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Sagen aus dem Berner Oberland


Ausgewählt und herausgegeben von


Walter Menzi

1. bis 5. Tausend

Verlag Landschäftler A-G., Liestal


Worum mu ösem Tielti dLengg syt Lenker Mundart

Da ist ynist in aalte Zyten es ganzes Chriegsvolch i ds Walis choan; mu het 's di thebäisch Legio gnamset; us Egypten sy s' gsyn, as christligs Volch. D'Waliser syn duezmale grobi, ugschlachti Kärlissa gsyn u ddarzua no Hyden u hy sen allsame tödt u vverheschet u vverflüekt un ne ggien, es zahlet mu nut. Aber yna isch nen glych etrune, dä hy si nid möge bsien. Er het a frömda Name ghäbe: Lengynus hy s' mu gsyt. Wuon där gsie het, dass syner Kameraden all hy mmüessen dran gluube, ist är alla zwääg druus un über all Bärga embryn.

Duezmal isch es hie in ösem Tielti no nid so streng wilds gsyn. Dr Waald ist bis z'ebrist über d'Bärga embruuf ggangen; vun den Gletschren het mu no nüi gwüssen un uf em Walisbärg, wo jitz akyn Gemsjeger meh uber ds Ysch ver dürha chunnt, ist än Bärg gsyn, z'mindst hundert Rinderswyd, a ssunderbar a schöni Glägehyt; mu het mu dr Blüemelibärg gsyt, u d' Chile het mu nid bloss



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zwüren, mu het su drynist müessen mälhen, u d' Lüüt syn no minder wüesti gsyn as hüttigs Tags. Aber glehrti u bschueletti sy s' nadist nit gsyn. Si hyn vun dr Gschrift nut bchiännt; a Chilha ist niena umha gsyn, un a Pfaarheer hy si kyna bruucht. Si hy d'Sunna abbättet, u ddermit het 's es ghaan.

Nu, disa Lunggynus chunnt emel oh in öss Tal. Es hei duezmal no aky Name ghäbe. Er het es Gwendi anghabe wien es Chlumli so ärtlig, un es Huutchlyd vun em Soldat, aber aahs ghudels u zerhyts; u vverstande hy s' nen kis gotzigs Dingeli. Aber wo si gsie hyn, as er alla ernassetta un erbluttetta chunnt, hy s' nen ghyssen i d' Stuba choan u hym mu Spys u Ggaffiwysses ggien um mu Faal u Rat tan wien ar Chjindbetterra. Un är isch nid mysterhafta gsyn u het 's es ggäre gnehn u ddanket. Zlöscht het er si bsunen, im Tielti z'blyben, u wwan er ösi Sprach afen es bitzi hei aagfange z'verstahn, hei er bigostlig das Hirtevölhi gliert läsen u schschryben, u wwien er glierta u ggystliha gsyin ist un a Christ, su het er nen d' Bibli uusglyt un nen Bredigi taan, bsunderbar schöäni, vum Hyland,



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un nen gsyt, si söllte höären zur Sunne z'bätten, u het sen aalsame zu sym Gluube bbrunge. D' Häxi u d'Strudla hy chiäne ds Muul wüschen u ggahn; u ddas Gmür, wa s' bbruucht hyn zum Opferen — si sägen, uf em Burgbüel - ist glyhanhi zerfales gsyn. Är het 's bhuutet un Aalds zum Vollstand bbracht. Soa syn öser Aalten zum christiige Gluube choan u hhy si fry toll drüber gfröwt u hyn zum Dauch, woan är gstoarbna gsyn ist, iru Glend nach unu der Namen Lengg ggien.


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