beichte abhörenden Geistlichen; die Sitte, daß die Hexenmänner bei der Hochzeit sich einen willkürlichen Namen gaben, trug ebenfalls zur Unkenntlichkeit und Verschwiegenheit bei. Da die Hexen auch Zaubermittel hatten, um ihre nächtliche Abwesenheit selbst den Ehemännern zu verbergen, so verräth sich auch hier die Absicht, sich als geheime Gesellschaft zu erhalten. Um diese durch neue Mitglieder fortzupflanzen, war den Eingeweihten befohlen, andere Menschen zur Hexerei zu ver



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führen. Am häufigsten warb man unter dem weiblichen Geschlecht, das durch Sinnestäuschung leicht bethört werden konnte, durch Aberglauben und Kindererziehung auch geeigneter war, stets neue Mitglieder der Hexerei zuzuführen, Tänze und Wollust lockten das weibliche Geschlecht nicht weniger an. Zum Behuf der Hexerei mit neugebornen Kindern scheint man Hebammen gern aufgenommen zu haben.3) Zweck der Gesellschaft war zuvörderst Unzucht, dann Giftmischerei und Beschädigung. Erstere war, was man auch aus den Tänzen abnimmt, Hauptzweck, daher Aufnahme in die Gesellschaft durch Unzucht, daher auch die Anzahl der in der Gesellschaft aufgenommenen weiblichen Personen viel größer war, als die der männlichen.4) Die Hexerei war ein blutiger Dienst, denn das Aufnahmszeichen war blutrünstig, auch tritt er in den Verwundungen von Menschen und Vieh, im Morden neugeborner Kinder hervor.5) Die Gesellschaft feierte ihre Dienste nur bei Nacht, meist auf Bergen, deren Namen mythisch lauten; die Tänze wurden außerhalb der Ortschaften gefeiert.6) Die Zeit der Hexenversammlungen richtete sich nach den Jahreszeiten wegen des Wetterkochens.7) Einige Hausthiere wurden im Hexenwefen ausgezeichnet; zu beachten ist, daß die ganze Thiergestalt des Teufels vom Bock, die Füße aber von der Gais benannt worden. Sonst bilden auch Pferde, Kälber, Schweine, Katzen die Begleitung der Hexen.8) Die grüne Farbe war im Hexenwesen beliebt, der Teufel, meist grün gekleidet, heißt in den Sagen Grünrock, bei den Opferfesten sitzt er auf grünen Sesseln, bei den Tänzen grüne Masten, bei der Trauung ein grünes Meßgewand . . Von der Haselstaude wurden Zauberstabe geschnitten.Hienach, schließt Mone, war das Hexenwesen eine vollständig organisirte Gesellschaft, und zwar eine religiöse, weil der Teufel an ihrer Spitze; solche Gesellschaften haben gewöhnlich eine längere Dauer als andere, die auf weltliche Werke gerichtet sind; das Hexenwesen, wie es in den Prozessen des 17. Jahrhunderts erscheint, ist daher nicht als Anfangs-, sondern als Ausgangspunkt zu betrachten, seinem Ursprung daher rückwärts nachzuspüren, soweit geschichtliche Zeugnisse sich vorfinden.Die Beschaffenheit des deutschen Hexenwesens vor Einführung der Hexenprozesse, die im Jahr 1485 durch eine Bulle Innocenz VIII. angeordnet wurden, läßt sich nicht vollständig angeben, jedoch kann man beweisen, daß die Gesellschaft der Hexen auch im 10. und 11. Jahrhundert am Mittelrhein schon nach denselben Grundsätzen eingerichtet war, wie man sie gegen Ende des Mittelalters vorfand. Aus einer



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Stelle *) der Dekretensammlung des Bischof Burkhardt von Worms, der 1024 starb, geht deutlich hervor, daß man damals schon das Hexenwesen , das er mit dem Namen Holda belegt, als eine Gesellschaft kannte, in welcher man, einmal aufgenommen, in Verbindung mit dem Teufel trat. Die Duelle, aus der er schöpft, sind die Canones des Reginus, dessen Todesjahr das Jahr 909 ist. Nach diesem Schriftsteller **) bestand schon im 9. Jahrhundert das Hexenwesen unter den Franken. Noch ältere Zeugnisse findet man in der Lex salica ***) des 5. Jahrhunderts, die für die Existenz des Hexenwesens unter den Franken vor der Bekehrung dieses Volkes zum Christenthum den deutlichsten Beweis liefern, ebenso als wie dafür, daß ihm die nationale heidnische Religion der Franken nicht günstig war. Ferner erweist sich aus dem erwähnten Gesetz, daß es besonders für freigeborne Männer und Weiber sehr schimpflich war, sich mit Hexerei abzugeben. Aehnlich gaben sich bei den Longobarden nur gemeine Weiber mit der Hexerei ab, für die Vornehmern war sie ein großes Verbrechen (Roth. leg. 197, 198); die heidnischen Sachsen verbrannten die Hexen und Hexemnänner, weil sie Menschenfleisch aßen (Capitul. de part. Saxon. c. 6) und bei den Allemannen wurden die Hexen wegen der von ihnen geübten Giftmischereien verfolgt (Addid. ad leg. Alein. o. 22),Der Grund, warum nur Unfreie sich mit der Hexerei beschäftigten, schreibt Mone mit Recht der höhern Sittlichkeit der Freien, eine Folge



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der ihnen zukommenden Ehre zu, die auch den Stolz der Absonderung von der ersteren bewirkte. Da nun das Hexenwesen den altdeutschen höhern Ständen fremd war, schließt er dann weiter, ist anzunehmen, daß es entweder die Unfreien schon besaßen, ehe sie unter die deutsche Herrschaft kamen, oder daß es erst später unter ihnen einriß, in welchen beiden Fällen es als etwas Fremdartiges erscheinen muß. Gibt aber das deutsche Alterthum über seine Entstehung und ursprüngliche Beschaffenheit keinen genügenden Aufschluß, so ist die Forschung zur Erkenntniß des Ursprungs und inneren Wesens der Hegen nur auf die Sprache verwiesen. Nach dieser Seite entwickelt Mone seine Ansicht wie folgt: Schon Barth (Altt. Rel. II. 143) hat Hexe von Hekate hergeleitet, derselben Meinung waren auch die älteren Glossatoren Sommer und Junius. Hekate war Nachtschwärmerin grec Ap. liii. 3, 860, 4, 829), große Zauberin, von ihr werden die Gespenster grec grec genannt Schol, Ap. Rh. 3, 860), Zaubersprüche und Beschwörungen (Hecateia carmina Ov. Met. 6, 139), besonders Zaubertranke (Hecateides, pollentes borda Ov. Met. l. c. und 7, 196) gehören ihr an (deren Verzeichniß bei Barth l. c. IL 137), dadurch wurde sie Giftmischerin (Diod. 4, 45), Sie ist mit Eichenlaub und Schlangen (greek) bekränzt (Ap. Rh. 3, 1213), zu ihren Salben gehörte das Gift, das aus des Prometheus eiternden Wunden träufelte. Die Kreuzwege (Trivia) und die Hunde waren ihr heilig, sie hatte einen Hundskopf, der Hand war ihr Bild (Eustath. ad Il. Y., 73), an dessen Stelle ist die Katze nun das Hexenthier geworden. Daß hier keine zufällige Aehnlichkeit, sondern innerer Zusammenhang, folgt aus der Wesentlichkeit der Eigenschaften und wird sich bald noch mehr herausstellen. Der deutsche Hexenglauben enthält jedoch noch mehrere Züge, die bei Hekate nicht vorkommen. Das Hexenwesen muß daher andere Beispiele in sich aufgenommen haben, es ist also keine einfache, sondern eine zusammengesetzte geschichtliche Thatsache. Daß wir den rechten Weg eingeschlagen, beweist der Umstand, daß auch zum zweiten Theile des Hexenwesens Hekate den Uebergang bildet. Sie war die Mutter der Medea und Circe (Schol. Ap. Rh. 3, 242. Ov. Met. 7, 74. Diod. 4, 45), mit Phorkis, dem Gorgonenvater, hat sie die Skylla erzeugt (Ap. Rh. 3, 241, 738, 811. Val. FI. Arg. 6, 495. Eurist. Med. 395), Auch Medea fährt (auf einem Wagen von Schlangen gezogen zogen) durch die Luft, tödtet ihre beiden Kinder, auf ihr Anstiften tödten die Töchter des Pelias ihren Vater und kochen ihn in einem Kessel, weil sie gesehen, daß Medea einen alten Widder in einem Kessel zu einem Lamme kochte, Medea konnte die Winde und die Luft verzaubern, dadurch, daß sie ihren Zauber in die Lüfte streute.Von der Verbreitung der Hexerei im Norden sagen die Griechen nichts, wohl aber, daß sie in Medien herrschte. Durch die Medeasage



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wird jedoch das Hexenwesen noch nicht vollständig aufgehellt. Es waren in demselben noch andere Bestandtheile enthalten. Diese sind dem bach ischen Kult entnommen, dessen Ausbreitung vom Dnieper bis nach Bretagne und die Mündung ver Loire, und nordwärts über die Alpen die Zeugnisse der Alten bestätigen. Dieser gab dem Hexenwesen seinen Abschluß, seine eigene Verfassung. Dionysius heißt der Nächtliche (grec) und Schwarzfuß grec), Gaisfuß (grec), hatte Schlangengestalt und regierte mit Demeter die Unterwelt als grec, er war bärtig und gehörnt, in Bocksgestalt ließ ihn Jupiter nach Nysa bringen, er heißt auch der Bock (grec), dieses Thier opferte man an seinem Feste. Sein Gefolge bestand aus ziegenfüßigen, geschwänzten , gehörnten Satyren, zuweilen hatten diese auch Pferdefüße. Auch die Vorstellung, daß der Teufel bald als Mann, bald als Weib die Menschen verführe, ist dem Wesen des Dionysius nicht fremd, denn dieser war nach Umständen Mann und Weib (daher es nicht nur Bachanten, sondern auch Bachantinnen gab). Des Teufels grüne Farbe gehört auch dem Dionysius an, ihm sind Wintergrün, Immergrün und Epheu heilig. Mit ihnen wurde er bekränzt, sie wurden ihm als Opfer dargebracht. Das bachische Gefolge, meist aus Weibern bestehend, erinnert an die Ueberzahl der Weiber in den Herenversammlungen, auch die Spielleute fehlen hier nicht. Orgien hier wie dort. Aehnlich den Hexentänzen wurde der Bachusdienst meist auf Bergen ausgeübt. Die nächtliche Feier, die Ausschließung der Fremden ist beiden Orgien gemein, es gab drei hohe Jahresfeste des Dionysius und drei vornehmste Hexentänze im Jahr. Der Tanz bei beiden Orgien bestand in einem Ringe oder Kreise; bei den bachischen Tänzen Räucherungen und Wohlgerüche, und von den Hexen heißt es, sie hätten allezeit in einem Nebel getanzt. Die Hexen waren maskirt, die Bachanten als Satyren, Silenen verkleidet, bei den bachischen Orgien zügellose Wollust, wilde Lust und Raserei, Gleiches bei den Hexentänzen.Die Hexenküche weist auf den ältesten Gebrauch der Dionysien hin, wo ein Mensch geopfert, in Stücken geschnitten und von allen Eingeweihten verzehrt wurde, zur Erinnerung, daß Dionysius als Zagreus von den Titanen zerrissen, im Kessel gekocht und gegessen wurde. In späterer Zeit war es ein Thieropfer, das ebenfalls zerstückelt und roh gegessen wurde, daher das Fest das Rohessen grec) genannt. Die Wichtigkeit des Kessels dabei bezeugt, daß in den Sabazien, jenen phrygischen Dionysien, der Kesselträger (grec) ein Ehrenamt war. Der Kesselträger beim Hexenwesen, die Hexenküche, die Menschenfleischesser fallen von selbst in den Vergleich der Dionysien. Der bachische Novize mußte bei Todesstrafe Verschwiegenheit geloben, der Hexe war untersagt, die Hexerei zu beichten. Die niedern Prüfungen für die bachi



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schen Mysterien dauerten zehn Tage, und die Hexen wurden erst acht bis vierzehn Tage nach ihrem ersten Fall eingeführt. Die erste Einweihung durch Unzucht ist dem Hexenwesen eigen, seine Verdrehung christlicher Gebräuche mag erst nach Einführung des Christenthums hinzugekommen sein, und wahrscheinlich gingen dadurch die früheren Aufnahmsgebräuche verloren. Die Sitte, den Hexenbuhlen einen Namen zu geben, erinnert an die Taufe der Novizen vor ihrem Eintritt in die Mysterien. Dionysius hatte in den Mysterien andere Namen, als im Volksglauben, aus ähnlichen Gründen konnte man auch die Benennung des Teufels bei den Hexentänzen verändern. Die Art der Aufnahme weicht von einander ab, da die vielen Jahrhunderte, die zwischen den Bachanalien und den Hegen- tänzen liegen, Manches verändern mußten. Daß das Hexenwesen aber nicht eine Hinterlassenschaft der Römer ist, beweist die Seltenheit bachischer Denkmäler in Deutschland *), wo man gewiß früher mit den Dionysien , als mit den Römern bekannt war. Dasselbe verpflanzte sich dahin, während sie noch am nördlichen Ufer des schwarzen Meeres wohnten, durch thrakische und pontische Vermittlung. Diesen Beweisführungen Mone's fügt Nork hinzu, daß es zur Nachweisung der Abkunft des Hexenwesens des griechischen Mediums nicht einmal bedarf, indem er an die asiatische Abkunft, Sprache und Culturverwandtschaft der Germanen mit den Indern erinnert, deren Dionysius Dewanischi ist, wie Schiwa als Erfinder des Palmenweins in Indien heißt.Dem Dewanischi wird auf dem Berg Meru — obgleich er auch Todbringer , mit Todtenschädeln geschmückt, Todtenrichter war — ein unzüchtiger Cult gefeiert. Seine Gattin, die Todtengöttin Kali, mit vier mächtigen Hauern, weit aus dem Munde vorstehenden Zähnen dargestellt und das böse Prinzip vertretend, ist eine Unheil bringende Zauberin und hat rothe, entzündete Augen, welche bekanntlich auch das Kennzeichen der, Hexen sind. Indien ist heute noch das Land der Zaubereien des Hexenwesens, als des Wettermachens, der Besprechungen ec., wie überhaupt, die gemeinschaftliche Abstammung aus Indien bestätigend, alle bei uns ehemals gang



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baren Vorstellungen vom Zauber- und Hexenwesen in diesem Augenblick noch dort angetroffen werden.Zum Schluß dieser Erläuterung, deren Länge der von ihr behandelte, einen Hauptbestandtheil des christlichen Aberglaubens bildende Gegenstand, entschuldigt, noch Einiges über die Macht der bösen und guten Wünsche, des Segens und des Fluches, und über die hierzu in verwandtschaftlicher Beziehung stehenden Besprechungen, Beschwörungen, Bannformeln und der dagegen anzuwendenden Schutzmittel.Schon in der Bibel erkennt die christliche Anschauungsweise die Macht des Segens und des Fluches an. Das 26. Kap. des 3. und das 28. Kap. des d. Buch Mosis handeln vom "gedräuten Fluch und verheißenen Segen " und bei Sirach 3, 11 heißt es: "denn des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser, aber der Mutter Fluch reißet sie nieder." Der Segen wie der Fluch sind die Aeußerung eines inneren glühenden Willens. Professor Lasaulx, der dem "Fluch bei den Griechen und Römern" eine besondere Abhandlung gewidmet hat, erklärt dies folgendermaßen: "Was in die Seele eindringen soll, muß aus der Seele kommen. Es löst sich in solchen Worten, welche die Liebe oder der Haß eingab, etwas ab, und dringt wie ein Pfeil des Wollens in die Seele dessen, zu dem sie gesprochen worden. Je nachdem nun der Wille des Sprechenden ein guter oder ein böser ist, sind es auch die in der Glut des Willens geborne Worte; es ist mit ihnen, je nachdem sie aus einem guten oder bösen Willensgrund kommen, der Same zu einer guten oder bösen geistigen Geburt verbunden; sie erzählen nicht, sie schaffen und zerstören." Wohl nirgends war der Glaube an die Macht des Segens und des Fluches ausgebildeter als bei den Juden. Bei den ersteren bezeichnete Beten und Fluchen ein Wort, grec, daher grec Gebet und Fluch, und grec, die Fluchstätte. Solche Fluchstätten hatten die Griechen sowohl, au die Israeliten. So bei Gergettus in Attika und bei Sichem in Samaria, wo der Berg Hobal dazu auserlesen war. Selbst das freigeistige Rom glaubte an die Macht der Flüche. Ihnen verfielen Meineidige , Kinder, die sich an ihren Eltern versündigten, Landesverräther, Ausführer von Landesprodukten, Uebertreter der Gesetze, wer Verirrte nicht auf den rechten Weg zurückführte, Betrüger des Volkes, gewissenlose Patrone, die ihre Clienten betrogen, wer die Grenzen seines Nachbars überpflügte ec. Daß der Fluch oder Segen Sterbender nie unerfüllt bleibt, ist ein unter dem Volk allgemein verbreiteter Glaube, dem sich selbst die stärksten Geister unserer Zeit nicht entziehen können. Heute noch ist in Irland ein Volksglauben zu Haus, nach welchem eine jede Verfluchung auf irgend etwas niederfallen muß; sieben Jahre lang schwebt der Fluch in der Luft und stürzt sich auf den, gegen welchen er gethan, sobald diesen sein Schutzengel verlassen hat, entweder in der Form einer



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Krankheit, einer Versuchung, oder irgend eines andern Unglücks herab. Mit dem Begriff Fluchen hängen die Begriffe beschreien und verwünschen im Zusammenhang. Beschreien und verwünschen stiften wie das Verfluchen Unglück und Schaden, bei den erstem erfolgt jedoch diese Wirkung bisweilen unabsichtlich, während beim letztern die böse Absicht immer zu Grunde liegt, Die magische Kraft, so durch Worte zu nützen oder zu schaden, basirten die Alten auf dem Prinzip, daß die Welt ein einziges Ganze sei, in welchem sich alles Sichtbare und Unsichtbare entweder sympathetisch anzöge oder durch eine gewisse, natürliche Antipathie wechselseitig abstoße; abstoßende Kräfte aber, welche gegen den Einfluß böser Geister Schutz verliehen oder dieselben bändigten und dem Willen des Menschen fügsam machten, wurden, außer Pflanzen, Kräutern, gewissen Thieren, Metallen, Steinen, Muscheln ec., besonders geheimnißvollen Worten, Bannformeln, Charakteren, Amuletten ec. zugeschrieben. Auf dieser Ansicht beruht der Glaube an alle Zauberei und sämmtliche Zaubermittel, welche in dem das enge Band zwischen Zauberei, Heilkunst und Poesie bestätigenden Spruch: "Krut, Steine unde Wort hant an Kreften grozen Hort" zusammengedrängt sind. Durch Zaubergesang — liest man bei Grimm, Mythologie der Deutschen. S. 627 — wurden die mannigfaltigsten Wirkungen erreicht. Menschen getödtet und erweckt, Stürme aufgerufen (carminibus in nimbos solvere coelum. Saxo gramm. 17) und besänftigt, Krankheiten verursacht und gehoben, Berge geöffnet oder geschlossen; Bande gesprengt, Kreisende ihrer Bürde entledigt oder verschlossen gehalten, böse Geister und Todte aus ihren Gräbern zum Gespräch herbeigerufen. Es gab Bannformeln zum Festigen, wie zum Erweichen und Tauben der Waffen. Durch bloßes Hermurmeln eines Spruchs während der Trauung konnte die Hexe, wenn sie zugegen, den Mann zum Zeugen, die Frau zum Empfangen untüchtig machen. Diese Zauberei nannte man das Nestelknüpfen, Senkelknüpfen, Schloßschließen, weil dabei ein Knoten geknüpft oder ein Schloß zugeschlagen wurde ec. Eine Hauptabtheilung der theurgischen Künste der Alten war die Todtenbefragung, hierbei wurden nicht allein Beschwörungen, sondern auch Drohungen gegen die zögernden Manen der Dahingeschiedenen angewendet. Ein furchtbares, dem Lukan entnommenes Bild einer solchen Beschwörung nach thessalischem Ritual bringt I. v. Görres in seiner christlichen Mystik. Die Leiche eines römischen Legionärs schleppt eine Todtenbeschwörerin , nachdem sie derselben die Kehle durchschnitten, über Fels und Stein, in eine diesen stygischen Geheimnissen geweihte Höhle, in die Mitte des tiefsten, nie vom Licht durchdrungenen Waldunkels. Dort legt sie ihre furienhafte, schwarze Amtskleidung an und läßt die gelösten, von einer Viper umwundenen starrenden Haare das Gesicht beschatten. Sie füllt nun die Brust des Todten wieder mit warmem Blute, aus frischer



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Wunde hervorgeströmt; keine Giftart, die die Natur in böser Geburt hervorgetrieben , fehlt dem Werke der Finsterniß. Was man den Schaum des Mondes nennt, der Geifer wasserscheuer Hunde, die Eingeweide des Lynx, Knochen der Hyäne, Drachenaugen, die geflügelte Schlange der Wüste, der Cerast, die Giftkräuter allzumal; nichts fehlt von Allem, was je ein Gifthauch der Natur berührt. Jetzt hebt die Beschwörung mit einem mißtönenden Gemurmel an, das allmälig sich steigernd, bald zu einem der Menschensprache ungleichen Tosen anschwillt, und Hundegebell, Wolfsgewinsel , Krötengeguack, Eulenklage, Schlangengezische, Geheul der Meeresbrandung, Waldessausen und Donnergebrüll in Eins verbindend, allmälig in den furchtbaren thessalischen Zaubergesang sich artikulirt. Die Eumeniden, der Styx, das Chaos, Pluto, der Tod, Persephone, Hekate, Cerberus, die Parzen, Alle werden sie der Reihe nach beschworen: ihr Mächte des Abgrunds höret auf meine Bitten! habe ich anders mit unreinem greuelgefüllten Munde euch gerufen; habe ich je nüchtern von Menschenfleisch euch diesen Gesang gesungen; habe ich je volle Herzen mit warmem Gehirn gerieben, euch dargebracht, und in Opferschalen Kindeshäupter und ihre Eingeweide vor euch aufgestellt! Wie nun der aufdämmernde Schatten immer Scheu hat in den Körper zu fahren, da ergrimmt die Hege über die Zögerung, und wüthend die Leiche mit einer lebendigen Giftschlange peitschend, fährt sie fort, die Stille des Schattenreiches mit ihren Drohungen zu durchheulen. Du Tisiphone und harthörige Megäre! wollt ihr den unseligen Schatten nicht mit Gepeitsche zutreiben? Mit euern wahren Namen werde ich euch beschwören und die stygischen Hunde im Lichte des Tages an die Kette legen, über Gräber und Scheiterhaufen will ich euch folgen, aus allen Grabeshügeln euch vertreiben. Dich, Hekate! werde ich in deiner bleichen, hinschwindenden Gestalt binden, daß du nicht ferner mehr die Form zu wandeln vermagst ! Dein Geheimniß, Persephone! will ich kund geben, und über dich, arger Richter! will ich den gelösten Titan senden. Werdet ihr gehorchen? oder muß ich den anrufen (den Dämogorgon), bei dessen Erscheinen die Erde erbebt, damit die bebende Furie unter seinem Schlage gehorchen lernt? Zuletzt wendet sie sich an den Schatten, ihm versprechend, daß fortan nimmer seine Ruhe gestört werden solle, wenn er nur dießmal ihr Folge leiste. Erst nachdem er aus der Leiche der Wüthenden Rede gestanden und nun um den Tod gesieht, gewährt sie ihm endlich die Bitte und übergibt die Leiche den Flammen. Dies war das schreckliche thessalische Ritual, gegen welches in der That alles Hexenwerk späterer Zeit im Vergleich nur unschuldig Kinderspiel ist.



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Als Schutzmittel gegen Zauberei und Hexerei sei hier den in dieser Sammlung bereits an andrer Stelle speziell erwähnten noch hinzu gezählt: das Bilsenkraut; Doste und Dorant (origanum und antirrhinum); die Aurikel, primula yens elatior. Linn., schweizerisch Badönikli, auch Fluhblume , Händscheli, Bärenöhrli, Frühblume, dunne Schlüssli, FlorBlümli und Fräuli-Schlößli *) genannt; vierblättriger Klee; auf die Frage einer Hexe nicht zu antworten, auf eine von ihr erhaltene Dienstleistung nicht zu danken; ihr Lob durch Schimpfen zu erwiedern; bei jedem von ihr ausgesprochenen Wunsch auszuspeien; ebenso muß man, geht man an dem Hause einer Hexe vorüber, dreimal ausspucken, im Fall der Noth aber soll man die verdächtige Hege unbedenklich schlagen, bis Blut fließt, oder einen Feuerbrand nach ihr werfen; Galle von einem geschlachteten Thiere in einem verhexten Stalle vergraben, bis sie verdorrt, macht denselben von diesem Uebel frei; drei Stück Brod. drei Stück Kohlen und drei Büschelchen zerhackten Gartensefei in ein Lümpchen gewickelt, an einem Kommuniontage in die Kirche getragen, und dann an den Leib gehängt, ist ebenfalls ein sicheres Mittel gegen Hexen und Zauberschaden ; ganz schwarze Ziegenböcke oder Katzen endlich schützen gegen Gespensterspuck . Erkennungsmittel der Hexen sind die schon erwähnten rothen triefenden Augen und daß sie das Bild oder das Kindlein verkehrt im Auge haben. ein Merkmal, dessen schon Apollonides gedenkt, da er von den Bythiae der Scythen spricht. Ferner erkennt sie, wer einen gefundenen Eggnagel oder Getraidekörner, die in's Brod gebacken waren, oder einen Gründonnerstagei bei sich trägt; Frohnfastenkinder endlich, die sich gegenseitig über die Schultern sehen, können von allen vorübergehenden Männern und Weibern mit Bestimmtheit angeben, ob sie Hexen und Zauberer sind oder nicht.Fast alle Punkte, die diese Erläuterung als die hervorspringendsten Momente des Hexenthums bezeichnet, finden in folgendem Hexenprozeß Bestätigung.
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