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Vo chlyne Lüte


ZWERGENSAGEN FEEN- UND FÄNGGENGESCHICHTEN AUS DER SCHWEIZ


NEU MITGETEILT VON C.ENGLERT-FAYE


MIT BILDERN VON BERTA TAPPOLET

TROXLER-VERLAG BERN


Das Bergrnannli im Erzloch

Am Gonzen oben in den tiefen Löchern, aus denen der kühle Wind aufsteigt, hausten die Erdmännlein. Ihre Häuser waren aus Eisen und Stahl, die Dächer von Gold und die Fenster von Silber. Im Sommer gruben und schürften sie fleißig das Erz, im Winter ruhten sie aus, saßen am Feuer und vertrieben sich die Zeit mit Geigenspiel und Pfeifengetön und allerlei Kurzweil. Sie halfen auch den Knappen, gute Adern finden und warnten sie vor Gefahr, aber nur wenn sie fein still ihre Arbeit taten, nicht schrien, johlten und fluchten.

Der Knappe Martin Hobi und sein Bruder Christian arbeiteten einmal über einem schauerlichen Schachte auf einem hölzernen Gerüst. Da kam ein Männlein, klein und ganz grau, mit einem großen, grauen Schlapphut, der ihm auf die Schultern herablampte,



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und fing an, kleine Steine nach ihnen zu werfen; anfangs ganz sachte, dann aber immer toller, so daß die Männer zuletzt von ihrem Platze weichen mußten. Kaum hatten sie das Gerüst verlassen, so brachen die Sparren krachend zusammen und stürzten holternd und polternd in den Abgrund hinunter.


Copyright: arpa, 2015.

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