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Kapitel 

Schweizerisches

Sagenbuch.


Nach

müdlichen Ueberlieferungen, Chroniken und andern gedrukten and handschriftlichen Quellen herabgegeben


und mit

erläuternden Anmerkungen begleitet von


C. Kohlrusch.

Leipzig,

Rob. Hoffnann

1854.


18. Des Teufels Karrmeg.I. R. Wyß, Reise in das berner Oberland.

Auf einem Berg unweit des Thunersee's aufwärts nach Därligen findet man eine seltsame querhinanlaufende Felsenschicht mit zwei tiefen Einschnitten gleich Radgleisen.



Schw.Sagebuch-054 Flip arpa

Diese Radgleisen rühren von der Kutsche her, in welcher der Teufel die Pfaffen und Nonnen von Interlaken, seine guten Freunde und Freundinnen, auf die Spitze des Berges oder auf die Suleck zu seinen Tänzen und Festen fuhr; daher auch diese Felsenschicht des Teufels Fahr- oder Karrweg genannt wird.

Wie es mit der Sittlichkeit des katholischen Klerus zu gewissen Zeiten stand, ist bekannt, daher es nicht Wunder nehmen darf, wenn das Volk Pfaffen und Nonnen als Genossen des Teufels bezeichnet und sie an seinen Tänzen und Festlichkeiten Theil nehmen läßt.Die Suleck, der Blocksberg des berner Oberlandes, ist eine 7480 Fuß hohe Bergspitze rechts am Eingange in das Lauterbrunnenthal. Wegen ihrer prächtigen Aussicht gehört sie zu den berühmtesten Standpunkten in der Schweiz.
Copyright: arpa, 2015.

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