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Vo chlyne Lüte


ZWERGENSAGEN FEEN- UND FÄNGGENGESCHICHTEN AUS DER SCHWEIZ


NEU MITGETEILT VON C.ENGLERT-FAYE


MIT BILDERN VON BERTA TAPPOLET

TROXLER-VERLAG BERN


Der undankbare Wittnauer

Da hatte einmal ein junger Bauer aus Wittnau eben seinen Kleeacker fertig gepflügt und mit der Egge schön geebnet, als ein Heideweiblein gegen das Feld gegangen kam mit einem Körblein süßer, mürb gebackener Waben. Aber den Bauer stach nicht der Duft des frischen Kuchens in der Nase, ihn kitzelte der Gwunder, warum das Weiblein sein langes Kleid auf dem Boden nachschleppe, so daß man niemals ein Füßlein sehen konnte. Schnell knüpfte er seinen Gipssack auf, den er zur Düngung mitgenommen hatte, und leerte ihn in einer dicken Schicht rings um den Pflug her aus. Das Weiblein kommt und legt den Kuchen auf das Höchli des Pfluges und tappelt schnell wieder weg — aber ach! die Fußstapfen im Gips sind wie von Geißenhufen. — I )er Wittnauer aber hörte das Weiblein nur noch mit einem schrillen Stimmlein vom Wald her geußen

«Lauf, Küngi, lauf!
I) Welt isch falsch und taub! »


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