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Isländische Märchen


Illustrationen von Angelika Winkler

Märchen europäischer Völker


Der Königssohn Thorstein und der dankbare Tote

Es war einmal ein König und eine Königin. Ihr Sohn hieß Thorstein. Er war schon als Kind stark und kräftig, und jedermann hatte ihn lieb wegen seiner Güte und Freigebigkeit. Aber seine Lust zum Schenken schien ins Maßlose zu gehen, und seine Mutter machte ihm die schärfsten



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Vorwürfe deswegen. Sie wandte die größten Vorsichtsmaßregeln an gegen diese Verschwendungssucht, wie sie's nannte, aber er blieb, wie er war und gab, soviel er kriegen konnte.

Als seine Mutter tot war, dachte er, nun könne er ohne Gefahr geben und war froh darüber, daß er nun nicht mehr ihren Rat hören mußte, sondern sich selbst beraten durfte. Er glaubte ganz bestimmt, daß sein Vater genauso denke wie er, weil er ihn nie zurechtgewiesen hatte. Aber es kam ganz anders; der König tadelte ihn auch wegen seiner Freigebigkeit, genauso wie das die Königin immer getan hatte. Er versuchte seinem Sohne begreiflich zu machen, daß solche Verschwendung sich nicht für ihn passe und er dadurch arm werde und schließlich gar nichts mehr in Händen habe. Aber keine Mahnungen halfen. Thorstein blieb, wie er war, gab alles weg, wenn er etwas hatte.

Nun geschah es, daß auch noch sein Vater starb. Jetzt war er ganz glücklich, denn nun war er allein und konnte tun, wie's ihm gefiel. Er gab jedem Geld, der etwas haben wollte, und es kamen ziemlich viel, so daß der Reichtum, den er von seinem Vater geerbt hatte und der recht groß war, bald zu schwinden begann. Es bedarf keiner langen Berichte, es kam eben so, daß alles Eigentum Thorsteins draufging, so daß ihm weiter gar nichts mehr übrigblieb als nur das bloße nackte Königreich. Da wollte er schließlich das Königreich verkaufen, um Geld in die Hand zu bekommen, das er verschenken könne. Zum Schluß glückte ihm auch das, und er bekam für sein Königreich ein mit Gold und Silber beladenes Pferd.

Als Thorstein den Kauf abgeschlossen hatte, fingen seine Freunde an sich zu verziehen. Sie kehrten ihm alle den Rücken, da sie sahen, daß da kein fettes Schwein mehr war, dem sie hätten weiterhin können die Haut abziehen. Nun erst erkannte Thorstein, in welch traurige Lage er gekommen war, und beschloß, die treulosen Freunde zu verlassen. Er machte sich auf mit allem, was er noch hatte, und lud es einem Pferde auf; er selbst ritt seinen Roten. Dies Pferd wollte er nie verkaufen wegen seiner guten Eigenschaften, die es hatte, obwohl sie in diesem Märchen nicht weiter erwähnt werden.

Thorstein ritt nun lange, lange über öde Strecken und Heide, ohne zu wissen, wo er war, noch wohin er kam. Er ließ die Pferde grasen, wo er Gras fand in dieser öden Gegend. Sonst hielt er sich nirgends auf. Einmal, als er wieder die Pferde grasen ließ, war er gar sehr traurig; ihm war, als sei es gewiß, daß er auf dieser Fahrt sein Leben verlieren müsse.



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Zugleich sah er aber auch ein, daß ihm nichts weiter übrigblieb als weiter zuwandern, wohin er auch immer käme. Da stieß er auf ein Gehöft und war sehr froh, denn er hatte schon lange keinen Menschen mehr getroffen. Er bat nun, auf dem Hof bleiben zu dürfen, und bekam ohne weiteres die Erlaubnis. Er schlief dort in der Nacht, aber als er früh aufwachte, war kein Mensch auf dem ganzen Hofe zu sehen. Er wunderte sich und dachte, daß da irgendein Betrug dahinter stecke. Er machte sich auf die Beine und lief aus dem Hofe hinaus. Da sah er, wie der Bauer mit all seinem Gesinde eifrigst damit beschäftigt war, einen Grabhügel nicht weit vom Hofe auszugraben.

Thorstein fragte den Bauer, weshalb er denn solch merkwürdige Dinge treibe, und war einigermaßen erstaunt über sein Gebaren. Aber der Bauer sagte, er tue dies nicht aus Gewinnsucht; in diesem Hügel liege ein Mann begraben, der ihm zweihundert Reichstaler schuldig geblieben sei und sie ihm nie bezahlt habe.

Der Königssohn suchte ihm begreiflich zu machen, daß er auf diese Weise doch nie seine Schuld bezahlt bekomme, sondern daß er damit doch nur noch mehr Zeit vergeude. Der Bauer sagte, das kümmere ihn nicht; er sei zufrieden, wenn der Tote in seinem Grabe weder Frieden noch Ruhe finden könne, und er sagte noch, nie werde er aufhören damit, solange er lebe. Da fragte der Königssohn den Bauern, ob er nicht damit einverstanden sei, daß ein anderer ihm die Schulden des Toten bezahle. Der Bauer sagte ja, damit sei er wohl einverstanden. Da gab ihm der Königssohn seine letzten Pfennige.

Der Bauer ließ nun davon ab, das Grab zu zerwühlen, und gelobte ihm, daß er's auch nie wieder tun wolle.

Der Königssohn fragte den Bauern nach einem Weg in bewohnte Gegend, wo viele Menschen seien. Der Bauer zeigte ihm einen und sagte, wenn er eine Zeitlang auf dem Weg gegangen sei, der von seinem Hof wegführe, dann komme er zu einer Wegkreuzung und dort solle er sich hüten, den Weg nach Osten einzuschlagen und lieber den andern gehen.

Der Königssohn dankte für den Bescheid und ging. Er kam nun dahin, wo die Wege sich kreuzen, und ging westwärts. Als er aber ein Weilchen dahinritt, dachte er bei sich, es wäre doch spaßig zu wissen, ob es denn auf dem andern Weg gefährlich sei.

Er ging zurück, kam zur Kreuzung und ritt ostwärts, bis er zu einem prächtigen Hof kam, der von allen Seiten umschlossen war, von Natur



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und von Menschenhand. Er fand einen Fußweg, der zum Gehöft führte. Er ließ die Pferde draußen stehen und ging hinein.

Er kam in ein Haus, das stand offen, und kein Mensch war draußen. Er erblickte sieben Betten, alle sehr schön, aber eins davon war ganz prächtig. Ein Tisch stand an dem ganzen Haus entlang mitten auf dem Estrich, und darauf standen Teller. Aber er sah auch da keinen Menschen.

Dann ging er hinaus, nach seinen Pferden zu sehen, denn er wollte hier übernachten, obgleich es ihm etwas gefährlich vorkam. Er sattelte die Pferde ab und ließ sie auf die Weide gehen. Aus seinem Reisegepäck nahm er heraus, was er nötig brauchte. So nahm er auch sein Schwert zu sich, das außer seinem Roten sein teuerstes Kleinod war.

Hierauf ging er zum Hof zurück und ging in jedes Haus, in das er hinein konnte. In einem fand er einen Vorrat an Speisen. Er nahm etwas davon und gab auf jeden Teller eine große Portion, dann machte er mit kluger Sorgfalt alle Betten zurecht. Wenn er auch dachte, er könne sich nun Ruhe gönnen, so wagte er's doch nicht, sich in Gefahr zu bringen. Er suchte sich deshalb einen Schlupfwinkel, um aufpassen zu können, und fand schließlich auch einen ganz hinten mitten an der Wand.

Es dauerte nicht lange, da hörte Thorstein ein großes Dröhnen von unten. Die Haustüre wurde aufgestoßen und jemand kam herein. Er hörte wie einer sagte: »Es ist jemand hereingekommen, dem wollen wir die Zeit vertreiben.« —»Nein«, sagte ein anderer, »das wird nichts werden, ich nehme ihn in meinen Schutz; ich habe hier soviel zu sagen, daß ich über ein Menschenleben bestimmen kann. Er hat sich aus Bereitwilligkeit uns dienstbar erwiesen, unsere Betten zurecht gemacht und Speisen aufgetragen und alles in Ordnung gebracht. Wenn er zum Vorschein kommt, soll ihm kein Leid geschehen.«

Bei diesen Worten atmete der Königssohn auf und beruhigte sich. Die Burschen schienen ihm recht groß zu sein und eher Trollen zu gleichen als Menschen, namentlich der Anführer war ein gewaltig großer Riese. Thorstein blieb die Nacht über bei ihnen. Am Morgen baten sie ihn, er möge doch eine Woche dableiben. Sie sagten, er habe nichts anderes zu tun, als für sie das Essen zu richten und ihre Betten zurechtzumachen. Der Königssohn sagte das zu und blieb noch eine Woche. Weil er aber den Bewohnern des Hofes gut gefiel, drangen sie in ihn, daß er doch noch ein ganzes Jahr bei ihnen bleiben möge. Auch dazu sagte der Königssohn ja, obwohl es ihm recht langweilig war.



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Der große Riese versprach ihm reichlichen Lohn und gab ihm alle Schlüssel bis auf einen. Den trug er selbst um den Hals an einer Schnur. Der Königssohn ging nun in alle Zimmer des Hofes, nur in dies eine nicht, zu dem der Riese den Schlüssel zurückbehalten hatte. Ein anderer Schlüssel paßte nicht; er versuchte, die Türe zu sprengen, auch das ging nicht.

Thorstein bemerkte, wie der große Riese jeden Abend und jeden Morgen in dies Zimmer ging. Als er schon länger auf dem Hofe war, fragte er einmal den großen Riesen, warum er ihm diesen einen Schlüssel nicht gegeben habe. Er sagte, wenn er in dem, was ihm bisher anvertraut worden sei, treu befunden wäre, so würde er's auch in bezug auf das sein, was in diesem Zimmer wäre.

Der Riese sagte, es sei gar nichts weiter, das solle er nur glauben; er sei wirklich als treu befunden worden, wo es sich um Großes gehandelt habe und damit schloß diese Unterredung.

Um es kurz zu sagen, der Königssohn war nun schon vier Jahre in Ruhe auf dem Hofe und bekam dafür reichlichen Lohn. Es gefiel ihm gut und die Riesen waren von Tag zu Tag zufriedener mit ihm. Was ihn aber am meisten bewog, solange dortzubleiben, war dies, dahinterzukommen, was denn in dem geheimnisvollen Zimmer wäre.

Eines Morgens dachte er wieder darüber nach, wie er's oft schon getan hatte. Da kam ihm ein Gedanke. Er schlug heftig an die Haustür, lief dann atemlos und tat ganz ängstlich vor den Riesen, dabei hatte er noch Teig in den Händen, denn er war gerade mit Kneten beschäftigt gewesen. Er fragte die Riesen, ob sie denn nichts gehört hätten. Sie sagten, sie hätten's wohl gehört, sich aber gedacht, er habe bei seiner Arbeit Lärm gemacht. Er sagte, dem sei nicht so, und er habe es nicht gewagt, die Türe zu öffnen, es habe gewiß jemand geklopft.

Sie sagten, da habe er ganz gut daran getan, nicht aufzuschließen. Sie fuhren aus ihren Betten, standen kaum auf den Füßen, als sie auch schon halb angekleidet zur Tür rannten. Der große Riese hatte seine Schlüssel unter dem Kopfkissen liegen lassen, und Thorstein drückte ihn schnell in seinem Kuchenteig ab.

Die Riesen kamen nun wütend wieder zurück, denn sie hatten niemand gesehen. Sie sagten, Thorstein habe sie nur an der Nase herumführen wollen. Er aber blieb dabei und sagte, dann habe eben ein Geist an die Tür geklopft. Der Königssohn fing nun an, sich einen Schlüssel nach dem Kuchenteigmuster zu machen. Lange glückte es ihm nicht, aber



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schließlich gelang es ihm doch nach langer Mühe. Er kam ins Zimmer, da war's stockduster. Er brannte Licht an und guckte sich überall um. Da sah er ein Mädchen, das an den Haaren festgebunden war. Er band sie sofort los und fragte sie, wer ihr Vater sei und wo sie herstamme. Da erfuhr er, daß sie eine Königstochter war, die der große Riese entführt hatte, und daß er sie zwingen wolle, seine Frau zu werden; aber das wolle sie auf keinen Fall und deshalb quäle er sie so.

Sie war fast nur noch Haut und Knochen, denn der Riese ließ sie hungern. Der Königssohn gab ihr zu essen, und am Abend band er sie wieder an den Haaren fest, daß keiner etwas merken konnte. Danach besuchte Thorstein das Mädchen jeden Tag und gab ihr genug zu essen, und am Abend, bevor die Riesen heimkamen, band er sie wieder an den Haaren fest, so daß keiner etwas merkte und niemand etwas ahnen konnte. Als nun auch das fünfte Jahr vorüber war, wollte er endlich fort, aber die Riesen wollten ihn durchaus dabehalten. Da sagte Thorstein, er bliebe noch ein Jahr, wenn der große Riese ihm das als Lohn verspreche, was im letzten Zimmer sei, in das er nicht hineindürfe, was es auch immer sein möge.

Der Riese riet ihm ab, um etwas zu bitten, was doch nichts sei, und er solle lieber seinen Lohn nehmen. Aber der Königssohn ließ sich nicht abbringen und sagte, es sei sein Schade oder Nutzen, er wolle nun einmal nichts anderes. Sie stritten sich so lange darüber herum, bis der Riese ihm dies als Lohn versprach.

Wie sorglich der Königssohn die Königstochter pflegte in diesem Jahr, braucht wohl nicht erst erzählt zu werden. Als das Jahr vorüber war, schloß der Riese das Zimmer auf, denn der Königssohn wollte nicht länger dableiben. Der Riese kam mit dem Mädchen heraus und wunderte sich, wie gut und wohlgenährt sie aussah; er legte der Sache aber weiter keinen Wert bei und gab sie dem Thorstein.

Thorstein rüstete sich zur Abfahrt, holte seine Pferde, die er die ganze Zeit über gut besorgt hatte, und brachte all sein Reisegepäck in Ordnung. Aber mit dem Lohn war seine Habe inzwischen wieder so groß geworden, daß er dachte, er könne nicht alles mit fortbringen.

Die Königstochter sagte ihm, er solle sich in acht nehmen, die Riesen wollten ihn unterwegs erschlagen. Deshalb nahm er sein gutes Schwert zur Hand und zog seine Rüstung an. Und es kam genauso, wie die Königstochter gesagt hatte. Sie waren kaum unterwegs, da kamen auch schon drei Riesen und griffen Thorstein an. Er wehrte sich gewaltig und



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erschlug sie schließlich alle. Er war noch ganz matt, da kamen schon wieder drei, und er erschlug auch sie. Aber nun kamen noch einmal zwei, der große Riese und sein Bruder. Sie kamen voll Wut und Zorn und gingen auf Thorstein mächtig los. Er erschlug den Bruder des großen Riesen, darüber wurde der Riese rasend, warf die Waffen weg, warf sich auf den Königssohn, und sie fingen an, miteinander zu ringen. Der Königssohn konnte nun nicht mehr weiter ringen, fiel zu Boden und der Riese auf ihn.

Als die Königstochter sah, wie übel es dem Thorstein erging, nahm sie ein kurzes Schwert, das einem Riesen gehört hatte, und durchbohrte damit den Riesen. Dann half sie Thorstein, das Ungetüm von sich herunterzuwälzen.

Nach alledem wagte es Thorstein nicht mehr, die Fahrt fortzusetzen, und ging deshalb zurück zur Riesenwohnung, und wenn sie's auch nicht gern taten, so hielten sie's doch für gut, dort auf ein Schiff zu warten, denn das Gehöft lag dicht am Meere. Sie wollten auch möglichst viel von den Schätzen der Riesen mitnehmen.

Kurz danach sahen sie auch ein Schiff an Land kommen, und sie gingen hin, um mit den Leuten zu sprechen. Der Kapitän des Schiffes hieß Raud und war der Minister des Vaters der Königstochter. Der König hatte ihm seine Tochter zur Frau versprochen, wenn er sie fände und mit ihr wiederkäme.

Die Schiffsleute waren freundlich zu Thorstein und der Königstochter und brachten alle ihre Schätze auf die Schiffe, und das war ein großer Reichtum. Dann bestiegen sie das Schiff und fuhren ab. Als man auf die hohe See gekommen war, ließ Raud den Königssohn in einem Boot aussetzen. Dann ließ er die Schiffsleute einen Eid schwören, daß sie nichts von Thorstein erzählen und sagen sollten, er selbst habe die Riesen erschlagen und die Königstochter befreit. Sie selbst aber brachte er weder mit guten noch mit bösen Worten dazu, einen Eid zu schwören. Raud glaubte nun alles in schönster Ordnung und segelte heimwärts.

Mit Thorstein trieb das Boot auf den Wellen umher, und er war in großer Furcht, da hörte er jemand sagen: »Sei nicht in Sorge, wenn du auch auf dem Meer herumgetrieben wirst, ich werde dir helfen.« Das Boot flog so schnell dahin, als wenn es geführt würde, und es kam ebenso schnell ans Land wie das Schiff, nur an einer andern Stelle. Der aber, der das Boot ans Land gebracht hatte, war der Tote, für den Thorstein die Schulden bezahlt hatte. Er sagte zu Thorstein, er sei nun ins Land



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des Vaters der Königstochter gekommen und solle da Pferdebursche werden. Er solle die roten Pferde des Königs hüten und es solle ihm das gehören, was unter ihrer Krippe liege. Dann gingen sie auseinander.

Thorstein ging nun zur Burg und wurde des Königs Pferdebursche. Er hatte seinen Roten vom Schiff herunterbringen lassen, und nun wurde der den roten Pferden des Königs beigegeben. Es durfte ihm niemand zu nahe kommen außer der Königstochter und dem Pferdeburschen. Als der König seine Tochter wiedergefunden hatte, wurde er so froh, wie man's kaum sagen kann, und ließ ein großes Freudenfest feiern. Bald sollte auch Raud Hochzeit halten mit der Königstochter. Sie wollte das aber nicht, sondern bat ihren Vater darum, daß der Pferdebursche seine Lebensgeschichte erzählen dürfe. Der König erlaubte es gern, und da kam nun die Wahrheit ans Licht.

Da wurde nun Raud erschlagen, und die Schiffsleute wurden gepeinigt. Dem Thorstein aber gab der König seine Tochter zur Frau und mit ihr die Hälfte des Königreichs. Unter den Pferdekrippen fand Thorstein eine Unmenge von Kostbarkeiten aller Art.

Nach dem Tode des Königs erbte Thorstein das ganze Königreich. Er lebte lange und glücklich, er schien ihnen allen der trefflichste König zu sein, und sie liebten ihn alle bis in sein hohes Alter.


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