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Sagen aus dem Berner Oberland


Ausgewählt und herausgegeben von


Walter Menzi

1. bis 5. Tausend

Verlag Landschäftler A-G., Liestal


Hans Kühschwanz

Hans Kühschwanz, der auf der Trichelegg ein dürftig Gütlein besass, hatte dreimal nacheinander denselben Traum. Ihm träumte, er solle nach Thun auf die Sinnibrücke gehen, dort werde er sein Glück machen. Schliesslich lief er eines Tages Thun zu. Auf der Sinnibrücke kam er mit einem alten Männchen ins Gespräch, das ihn laut auslachte: «Bist du bei Trost, dass du wegen eines Traumes



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nach Thun läufst? Mir hat auch dreimal geträumt, zu Grindelwald auf der Trichelegg liege bei einem Hans Kuhschwanz ein grosser Haufen Geldes unter der Feuerplatte. Es fällt mir aber nicht ein, deswegen den weiten Gang zu tun!»

Hans Kühschwanz spitzte die Ohren, als er diesen Bericht vernahm; stracks eilte er Grindelwald zu. Auf der Trichelegg riss er in seiner Küche die Feuerplatte weg, und wirklich fand er den Geldhaufen, der ihn zum reichen Manne machte. Nicht gern wollte er sich fürderhin mehr Kühschwanz rufen lassen. Darum ging er zum Landvogt nach Interlaken, der ihm einen würdigen Namen gab.


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