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Sagen aus dem Berner Oberland


Ausgewählt und herausgegeben von


Walter Menzi

1. bis 5. Tausend

Verlag Landschäftler A-G., Liestal


Der gefoppte Zwerg

Grindelwaldner Mundart

D'Zwärgleni si fremmi Liitieni gsiin.

Desstwägen hei s' viii meh chemie wan die g'wehnlihe Lili. Tifiger sii s' gsiin u g'merkiger; sie hein viii besser g'sehn u g'cheerd. U Chchraft hein denn die Pefeni g'häben, dass dääm niena niid bii choon ist! Aber sie hein nid numman über alls uus gued g'sehn u g'cheerd; die hein o d's Näsi g'wissd z'bruuhen, das niid seliss erheerd worden ist. Wen im Winter anhi d'Chieh hein aafaa chalb'ren su hed's es den o g'ggän, dass d'Liit under Malen eppa en Biestturta ag'reiset hein. Aber nid über lang hei s' denn das z'ob'rist im Wätterheren uehi g'wissd, das eppas fur si 'twäga wää. Biestturta hein de d'Zwärgleni grad es Breesi gääre g'häben, die hätt 'ne 's denn newwa chennen! D'Taalliit hein das gwissd und hein 'ne 'ra gäären es Aawärd innäbe gstelld. Da hätte s' eimmal o aber eis in e'm Huus fir z' nachtnen en Biestturta uf e Tusch gstellti g'häben, wa s' g'cheerren es Zwärgli über d'Summerleiba zueha und



Berner Oberland-Walter Menzi-045 Flip arpa

i d's Gengli inha träppellen. Dur vergiistig Hellsaata von e'm Wiibli lied g'merkd, waran daas 's mu fählti und ist angänds mit der Turten j d's Ofelleech inh. D's Zwärgli chunnd i d'Stuba und lied si no chliinder g'machd, wan das 's schö sust ist gsiin. U wie n es si da no ase a d's Biistaal zuehi trickd, lied's um d's Gott's Willen aaghäben, sie selle 'mu es Schnäfi Biestturta gään. Was hein die Lüt 'taan? Sie hei 'mu e g'sottna Hääpel und es Aawärd magerra Ziger aabb'oten und hei 'sen g'lached u g'seid: was ihm o z'Sii chemi! von Biestturta wisse sie newwan und. Darmid lied's Zwärgli g'wissd, waraan dass's ist. Uf der Tiirschwelle trääjd es si no eis um u seid: Jer heid d'Triwwi o im Ofen u d'Utriwwi in der Stuben usa!


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