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Vo chlyne Lüte


ZWERGENSAGEN FEEN- UND FÄNGGENGESCHICHTEN AUS DER SCHWEIZ


NEU MITGETEILT VON C.ENGLERT-FAYE


MIT BILDERN VON BERTA TAPPOLET

TROXLER-VERLAG BERN


Das Herdmannli und der Fischer

Hans Bucher von Malters, ein frommer, stiller Mann, trieb in seinen Tagen gar eifrig Jagen und Fischen iii der Wildi am Pilatus. Und von jeher schon hätte er ums Leben gern auch einmal ein Herdmannli mit eigenen Augen gesehen. Eines Tages fischte er nach seiner Gewohnheit wiederum im Rümlig Forellen. Und wie er so dastand und nach dem Angel schaute, da sprang ihm gählings hei heiterhellem Tag ein Herdmannli hinterwärts rittlings auf den Nacken und drückte



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ihn mit solcher Kraft vornieder in den Bach, daß er meinte, sein letztes Stündlein sei gekommen. « Du bist auch der Gesellen eitler», rief das Mannli zornig, «die mir so oft meine Tierlein und mein Vieh geplagt und verdorben! Wahrlich, du wirst mich und meine Tierlein fürderhin an diesem Orte nicht mehr stören!)> Damit ließ es ihn los und war verschwunden. Lange lag der Mann wie gelähmt da, und so schwach und übel zugerichtet war er, daß er sich kaum noch heimschleppen konnte. Und auf der einen Seite blieb er für immer lahm, so daß er seither der Wildi sich hat enthalten und das Haus gaumen müssen.


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