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Kapitel 

Schweizerisches

Sagenbuch.


Nach

müdlichen Ueberlieferungen, Chroniken und andern gedrukten and handschriftlichen Quellen herabgegeben


und mit

erläuternden Anmerkungen begleitet von


C. Kohlrusch.

Leipzig,

Rob. Hoffnann

1854.


27. Kind auf der Schloßfluh bei Twann.


Mündliche Mittheilung.


Jahn ,-Kanton Bern deutschen Theun ec. ec. S. 78.

Vor noch nicht gar zu langer Zeit wurde ein Kind aus dem Orte Twann vermißt. Die Eltern des Kindes machten sich mit allen ihren Verwandten und Bekannten auf den Weg, um es wieder aufzusuchen, aber lange, lange konnte man es nicht finden. Endlich nach mehrern Tagen kam es der Mutter in den Sinn, auch die steile Schloßsluh zu ersteigen und siehe! wie sie in das Innere der Burgruine trat, kam ihr das vermißte Kind fröhlich, als ob gar nichts geschehen wäre, entgegengehüpft. Als nun die erfreute Mutter es in die Arme schloß und Sagte, ob es sich denn gar nicht nach Haus gesehnt und die lange Zeit über keinen Hunger gespürt habe, antwortete es : "Ach nein! ein schöner unbekannter Herr sei immer bei ihm gewesen, der gar lieb und freundlich gethan, die schönsten Spiele mit ihm gespielt und ihm das beste Essen der Welt, Früchte und Backwerk, wie es noch nie gesehen, gereicht habe."


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