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Die schönsten Sagen des Berner Oberlandes


Erzählt für Jung und Alt von


Otto Eberhard

Mit 54 Zeichnungen von Fritz Buchser

Hans Feuz-Verlag Bern /Leipzig


Die Felsengrotte

Im Dorfe Zweisimmen lebte vor langen Jähren ein Mann mit Namen Schmutz. Der war arm und hatte eine große Familie zu ernähren . Statt nun aber fleißig zu arbeiten, lungerte er lieber umher, schimpfte bald über diesen, bald über jenen seiner Nachbarn, die es unverdient soviel besser hätten als er, oder sammerte über die schlechten Zeiten. Also gerieten die armen Leute immer tiefer ins Elend, bis sich endlich die Gemeinde ins Mittel legte und dem Schmutz ein Stücklein Wald am Berge droben zum Neuten übergab, auf daß er sich dort nach Jahr und Tag eine Heimstätte gründe.

Der Mann war über dieses Geschenk nur wenig erfreut, machte sich aber an die Arbeit.

Jeden Morgen stieg er auf Zickzackwegen zum Platze hinauf, der ihm angewiesen worden, und hub zu hacken an. Die Sonne schien heiß, die Wurzelstöcke waren hier und dort arg verästelt und ließen sich nur mühsam dem Boden entreißen, also daß der Schmutz vor Aerger fast aus der Haut fuhr, gar oft sein Werkzeug hinwarf und sich schwor, am folgenden Tage nicht mehr heraufzukommen. Er kam aber, der Not gehorchend, immer wieder, ward indessen von Woche zu Woche mürrischer. Die Lichtung klärte sich nur langsam, und wenn er abends ins Dorf niederstieg und an den fetten Wiesen vorbeiging, die ihrem Besitzer wohl nur wenig zu schaffen machten, da fraß der Reid an seinem Herzen, und er sprach zu sich selber:

"Schmutz, du bist ein Narr. Was hilft es dir, dich noch weiter zu plagen ? Hast am End doch nicht mehr als vorher. Die Reichen, ja, die haben s schon besser. Die brauchen nur ihre Leute anzustellen und ihnen zu befehlen, was zu tun sei, und gesotten oder gebraten fliegen den Herrschaften die Tauben ins Maul. Solltest halt reich werden, Schmutz! Herrgott, wär das ein Leben, wenn auch du nur fo im Gelde herumschwimmen könntest!

Eines Tages war er damit beschäftigt, sein Stücklein urbargemachtes Landes mit einem Lattenzaun zu umgeben, und ohne



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Schimpfen ging auch das nicht vonstatten, weil ihm fremde Schafe und Ziegen das Gras abgefressen hatten, das in seinem neuen Reiche bereits recht ordentlich gedieh. Zwischenhinein brütete er auch darüber nach, warum denn die Güter dieser Welt so ungleich verteilt und gerade er, der Schmutz, fo kärglich damit beschert worden sei, als plötzlich, wie aus dem Boden gewachsen, ein Zwerglein vor ihm stand.

Komm mit mir!" sprach es.

Halb erstaunt, halb erschrocken starrte der Schmutz auf das Männchen nieder und fragte endlich:

"Ja was willst denn mit mir, du kleiner Waldratz ?"

"Sollst es erfahren. Komm!

Mit diesen Worten wandte sich das Zwerglein um und schritt eilig dem Gehölze zu.

Nach einigem Besinnen ließ der Schmutz sein Beil auf den Boden sinken und stapfte dem Männchen nach. Er hatte von diesen Leutchen nur Gutes gehört, unter andrem, daß sie einmal einen armen Teufel, der nicht mehr wußte wo aus und ein, zum reichen Manne gemacht, und wie er daran dachte, da wässerte ihm der Mund. Hatte etwa das Zwerglein hier Aehnliches mit ihm vor ?

Sie stiegen einen Hang hinan und standen plötzlich vor einer Spalte, die sich am Fuß einer zerrissenen Felswand vor ihnen auftat. Ein Lichtschimmer drang aus der dunklen Tiefe.

Das Zwerglein wies mit der Hand gegen die Spalte.

"Dieses Felsentor', sprach es, "führt in eine Grotte, in der eine Menge Schätze aufbewahrt sind. Es öffnet sich nur einmal alle hundert Jahr. Geh setzt hinein, bewundre die herrlichen Dinge und wähle dir etwas aus, das dich freut. Das darfst du mitnehmen. Es wird dich zum reichen Manne machen. Bedenke aber das eine: länger als eine Stunde darfst du nicht der Höhle verweilen. Denn nach dieser Zeit schließt sich das Tor und wird sich erst nach weitern hundert Jähren wieder auftun.



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Den letzten Worten des Zwergleins hatte der Schmutz nur mit halbem Ohr zugehört. Ihn blendete allein der Gedanke, daß er nun auf einmal ein reicher Mann werden solle, und ohne sich lange zu besinnen, schritt er keck durch das Felsentor in die Höhle.

Herrgott im Himmel, welch ein Glanz ihm da entgegenstrahlte! Es flimmerte nur so von Gold und Edelgestein im Scheine des mächtigen Kronleuchters, der von der Becke des Gewölbes niederhing, und ein paarmal mußte sich der Schmutz mit dem Aermel über die Augen fahren, die zu tränen anhuben ob der funkelnden Pracht.

Als er sich vom ersten Staunen ein wenig erholt und sich nun umsah, fuhr ihm doch ein gelinder Schrecken durch die Glieder. Gleich beim Eingang nämlich, zur Linken wie zur Rechten, erhoben sich, auf hohen Sockeln ruhend, zwei gewaltige Löwen aus Erz, die mit glühenden Augen auf ihn niederschauten. Schnell aber wandte er seinen Blick von ihnen ab und besah sich lieber die Dinge, die ihm besser gefielen.

Da zog sich durch die Mitte der Grotte ein kristallner Tisch von gar mächtiger Art, mit aufgekrempeltem Rande und schlanken Füßen, der also lang war, daß man sein Ende gar nicht absehen konnte. Und auf diesem Tische, dem der Schmutz nun entlang wandelte, lagen ausgebreitet die Schätze dieser Erde.

Da waren goldene Kronen, mit roten Edelsteinen besetzt, Kästchen aus Elfenbein, in denen sich auf schwarzem Samt allerlei zierliche Geschmeide ringelten. Es prangten auf silbernen Schalen rotbäckige Aepfel und Weintrauben von riesenhafter Größe, die freilich, wie sich der Mann schon dachte, nicht zum Essen hingesetzt waren. Dann wieder blinkten Becher, aus schlanken Kelchen stiegen herrliche Blumen- und Blattpflanzen gleich den Strahlen eines Springquells. Und Setzt — dem Schmutz benahm es fast den Atem — stand er vor Truhen, du mit ungezählten Goldstücken angefüllt waren, es türmten sich ganze Barren zum Spitzbau, in kristallnem Lichte glitzerten Burgen und Schlösser, und dort — sah er denn recht? — ragte gar ein kleines Gebirge in du Höhe, mit golden funkelnden Bergspitzen und



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einem dunkelblauen Seelein mitten drin. Noch mehr der Wunderdinge vermochte der Schmutz nicht zu erkennen. Denn der weitere Teil des Tisches verlor sich dämmrigen Dunkel der Grotte, die wohl noch tief ins Innere der Erde führen mußte.

Den beiden Seiten des Gewölbes entlang zog sich allerhand natürliches Busch- und Baumwerk, vom kleinen Tännchen weg bis zum hochstämmigen Lärchenbäumchen. Aus seinem Dunkel lugte bald hier, bald dort ein scheues Reh, und ein Uhu mit tellergroßen Augen, der nachdenklich von einem Aste niederblickte, ließ nun in regelmäßigen Abständen sein schauerliches Puhu ertönen, fast als ob das Zwerglein den Vogel eigens hieher bestellt hätte, den Schmutz gleich einer Wanduhr an die eilende Zeit zu gemahnen.

Der Schmutz aber hatte vorläufig kein Ohr für Warnungszeichen, und um die Zeit kümmerte er sich nicht. Er hatte Setzt nur Augen, und diese verschlangen denn auch gierig all die glänzenden Dinge, die sich vor ihm ausbreiteten. Nach Kinderart indessen konnte er nicht umhin, sie auch gleich zu berühren. Zudem mußte der Mann sich doch überzeugen, ob das Stück, das er am Ende zum Forttragen auswählte, ja nicht zu schwer sei, also daß kein Mensch, der etwa dabei gewesen wäre, ihm dieses Berühren hätte übelaufnehmen können.

Die Kronen, freilich, ließ er Kronen sein. Der Schmutz wollte la nicht König, er wollte bloß reich werden. Dagegen fuhr er mit seinen klobigen Fingern schon recht zärtlich über das feine Gold der Reifen und Ringe, die in den Kästchen lagen, und von denen einige also groß waren, daß man sie ohne Mühe um den Hals eines Kälbchens hätte legen können. Noch zärtlicher ward ihm ums Herz, als er einen der goldenen Aepfel in der Hand wog und dann eine wuchtige Weintraube am Stiele faßte und sie ein ganzes Weilchen vor sich hin und her baumeln ließ. Als aber der Mann gar in eine der Truhen griff, ihr eine Handvoll der Goldvögelchen entnahm und sie wie ein klirrend Bächlein in den Kasten hinabrieseln ließ, da schnürte es ihm vor Lust die Kehle zusammen, und er mußte ein paarmal schlucken und würgen, um nicht zu ersticken.



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Der Schmutz hatte das Gold bis jetzt nur vom Hörensagen gekannt . Das war es also, dieses rötlich glitzernde Ding, das die Menschen, wenn sie's haben, resch und glücklich, wenn sie's nicht haben , arm und unglücklich macht ? Das Ding, nach dem sie unablässig streben und das ihnen keine Ruhe läßt weder bei Tag noch bet Nacht ? Nun, Gott sei Dank, er wenigstens, der Schmutz, brauchte sich nicht weiter darum zu plagen. Jetzt war er mit einem Schlag ein reicher Mann und konnte es sich . . .

"Puhu — puhu — puhu!"

Ein wenig erschrocken hob der Schmutz feinen Kopf und blickte hinüber nach dem schwarzbraunen Gesellen auf dem Aste. Was Batie ihn der zu stören ? Sage der doch seine Mäuse und Frösche und lasst ihn in Ruhe! Und er fuhr fort, im Golde zu wühlen, griff jetzt mit beiden Händen bald in diese, bald in jene der Truhen, zog sie gefüllt heraus und ließ nun die runden Herzplättchen langsam durch seine dicken Finger sickern. Wie das klang! Tag und Nacht hätte er dem Tone lauschen mögen!

Indessen hatte der Schmutz noch andres zu tun. Er musterte setzt die Goldbarren, du sich in Beigen oder Spitzbauform vor ihm auftürmten, legte so viel der schweren Stangen auf feinen Arm, als dieser zu tragen vermochte, worauf er sie wieder sorgsam an Ort und Stelle legte. Schon ein einziger von ihnen, also sagte sich der



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Mann, mußte ihn zum wohlhabenden Bauer machen. Damit konnte er sich bereits ein schönes Gütlein erwerben, konnte mit einem zweiten . . .

Ein Schatten huschte über den Tisch, und gleich darauf erscholl wieder, diesmal hinter ihm, das widerwärtige Puhu des Nachtvogels durch die Totenstille der Höhle.

Der Schmus kümmerte sich nicht darum. Er versank jetzt ganz ins Anschauen der herrlichen Gebirgslandschaft am Ende des noch deutlich sichtbaren Gabentempels, also daß die Freude daran seine Gier für ewen Augenblick überwog. Die Berge hier waren ihm freilich unbekannt ; schönre aber, dünkte ihn, gab es nicht auf der Welt. In reinem Golde strahlten die Gipfel, wie die Berge seiner Heimat im Abendrot. Von ihnen hernieder schlängelten sich die silbernen Gletscher , schäumende Bächlein sprangen über Fels und Stein. Weiter unten lagerten sich um ein tiefblaues Seelein die grünen Alpweiden, und auf ihnen entdeckte der Mann bei näherm Hinsehen ein paar braune Hüttchen und ein Dutzend rote Kühleren, die friedlich das Gras weideten . . .

Da war sie wieder, seine Gier! Gewiß, er würde sich im Tale drunten ein schönes Gütlein erwerben, mit viel Land darum, also daß arm und reich ihn darum beneiden sollte. Dann aber wollte er dem Stucki Sami seine Alp abhandeln samt der Hütte, dem Vieh und allem, was drum und dran hing. Die hatte ihm immer so in die Augen gestochen und war auch wirklich schöner als all die andern Weiden. Drei, vier oder mehr Sennen mußten die Arbeit besorgen. Er selber aber würde nur ab und zu . . .

"Puhu — puhu — puhu!"

Wieder tönte der unheimliche Schrei des Nachtvogels an sein Ohr, nun lauter und eindringlicher. Betroffen fuhr der Schmutz aus seinen Träumen und entsann sich plötzlich dessen, was ihm das Zwerglein gesagt: daß er nicht länger als eine Stunde in der Höhle verweilen dürfe. Ihn dünkte freilich, es wäre noch lange nicht soweit, und mehr als eine Viertelstunde, wenn's gut ging eine halbe Stunde,



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konnte doch nicht verflossen sein, seit er hier eingetreten. Doch fand jetzt der Mann für gut, sich zu entschließen und das, was ihn am meisten freute, auszuwählen.

Also wanderte er denn bedächtig bald auf dieser, bald auf jener Seite dem Tisch entlang, sich alles nochmals genau zu besehen. Was sollte er sich aussuchen ? Die Wahl fiel ihm nicht leicht, da der Schmutz am liebsten alles an sich gerissen und fortgetragen hätte.

Sich mit einem Kästchen zu begnügen, mit einem Apfel oder einer Weintraube — das fiel ihm nicht ein. Auch eine goldene Kette, die gleich einer Schlange zusammengeringelt da lag, war dem Schmutz zuwenig. Ums Leben gern dagegen hätte er die schöne Gebirgslandschaft auf feine Schulter geladen und sich nebenher die Taschen mit Goldstücken gefüllt. Doch war der Berg wie mit dem Tische verschmolzen. Also entschied er sich denn für die Truhen und Goldbarren.

Die Truhen waren nicht alle von derselben Größe. Der Schmutz faßte erst eine der kleinern ins Auge, hob diese ohne zu große Mühe vom Tisch und trug sie gleich zum Eingang der Höhle, wo er die Last vor den Löwen auf den Boden legte.

Mit dem Inhalte dieser Truhe allein hätte der Mann ruhig sein Dörfchen aufkaufen können. seiner Gier aber, die setzt gewaltig aufloderte, genügte ihm dies nicht mehr. Es fiel ihm plötzlich eta, man könnte ja mehrere der Truhen mit sich nehmen, ohne dadurch das Gebot des Zwergleins zu übertreten. Indessen wollte er sie vorerst alle am Eingang der Höhle aufstapeln, und dann von hier aus Stück um Stück hinausschaffen.

Gedacht, getan. Auf die erste der Truhen legte er eine zweite, auf diese eine dritte. Setzt heran an eine der größern . . . dann . . .

Da ertönte schon wieder, diesmal unwillig und fast wild, der düstre Schrei des Vogels: "Puhu — puhu — puhu!" gefolgt von ein paar schnaubenden Schnabelschlägen. Der Schmutz warf dem Störenfried einen wütenden Blick zu, setzte aber setzt seine Arbeit hastiger fort. Er hatte nun selber das Gefühl, die Zeit sei bald herum und man müsse sich sputen.



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Mit zitternden Händen, doch bewehrt mit Riesenkräften, die ihm seine Gier verlieh, hob er jetzt eine der größern Truhen über die Tischkrempe, mußte diese aber, da sie sich zum Tragen als zu schwer erwies, über den Boden schleifen.

Auf halbem Wege ließ er sie jedoch stehen, sprang, vom wahnsinnigen Verlangen erfaßt, noch mehr zu erraffen, zu den Truhen zurück, hob eine gleichschwere vom Tisch und hub an, sie vorwärtszuschieben . . .

Da — ein unterirdisches Rollen und Grollen. Der Boden zitterte, die Wände wankten, die Lichter tanzten und löschten dann aus, also daß es plötzlich dunkel ward in der Höhle. Der Schmutz, halb auf den Knien, fuhr erschrocken in du Höhe und griff nach der Tischkrempe , sich daran zu halten. Nicht lange, da fegte aus der Tiefe



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der Grotte ein Sturmwind daher, schlug ihm sausend um die Ohren, faßte ihn mit wütenden Armen um den Leib, und mit unwiderstehlicher Gewalt trieb Setzt der Unglückliche dem Ausgange der Höhle zu. Er purzelte hiebei erst über die nächste der Truhen, dann, kaum wieder auf den Füßen, über die zweite und hernach auch noch über die kleinen, wirbelte von hier gleich einem Hampelmann kopfüber kopfunter durchs Felfentor ins Freie und kollerte am Ende den Hang hinab, an dessen Fuß er bewußtlos liegenblieb.

Der Mann erwachte erst am folgenden Morgen. Er erhob sich nur mit Mühe und fuhr mit der Hand über die Augen. Was war denn mit ihm geschehen ? Hatte er bloß geträumt oder wirklich etwas erlebt ? Er fühlte sich wie zerschlagen, und jeder Knochen im Leibe tat ihm weh.

Da tauchte plötzlich das Zwerglein vor ihm auf.

"Wie ist es dir in der Höhle ergangen?" fragte es und lächelte dabei. "Hast etwas gefunden, das dich freut?"

Der Schmutz starrte das Männchen ein Weilchen mit blöden Augen an. Allmählich aber ging ihm ein Licht auf. Er sah sich wieder in der Höhle, sah den Glanz des Goldes, sah die Truhen, die er mitnehmen wollte. Auch ward ihm plötzlich wieder schwarz vor den Augen, er hörte das Brausen des Windes, taumelte den Gang dahin . . .

Da ward er wütend.

"Spitzbuben seid Ihr", schrie er das Zwerglein an. "Da mast Ihr einem armen Teufel das Maul wässrig, zeigt ihm tausend schöne Sachen, und wenn er sich schließlich erlaubt, ein weniges davon nehmen, schwupp, werft Ihr den Mann zum Loch hinaus und läßt ihn halbtot liegen.

Das Zwerglein lächelte nur und sagte:

"Es ist, wie man's nimmt. Hättest genau getan, wie ich dir sagte, würdest setzt ein reicher Mann sein. Doch wär dir auch das nicht gut bekommen. Denn merke:



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Jage nicht auf falschen Wegen
Nach des Goldes rotem Schein.
Nur durch Arbeit und Entbehren
Will es errungen sein.

Sprach's, und verschwand im nahen Gebüsch.

Die Stelle aber, die der Schmutz ausgereutet und die zum Teil noch heute bepflanzt wird, wurde von jener Zeit an Schmützenried genannt.


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