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Deutsche Kinder- und Hausmärchen


Illustrationen von Sigrid Witzig

Märchen europäischer Völker


Der Schmied und der Teufel

Einmal ging unser Herr mit St. Peter auf Reisen, da verlor der Esel, auf dem der Herr ritt, ein Hufeisen. Als sie es merkten, waren sie gerade vor einer Schmiede. Der Meister sah es und rief: »Kommt herein und setzt euch, ihr sollt gleich bedient sein.« Der Herr und



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St. Peter traten in die Schmiede, und da beschlug der Schmied den Esel mit silbernen Hufeisen, denn er verdiente viel Geld und war ein guter lustiger Kerl, der gern mal recht nobel war. Und als die beiden fragten, was es kostete, sagte er: »Nichts!«, denn er meinte, es wären zwei arme Schlucker. Unser Herrgott wußte es wohl, daß der Schmied dies dachte. Und ehe sie weiterzogen, sprach er: »Weil Ihr so gut seid, dürft Ihr auch drei Wünsche tun.« —»Schön«, sagte der Schmied und fing an nachzudenken. —»Wähl dir den Himmel!« flüsterte ihm St. Peter zu. —»Zuerst«, fing der Schmied an, »ich hab da hinterm Ofen einen Lehnstuhl, in den setzen sich immer die Bauern, wenn sie etwas machen lassen, und sind nicht wieder herauszukriegen; ich wünsche mir also, daß jeder, der sich hineinsetzt, nicht wieder aufstehen darf, bevor ich es will. Zweitens« — » Wähl dir doch den Himmel!«sprach Petrus lauter zu ihm und zupfte ihn am Ärmel —»wünsche ich mir, daß die Bengels, die da immer auf meinen großen Apfelbaum steigen, alle darauf festsitzen und nicht wieder herunterdürfen, bevor ich es will. Und drittens« —»Wähl dir doch den Himmel, Dummkopf«, rief Petrus ganz ärgerlich. »Ach, da bin ich nicht bange drum, der kann mir nicht entgehen. Drittens wünsch' ich mir, daß alles, was in meine Ledertasche hineinkommt, nicht wieder hinaus kann, bevor ich es will.«Da sprach der Herr: »Es soll alles so geschehen, wie Ihres wünscht«, und zog weiter mit St. Peter, der dem Schmied ein bitterböses Gesicht machte.

Der Schmied aber lebte weiter lustig in den Tag hinein und meinte, es sollte immer so fort gehen, aber eines Tages hatte er sein letztes Geld vertan und sein letztes Eisen verschmiedet, saß ärgerlich in seiner Werkstatt und dachte, hättest du dir doch Geld gewünscht statt der drei Schnurrpfeifereien, die dir bis jetzt noch gar nichts genützt haben! Das merkte aber auch der Teufel, denn der spioniert alles aus, und dachte, da ist was zu holen. Und wie noch der Schmied saß und spintisierte, hörte er draußen Pferdegetrappel; er trat in die Tür und sah einen vornehmen Herrn auf die Schmiede zugeritten kommen. Der Fremde hielt vor der Tür und fragte, ob der Schmied ihm sein



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Pferd beschlagen wolle. »Gern«, sagte der Schmied, »wenn Ihr nur warten wollt, bis ich mir im nächsten Dorf Kohlen und Eisen geborgt habe.« —»Wenn dir weiter nichts fehlt«, sprach der Reiter, »da will ich dir bald geholfen haben; unterschreib nur dieses Blatt mit deinem Blut!«Auf dem Pergament aber stand, daß der Schmied nach zehn Jahren dem Teufel gehören sollte, wenn ihn der mit Kohle und Eisen versorgte. Zehn Jahre ist lang, dachte der Schmied und sprach: »Gib her, lieber die Seele dem Teufel verschreiben als noch länger so dasitzen und nichts tun und Hunger leiden!« Ging in die Schmiede, schlug mit dem Knöchel gegen den Amboß, daß ihm das rote Blut heraussprang, und unterschrieb das Pergament. Und als er wieder hinauskam, lag so viel Eisen und Kohle auf dem Hof, daß er gar nicht wußte, wohin damit. Nun beschlug er das Pferd, und der Herr ritt fort. Der Schmied aber arbeitete nun wieder lustig drauflos, bekam bald große Kundschaft und hatte ein gutes Leben und kümmerte sich den Teufel was um den Teufel. Aber die zehn Jahre gingen rasch herum, und pünktlich kam der feine Herr, um den Schmied zu holen. »Ihr seid sicher müde, setzt Euch ein bißchen hintern Ofen in den Lehnstuhl, geduldet Euch nur so lange, bis ich gegessen habe. Es schmeckt mir wohl so bald nicht wieder.« Der feine Herr grinste, und der Schmied grinste auch. Der Herr ließ sich gemütlich in den Großvaterstuhl nieder, und der Schmied aß gemütlich weiter, und als er fertig war, sagte er: »So, nun kann die Reise losgehen.« Der Teufel wollte auf ihn los, kam aber nicht auf und brüllte einen Fluch so lang wie Jakobstag. Der Schmied aber hatte unterdessen eine Eisenstange geholt und zählte ihm was auf, bis der Teufel schrie: »Hör auf, laß mich los, ich will dir noch zehn Jahre geben!« — »Das läßt sich hören, nur mach, daß du fortkommst!« sprach der Schmied, und fort war der Teufel.

Nun fing der Schmied das alte herrliche Leben von neuem an, aber die zehn Jahre gingen wieder rasch herum; diesmal schickte der Oberteufel seinen ältesten Gesellen. »Ich bin gleich fertig«, sagte der Schmied, »aber ein paar Äpfel sollten wir uns doch mitnehmen, sie



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sind gerade so schön reif, sowas gibt's in der Hölle nicht, da könnten wir sie so gut braten. Du kannst gewiß gut klettern; bring vier, wenn du nicht gern drei bringst.« Der Teufel war flink hinauf wie eine Katze, aber mit dem Herunterkommen hatt's lange Zeit. »Kommst du noch nicht bald wieder?« spottete der Schmied. »Ich kann ja nicht«, brüllte der Teufel; der Schmied aber setzte an und bearbeitete den Teufel so lange, bis der schrie: »Hör auf, ich will dir noch zehn Jahre geben!« — »So, nun mach, daß du fortkommst!« rief der Schmied, und fort war des Teufels Altgeselle.

Aber diese zehn Jahre waren auch wieder schnell vergangen, und nun kam der Oberteufel in eigener Person, um den Schmied zu holen. »Meinetwegen«, sagte der Schmied, »aber es ist mir doch etwas genierlich, wenn nachher alle Leute im Dorfe sagen, der Teufel hat den Schmied geholt. Ich habe gehört, du könntest dich so groß und so klein machen, wie du wolltest. Wenn das wahr wäre, könnte ich dich ja auch in meinen Ranzen nehmen und dich ein Ende tragen, bis wir zum Ort hinaus sind. Aber ich glaube nicht, daß ihr solche Kunststücke versteht. Bis jetzt hast du mir nur so dumme Teufel geschickt.« Der Teufel traute wohl dem Schmied nicht recht, aber er konnte sich nicht denken, daß da ein Betrug hintersteckte, und außerdem war er rein beteufelt, sehen zu lassen, was er konnte. Er machte sich also ganz klein und fuhr in die Schmiedetasche hinein, und der Schmied schnallte sie bedächtig zu. Dann ging er damit in die Schmiede, legte sie auf den Amboß, rief seine Gesellen und hämmerte mit ihnen darauflos, daß der Teufel schrie, als ob die Erde berste, und ganz jämmerlich um Gnade winselte. »Erst gib meine Unterschrift wieder heraus!« — »Ja, ja!« schrie der Teufel. Da machte der Schmied die Tasche ein bißchen auf, und der Böse reckte die Verschreibung heraus. Der Schmied nahm sie. »So, nun mach, daß du fortkommst«, rief er, und fort war der Oberteufel.

»Gott sei Dank, den bin ich los!«sprach der Schmied. Nun lebte er noch einige Jahre friedlich und gemächlich. Dann spürte er, daß sein letztes Stündlein kam, hängte sich seine Ledertasche um, setzte sich



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in seinen Lehnstuhl und starb mit unbeschwertem Gewissen. Dann kam er zum Himmel und klopfte ruhig an die Tür. Aber als St. Peter den Mann sah, der nicht auf seinen Rat hatte hören wollen, sagte er barsch: »Dickkopf, du kommst hier nicht herein! Warum hast du dir damals nicht den Himmel gewünscht!«und schlug die Tür vor ihm zu. »Dann bleibt mir nichts übrig, als nach der Hölle zu gehen«, sagte der Schmied.

Als er da ankam und anklopfte, guckte der Teufel, der gerade an dem Tage Pförtneramt hatte, erst durch den Türspalt, und das war gerade einer von denen, die der Schmied so jämmerlich verprügelt hatte; als der den schrecklichen Schmied sah, war er so entsetzt, daß er fast in Ohnmacht fiel und kaum noch den andern zurufen konnte, sie sollten ihm helfen, fest zumachen, der Schmied wäre vor der Tür. Da rief der Oberteufel: »Der mit der Ledertasche? Laßt ihn ja nicht herein!« Und die andern wußten vor Schrecken gar nicht, wo sie den Riegel von der Höllentür hingetan hatten; da steckte rasch einer seine lange Nase statt des Riegels vor, daß er nur nicht hineinkäme. Der Schmied wartete und klopfte und rüttelte, aber die Höllenpforte blieb ihm verschlossen, und er mußte zuletzt wieder nach dem Himmel zurückwandern. Er klopfte zum zweitenmal, und St. Peter schnaubte ihn zum zweitenmal und noch barscher an, für ihn wäre hier kein Platz. Da bat ihn der Schmied, dann möchte er ihn doch nur mal durch die Spalte sehen lassen, wie schön es im Himmel wäre. Der Apostel mochte ihm das nicht abschlagen und tat die Tür ein wenig auf, da steckte der Schmied seinen Arm durch. »Au, au!« schrie er, »mach doch etwas weiter auf, daß ich meinen Arm zurückziehen kann!«St. Peter tat es, da steckte der Schmied flugs auch seinen Kopf durch. »Unverschämte Seele!«rief der Pförtner, »zieh deinen Kopf zurück!« — »Ich kann nicht, du quetschst mich ja - um Gottes willen, mach noch etwas weiter auf!«St. Peter mußte die Tür noch etwas mehr öffnen. —Im Nu sprang der Schmied in den Vorhof der seligen Wohnungen, warf seine Ledertasche hin und setzte sich drauf. »Heraus mit dir, du frecher Patron«, rief St. Peter. »Ich sitze



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auf dem Meinen«, antwortete der Schmied ganz ruhig. Rot vor Zorn eilte St. Peter zu seinem Herrn und Meister und erzählte es ihm. Und unser Herr stieg nieder von seinem Sitz, um die böse Seele zu sehen und hinauszutreiben. Als er aber den Schmied erkannte, der ihm einst so nobel den Esel beschlagen hatte, lachte er und sprach zu dem Apostel: »Laß ihn sitzen, er sitzt gut.«



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QUELLENHINWEISE UND ANMERKUNGEN



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Neun Märchen aus der Zeit vor Grimm sind aus dem seit langem vergriffenen Band »Deutsche Märchen vor Grimm« entnommen, der im Jahre 1938 im Verlag Rudolf M. Rohrer in Brünn (Mähren) erschien und von Albert Wesseliski herausgegeben wurde. In Stil- und Schreibweise haben wir einige geringfügige Änderungen einzelner Texte vorgenommen.

Das Märchen vom Erdkühlein ist erstmals gedruckt worden in einem der Schwankbücher von Paul Messerschmidt in Straßburg, vermutlich zwischen 1559 und 1566. Als Herausgeber wurde damals M. Montanus genannt. In der damaligen alemannischen Ausgabe hieß es dort »Erdkülin«. Es handelt sich um die wohl älteste deutsche Darstellung des Aschenbrödel-Märchens. Bekannt ist, daß Goethe, der das Märchen wohl während seiner Straßburger Studentenjahre kennengelernt hat, es sehr liebte. Den Brüdern Grimm ist es seltsamerweise fremd geblieben.

»Die Padde« stammt aus den Kindermärchen, die in Verbindung mit Volkssagen und Legenden J. G. Büsching im Jahre 1812 herausbrachte. Es scheint auf das französische Vorbild der »Chatte blanché«zurückzugehen (Madame d'Aulnoy). Auch »Der Riesenwald«geht wohl auf die Bearbeitung eines Märchens der Madame d'Aulnoy zurück. Es gehört zu den französischen Feenmärchen und zeigt deutliche englische Einflüsse.

»Hans Dudeldee«gehört zu den 1809 erschienenen Kindermärchen von Albert Ludwig Grimm - es ist nach Aussagen, die ihm in seiner pommerschen Heimat zu Ohren gekommen waren, von dem in Wolgast geborenen Maler Philipp Otto Runge zu Papier gebracht worden. Er ließ ein anderes pommersches Märchen -den »Machandelboom« —in Achim von Arnims Zeitschrift für Einsiedler »Tröst Einsamkeit« erscheinen. Die Brüder Grimm haben dieses und eine andere Fassung des »Hans Dudeldee« in pommerschem Platt später in ihre Sammlung aufgenommen. Albert Ludwig Grimm, dessen Märchenband vorher herauskam, war nur deren Namensvetter.

»Die sieben Schwäne«gehören zu den in Braunschweig herausgekommenen Feenmärchen und sind vermutlich flämischen Ursprungs. Die Brüder Grimm brachten davon eine andere Fassung.



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»Der Popanz« entstammt der Büschingschen Sammlung, und es gibt in den Grimmschen Märchen dazu zwei Varianten.

»Die drei Gürtel«gelten als eins der besten Stücke der Braunschweigischen Sammlung. Eine Nuß mit höchst wundersamem Inhalt kommt bereits in einem italienischen Märchen aus dem sechzehnten Jahrhundert vor.

»Die drei Königssöhne«gehören zu den Kindermärchen von Albert Ludwig Grimm (vermutlich Anfang 1809 erschienen).

»Der Stein der Weisen« stammt von Wieland. Das Märchen steht im ersten Band des Sammelwerkes »Dschinnistan - auserlesene Feen- und Geistermärchen«, übersetzt und umgearbeitet von Wieland und anderen, gedruckt in Winterthur, 1786.

Die Kinderschnurre »Vom Hühnchen und vom Hähnchen«erschien 1808 im dritten Band des von Achim von Arnim herausgegebenen »Des Knaben Wunderhorn«. Das Märchen »Die Elfen«erzählte Luwig Tieck 1811 im ersten Band seines »Phantasus«. Wichtige Motive daraus ähneln der bekannten Geschichte vom Mönch von Heisterbach, kommen aber auch in uralten japanischen Märchen vor. Man begegnet ähnlichen Dingen bei Walter Scott.

Justinus Kerners »Goldener« wurde erstmals in dem von ihm zusammen mit de la Motte-Fouqu& Uhland und anderen herausgegebenen »Deutschen Dichterwald« gedruckt, der Ende Mai 1813 herausgekommen ist, etwa fünf Monate später also als die Märchen der Brüder Grimm. Niedergeschrieben wurde das Märchen reichlich zwei Jahre zuvor. Uhland selber widmete dem Märchen ein überschwengliches Lob und schrieb dazu: »Wie soll ich Dir genug danken für Dein himmlisches, goldenes Märchen, das so ganz Goldglanz ist! Man sollte es an trüben Abenden lesen, um den goldnen Abendglanz dadurch zu ersetzen.« Kerner selber wähnte, es liege diesem Märchen eine Volkssage oder Volksdichtung zugrunde, doch beruht das auf einem Irrtum.

Die acht von Ernst Moritz Arndt aufgenommenen Märchen gehören wohl zu den schönsten Stücken, die dem auf der Insel Rügen Geborenen von Mägden und Knechten in seiner Kindheit auf den Äckern und Wiesen erzählt worden sind, die zum väterlichen Hof gehörten. Arndts Wunsch und Wille ist es gewesen, Volksmärchen zu erzählen und nicht etwa als Dichter von Kunstmärchen den Romantikern zu folgen. Sein erster Märchenband erschien 1818. Dessen Inhalt ist größtenteils in sehr früher Jugend unmittelbar aus dem Mund älterer Menschen vernommen worden und wurde »dann durch ein gutes volles Menschenalter weitererzählt«. Arndt berichtet aus seinen Kindertagen: »Im Bett, und zwar in einem dunklen Kämmerlein, ward Erzählung getrieben. Ich für meinen Teil hatte mir einen fabelhaften Goldadler vor einen luftigen Wagen gespannt, und er hat mich zu Magnetinseln und in Diamantgruben, in die Höhlen von Riesen und Zauberern und in die goldenen Paläste der Unterirdischen . . bis unter die gefährlichen Flügel des Vogels Rock getragen.« Immer wieder,



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auch noch im späteren Alter, muß Arndt, wenn er bei Familien mit Kindern zu Gast erscheint, seinen Goldadler anschirren, und reicher Segen entströmt seiner heimatlichen, nie versiegenden Phantasie. Die Erstausgabe seines mit sechs Kupferstichen geschmückten Märchenbandes erschien i 818 im Berliner Verlag seines Freundes Georg Reimer. Später hat er noch weitere, meist plattdeutsche Märchen und Geschichten folgen lassen.

Im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts, nachdem durch das Unternehmen der Brüder Grimm das Märchensammeln allmählich Schule machte. sind nachher u. a. Wolfs »Deutsche Hausmärchen« —zumeist im Großherzogtum Hessen-Darmstadt gesammelt -erschienen, ferner Colshorns »Märchen und Sagen« aus dem Hannöverschen. In Tirol gehörte Kinder- und Hausmärchen haben die Brüder Zingerle herausgegeben. Ulrich Jahn sammelte pommersche Märchen. Hirten erzählten Märchen in der Schweiz. Seefahrer und Fischer taten's an der Wasserkante. Es fanden sich Volksmärchen aus allen deutschen Landschaften bis nach Siebenbürgen. Von den Erzählern wurden sie je nach Umwelt, Beruf und sozialer Stellung umgeformt und -gestaltet. Sie mischen sich mit Schwänken, Legenden und Sagen. Zauber- und Wundergeschichten spannen häufig aufgegriffene Märchenthemen weiter. Foppereien und wirklich wunderbar Erscheinendes gediehen zu unerschöpflichen Mischungen. Paul Zaunert hat in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg in der von Friedrich von der Leyen besorgten herrlichen Sammlung »Märchen der Weltliteratur« zwei stattliche Bände »Deutsche Märchen seit Grimm« zusammengestellt. Mit Erlaubnis des Verlages Eugen Diederichs haben wir für den Schlußteil dieses Bandes ii Märchen daraus entnommen.


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