ALPENSAGEN
UND SENNENGESCHICHTEN
AUS DER SCHWEIZ
NACHERZÄHLT VON C. ENGLERT-FAYE
BUCHCLUB EX LIBRIS ZURICH
D'S WETTER IST GUOT
Emal sy an guote, brave Bur gsi, wa niemal über d's Wetter
gfuchtot hät, es hei megu si, wettigs es wellu hei. We's
oich noch so ulustigs und leids Wetter gmacht hät, so hei er
allzyt gseit: «D's Wetter ist guot, d's Wetter ist guot!» —
Zuo der Zyt, wa der Glycho gstorbun und Lych ufglägu hät,
hei es erschrecklichs wüests Wetter gmacht. Ja, am Tag, wa
ma mu nu hät sellu vergrabu, sy schys Grab haibvolis Reguwasser
gsi. Da beige die Totuwächter z'sämu gseit: «Was
würdi der Verstorbino, wenn er noch redu chönti, z'dischum
abschülichu Wetter sägu? Würdi er hüt oich sägu: «D's Wetter
ist guot?» Da beige schich der Toto, wan er Lych ufglägu
hät, üfghäbet und mit lüter Stimm gseit: «Ja, d's Wetter ist
guot!» Und drüf schich wieder niedergleit und wieder an toti
Lych gsi wie derfir.
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