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Kapitel 

Die schönsten Sagen des Berner Oberlandes


Erzählt für Jung und Alt von


Otto Eberhard

Mit 54 Zeichnungen von Fritz Buchser

Hans Feuz-Verlag Bern /Leipzig


Zum Geleit

Die vorliegenden Sagen möchten in erster Linie dazu beitragen, das Band zwischen Eltern und Kindern, zwischen Lehrer und Schüler, das heute zu zerreißen droht, wieder enger zu knüpfen. Sie müssen aber frei erzählt, nicht vorgelesen werden, und genau dem Alter und Verständnis des Kindes angepaßt sein. Die Mutter mag dies am Abend tun, im Zauber des Zwielichts, oder auch später, in einer traulichen Ecke beim Lampenschein, der Lehrer in einer Stunde am Ende der Woche. Man halte die Seit, die darauf verwendet wird, nicht für verloren. Eine gute Geschichte, gut erzählt, wirkt besser als alles mahnende Reden und Strafen, wirkt wie ein Beispiel, das noch lange, oft das ganze Leben hindurch, in der Seele haftenbleibt und Früchte trägt. Auch vermag schon das bloße Erinnern an jene freundlichen Stunden, wo das Herz noch für alles Schöne und Edle empfänglich war, manch grauen Tag, manche Not des spätern Lebens erträglicher zu gestalten.

In vergangenen Jahrhunderten gab es besondere Märchenerzählerinnen. Möchte doch jede Mutter, feder Lehrer diese Kunst auch ein bißchen üben und pflegen, zur eignen wie zur Freude und zum Gedeihn der Kinder und Schüler!

Die Sagen geben uns, sichrer als die Geschichte, das Denken und Fühlen unsrer Vorfahren wieder. Aus ihnen mag auch der heutige Mensch, ob sung, ob alt, manches lernen, was zu tun und was zu lassen ist zum Heil seiner Seele.


Copyright: arpa, 2015.

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