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ALPENSAGEN


UND SENNENGESCHICHTEN AUS DER SCHWEIZ


NACHERZÄHLT VON C. ENGLERT-FAYE

BUCHCLUB EX LIBRIS ZURICH


DER MA IM MOND

Weisch, wer dört oben-n-im Mond lauft? Das isch emol en usöde Ma gsi, dä het nid umegluegt, ob's Suntig oder Wärchtig gsi isch; goht einisch amene heilige Suntig is Holz und fangt a e Ryswälle zämestähle; und wo-n-er fertig gsi isch, u die Wälle bunde gha het, nimmt er sie uf e Rügge-nund isch e heimlige Wäg us, wo-n-er gmeint het, daß ihm kei Mönsch begägni. Aber wer em do begägnet, das isch der lieb Gott sälber gsi; dä het em scho lang zuegluegt, wie-n-er der Suntig gschändet het und verbotni Wäge gang-en-isch, und



Alpensagen-178 Flip arpa

het du dänkt, er weil em emol zeige, wo's dure göng. «Ghörsch», seit er zue-n-em, «du bist jetz scho-n-en alte Sünder und hättisch weigger d'Hell meh a's verdient; j will der aber no b Gnad für Rächt ergoh und lone der d'Wahl, ob de wellisch i d'Sunne go schwitze oder j Mond go früre.» Uf das het der arm Schölm dänkt: «Ebe so mär j d'Hell a's i die brünnig Sunne» — und seit ämel stantebeni: «He se nu se de, wenn's doch si mueß, so will i's mit dem Mond versueche.» «'s blybt derby», seit der lieb Gott - und sider isch de Ma im Mond und treit ahi Obe sy gstolni Ryswälle-n-uf em Rügge hei, wyl's em gar grüseli chalt macht dört obe und er gärn es Fürli miech. Lueg nume gnoti, ob's nid wohr isch!


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