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Kapitel 

Die Götter und Göttersagen der Germanen


von Friedrich von der Leyen

Dritte Auflage München 1924

C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck


Erster Abschnitt


1. Kapitel

S. 11 ff. Beste Übersicht über die germanische Überlieferung bei Helm S. 63—125; Helm behandelt auch zum erstenmal mit großer Umsicht und Zurückhaltung die vorgeschichtlichen Zeiten der germanischen Religion (S. 126—245).


2. Kapitel

S. 13. Über den Namen tiuz (ein Stern vor dem Namen bedeutet, daß die Form nicht überliefert, sondern von den Sprachforschern aus den Lautgesetzen erschlossen ist) Helm 270 und Anm. 73. Schütte, Dänisches Heidentum (Heidelberg 1923) 74. — über Nuada, R. Much, Der germanische Himmelsgott (Festgabe für Richard Heinzel, Leipzig 1898) 217. — Stellen bei Tacitus: Hist. 4, 64, Ann. 13, 5f., dazu auch Helm 269 u. Anm. 69. — S. 15. Cyuari usw. Much a. a .O. 192f. — Die Lesung Ziesburc für Augsburg ist eine Verlesung, es muß heißen Aesburc, das ist Augsburg, J. Miedel, Archiv für die Geschichte des Hochstiftes Augsburg, Bd. 5. — Semnonen, Tacitus, Germ. c. 39, Helm 306f., bes. 307 u. Anm. 35, u. 334, Müllenhof 457ff. — S. 15. Heilige Haine, Helm 287 u. Anm. 119, Müllenhoff 200 ff., Golther 592. — Fosite, Golther 387 u. Anm. 2. — Balder, Name, Golther 366 Anm. 3. — Gott als Herr, Friedrich Heiler, Das Gebet (München 1918) 127, Schütte 114. Gustav Neckel, Die Überlieferungen vom Gotte Balder 133. — Sahsnot, Golther 213 Anm. 3. — S. 16. Vater Himmel, Heiler 105, 124f. — Fesselung in der Schlacht, Plutarch, Marius c. 27. —Walburg, E. Schröder, Archiv für Religionswissenschaft (A. Rel.) 19, 196 f. — S. 16. Menschenopfer, Eugen Mogk, Abhandlungen Sächs. Gesellsch. der Wissenschaften 27, 603 ff., A. Rel. 15, 422f. —Opfer an Sonnengott, Frazer 21, 142f., 233f, 278f., 2, 1f., 3, 134f., Preuß, Globus 86, 108, Friedrich Kauffmann, Balder (Straßburg 1902). — S. 19. Mars Thingsus, Helm 366 u. Anm. 80, Much S. 194. — Jupiter als Verleiher des Sieges und als Schützer des Rechts, Wissowa, Religion der Römer (2 München 1911) 118. — Sondergötter, Hermann Usener, Götternamen (Bonn 1895), Axel Olrik, Nordisk Aandsliv



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29, Heiler 97f. — Mars Halamardus, Helm 365. — S. 20. Zeugnisse des Procop und des Jordanes, Golther 202 Anm. 4, 203 Anm. 5. — Runenreihe, v. Friesen, bei Hoops s.v. Runen, v. der Leyen und Wolfskehl, Älteste deutsche Dichtungen ( Leipzig 1924) 190f., Magnus Olsen, Edda (Christiania 1916) 5, 225 f. F. R. Schröder, German Roman. Monatsschrift 10, 7i 4. — S .21. Er, Erch, Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch (Straßburg 1911) '119, Andreas Schmeller, Bayrisches Wörterbuch l, 127. Sahsnot, Müllenhoff, Schmidts Allgem. Zeitschr. f. Geschichte 8, 249, Much 225f., Golther 213. — S. 22. Eid auf Schwert, Golther 548, Frazer 1, 164. — Silberner Arm des Nuada, Much 217, Indischer Spruch: Der Sonnengott stützt bei seinem Untergang sich auf feine Strahlen wie auf Hände, Quel Olrik, Ragnarök 2, 162 führt ohne Zitat an, daß bei den Indern ein Wolf dem Sonnengotte Surja die Hand abbeißt, F. R. Schröder (Paul Braune), Beitr. 43 (Halle 1918), 219f. — S. 23. Sage vom Sonnenwolf, Vf., Der gefesselte Unhold (Prag 1908), Axel Olrik a. a. O. 91f. — S. 24. Zweiter Merseburger Spruch, E. v. Steinmeyer , Kleinere althochdeutsche Sprachdenkmäler (Berlin 1917) 365f., Ehrismann, Gew. d. althochdeutschen Literatur, München 1918, 96 f., Vf., Bayrischer Heimatschutz (München 1912) 51, 105f. — R. Christiansen, Die finnischen und nordischen Varianten des zweiten Merseburger Zauberspruchs (Helsingfors 1915), dazu Vf., Bayrische Hefte für Volkskunde 6 (München 1920), 243. — Wenn die viel umstrittenen Verse des Hildebrandsliedes wirklich gelautet haben: Wet Tiu irmingot obana af hevane dat du neo dana halt mit sus sippan man dinc ni gileitos, d h. das weiß der große Gott Tiu oben vom Himmel herab, daß du trotzdem mit einem so nah versippten Mann eine Verhandlung nicht führtest, so würde in dieser, ursprünglich gotischen Dichtung, Tiu angerufen als der große Gott, als der Gott des Himmels, in einer Rechtsfrage, unter versippten Leuten, und wir hätten dann eines der wertvollsten Zeugnisse für Tiu aus der gotischen Zeit. Leider ist die Lesung wet Tiu sehr unsicher. Baeldaeg, Golther 366 Anm. 3. — Ull, Axel Olrik a. a. O. 2 ,235, Magnus Olsen, Hedenske kultminder I Nordiske stedsnavne (Christiania 1915) 66, 151, 188, 197, 201, 283, Schütte 76. - S. 26. Namen und Beinamen der germanischen Götter, die Geschichte, die Triebkräfte und die Gesetze ihrer Bildung sind bisher im Zusammenhang noch nicht erforscht, eine besonders schmerzliche Lücke in der Wissenschaft der germanischen Mythologie , die hier noch viel von Hermann Useners Götternamen lernen könnte. Interessante Vorarbeiten bei Schütte 36 f., 67 f., 119, Arkiv 37, 277 f.



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3. Kapitel

S. 27. Latona usw., Bugge a a. O. 24. Adam von Bremen 4, 26, Golther 255 Anm. 2. — Jupiters Wagen, Golther 248. — Opfer von ?liten in der Bronzezeit, Helm 187 f. — S. 28. Ring von Pietroassa, Ferdinand Loewe, Indogermanische Forschungen 26 (Straßburg 1910), 203 f. — Thor, der Ase, F. R. Schröder a .a. O .243. — S 29. Deutsche Zeugnisse über Donar, Golther 243 Anm. 4, ebda. die Stelle aus der vita Bonifatii, kultische Ortsnamen bei Geismar, Wilh. Arnold, Ansiedelungen und Wanderungen usw. (Marburg 1875) 63. — Blitz und Eiche, Franz, Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter (Freiburg 1909)2, 38: Die Griechen sahen in allen Dingen Schutz gegen Blitzgefahr, in welchen sie sich den Feuer- oder Blitzdämon lebend und wirkend dachten, so im Lorbeerbaum, in der Eiche, in der Linde oder im Holz eines vom Blitz getroffenen Baumes. —Frazer a. a. O. ' 2, 349 f. stellt fest, daß nach der Meinung vieler indogermanischer Völker der Blitz- oder Himmelsgott in der Eiche hauste, sah aber den Grund nicht, den Vf. im deutschen Sagenbuch ' 1, 163 zuerst mitteilte. Warde Fowler, A. Rel. 16 (1913), 317 f., fand dann selbständig den Grund, vgl. auch Oldenberg, Veda 111 a. 5. — S. 30. Herkules, Tacitus Germ. 3. 9, Ann. 2, 12, Golther 224, Anm. 1, Helm 274. Schütte 76 setzt den Herkules dem keltischen Herkules, dem preußischen Perkunos, dem indischen Pardschanja (Oldenberg, Veda, 228), dem nordischen Fjörgyn gleich. Die Verwandtschaft bezieht sich aber nur auf den Namen, nicht auf Wesen und Taten, und die sind das Entscheidende. — Barditus, Müllenhoff 134ff. E. Norden, Die germanische Urgeschichte in Tacitus Germania, Leipzig 1920 u. 22, S. 117 bespricht den Bericht des Tacitus über den Barditus in seinem Zusammenhang mit der antiken Ethnographie, besonders mit Poseidonios. — S. 32. Hercules barbatus, Helm 363. Glaube an Haar, Vf., Register zum Märchen ' (Leipzig 1917). — Hercules magusanus, Helm 363 f., Vf., Deutsche Lit .-Ztg. 1913, 2188. Norden 173ff., bes. 175 hält den Hercules magusanus für Siegfried, doch daß damals schon Siegfried am Niederrhein bekannt war und in Liedern gefeiert wurde, ist gegen jede Wahrscheinlichkeit. Zu Haewa: im Grabe des Westgotenkönigs Theoderich fand man einen Ring mit der Inschrift heva. (Albr. Haupt, Die älteste Kunst der Germanen, 2. Aufl., Berlin 1923, 41.) —Nordendorfer Spange s. Lit. zu (3.44. — S 33. Donarsegen, Steinmeyer a a. O. 380, G. Ehrismann Geschichte der althochdeutschen Literatur (München 1918) 108.



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S. 35. Brücke. Edw. Schröder, bei Hoops s. v. Brücke. — Krankheiten als Geschoße, Golther 124, 132, Grimm ' 1192. S. 36. Literatur über Germanen , Lappen usw., Magnus Olsen a. a. O., Edgar Reuterskjöld, De nordiska Lapparnes Religion (Stockholm 1912), Quigstad in den k. norske Videnskabens Selskaps Skrifter (Christiania 1910), W. v. Unwerth, Germanistische Abhandlungen 37 (Breslau 1911). Axel Olrik, Danske Studier 1905 —07 S. 38. Midgardschlange, Axel Olrik, Ragnarök 2, 130. S. 39. Runze, O. Jirizek, Deutsche Heldensagen (Straßburg 1898)1, 185f. — Andere Deutung der Hrungnisdichtung bei Helm S. 198, dagegen Vf., Deutsche Lit .-Ztg. 1913, 2188, Altertümliches in Hrungnisaga, Axel Olrik, Danske Studier 1905, 129. —


4. Kapitel

S. 41. Zeugnisse Wodan-Merkur, Helm 259 Anm. 42, 359 (Kultstätten) , J. Kemble, The Saxons in England (London 1876) 1, 335f. (3.42. Deutung von Wode, Helm 262 f., ebda. über Wilde Jagd, dazu noch F. Ranke im 4. Band des Deutschen Sagenbuchs, Axel Olrik, Dania (Kopenhagen 1903) 8, 139ff., vgl. ferner die grandiose Schilderung im 1. Bd. von Selma Lagerlöfs Jerusalem. S. 43. Daß Wodan und Merkur als Handelsgötter sich gleichen, ist sehr zweifelhaft (gegen Helm 264 f. Norden, S. 53, über die Angabe des Tacitus: deorum maxime M. colunt, N hält sie für entlehnt aus anderen Autoren. Mercuri Channini, Th. Siebs, Zeitschr. f. deutsche Philologie 24, 145 f., Helm 357. —Requalivahanus, Helm 375. — S. 44. Esus und Wodan, Helm 361. — Mercurius Cimbrianus, Helm 318. —Nordendorfer Spange, Vf., Zeitschr. f. Volkskunde 25 (Berlin 1915), 136 f., Unwerth ebda. 26, 81 f., S. Feist, Zeitschr. f. deutsche Phil. 47 (1916), 5f., will logathore umkehren und ero tha gol (Erde sang da) lesen. Aber warum sollen die Zeichen gerade in dieser Reihe rückwärts zu lesen sein, wie kann es im 7. Jahrhundert Wan ero und im 8. noch eru heißen? Außerdem wird die Erde bezaubert, sie bezaubert aber selbst nicht, und wen und was sollen denn Donar und Wodan weihen? — Die Achillesferse bei des Vf.s Deutung bleibt das thore, es muß etwas wie "Verursacher, Bewirker" bedeuten, ob es aber das Suffixe -tor ist, oder verwandt mit dem Stamm in thuris: Riese, oder in thora: wagen, stark sein, oder mit einem anderen, bleibe dahingestellt * . — Die Herleitung luhthurar, Lodurr wird jetzt von F. R. Schröder, Germanisch-Romanische Monatsschrift, 10, 8, il bestritten. Die Bedeutung des Suffix-tor für die Bildung von Götternamen im



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Indischen und Römischen hebt Oldenberg, Religion des Veda, 61, 63 hervor. — Magnus Olsen, Arkiv 37, 201, 225 ., 232, in einer für die Erkenntnis des Runenzaubers wichtigen Abhandlung, vermutet, daß eine Hauptabteilung der Inschrift auf dem Rökstein eine Potenzierung der Formel wigi Thonar sei. — Zu Wodan als Flammengott vgl. die Anmerkung zu S. 265. — S. 45. Jonas von Bobbio, Golther 298 Anm. 1. — S. 47. Ofni und Swafni, Herrmann, Nord. Mythol. 402. — Origo gentis Longobardorum, Monumenta Germaniae, Leges IV, 641, Golther 299 Anm. 2, dazu W. Wattenbach, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter 1, '178 Anm. 1, vgl. ferner Edw. Schröder, Kaiserchronik 14877, J. Bédier, Legendes épiques 3, 327. — Albrecht Haupt,. Baukunst 167, (Haartracht). — S. 48. O. Dähnhardt, Natursagen Bd. 3, 4 (Leipzig 1910, 12). -S. 50. Gambara, E. Schröder, A.-Rel. 19, 198. — Zuerst ausstehen, Dähnhardt a. a. O. 3, 146, 489, Mannhardt a. a. O., passim z. B. 341f. —Deutung der Longobardensage, vgl. auch das zu S. 140 in den Anmerkungen über Wölsi Angedeutete. —Pekko, Olsen 111, Helm 324 Anm. 85. —Neckel 201ff. vergleichet die Longobardenfabel mit jener Szene aus der Ilias Buch 14, in der die Himmelsgöttin den schlafenden Himmelsgott überlistet und ihrer Partei den Sieg gibt. Diese Übereinstimmung erstreckt sich aber nur auf den Rahmen und nicht auf den Inhalt und den Aufbau (aetiologischer Schluß!) des Liedes, und wenn wirklich ein Zusammenhang beider Einleitungen besteht, so kann der lombardische Spielmann auf italienischem Boden leicht die antike Götterfabel gehört haben. Ein uraltes thrakisches Lied als Quelle für Homer und für die germanische Szene würde ich nicht annehmen. — S. 51. Spielmannsdichtung, v. der Leyen u. Wolfskehl 203. — Wodan in England , J. Kemble, The Saxons in England (London 1876) i, 338 f., M. Chadwick, The cult of Othin (Cambridge 1899) 29f. — S. 53. Wodan, Gott gewordener Zauberer, Heiler a. a. O. 102 zitiert Codrington, The Melanesians 125 f.: Der Totengeist, den man allgemein verehrt, ist der Geist eines Mannes, der zu seinen Lebzeiten Mana besaß, die Seelen der gewöhnlichen Menschen dagegen sind die gewöhnlichen Herden von Geistern, Hüllen vor wie nach dem Tod.


5. Kapitel

S .54. Nerthus Tacitus, Germ. c. 40, Übersetzung von J. u. W. Grimm in ihren deutschen Sagen, Helm 311 f., Mannhardt 1, 562 f., Seeland und Nerthus, Helm 319. — Gebete an die Erde, Grein-Wülker, Bibliothek der



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angelsächsischen Poesie (1883)1, 312 f., Golther 577 Anm. 1, 455 Anm. 1. — S. 55. Mutter Erde und Vater Himmel, A. Dieterich. Mutter Erde (Leipzig 1905) 13f. — S. 57. Name Nerthus: Erich Berneker schreibt dem Vf., "die Zusammenstellung von germanischem Nerthus, altisländisch Niördhr mit der keltischen Sippe, irisch nert: Kraft, Macht, kymrisch nerth, gallisch Nertobriga, die Fick 1, ' 193 bietet, halte ich für unrichtig. Die keltischen Wörter sind eine Ableitung des indogermanischen Wortes für Mann (griechisch greg usw.), vgl. Curtius Grundzüge der griechischen Etymologie 306f., Pedersen, vgl. Grammatik der keltischen Sprachen 1, 136. Die germanischen Wörter weisen auf ein Formans -tu, das seit urindogermanischer Zeit Verbalabstrakta bildet. Diese konnten durch Personifikation auch zur Bezeichnung des Handelnden werden, so z. B. altisländisch vördhr Wacht und Wächter, gotisch hliftus, ursprünglich Diebstahl, dann Dieb, vgl. Brugmann, Grundriß 2, 1, 440 f., ner von grec und Verwandten ist als Verbalwurzel jedoch nicht zu belegen. —Wohl bietet sich aber eine Verbalwurzel *ner im Baltisch-Slawischen dar, von der Nerthus mit dem Formans -tu abgeleitet sein könnte, sie weist auf die Grundanschauung "untertauchen, in der Erde verschwinden" Zu dieser Wurzel *ner gehören litauisch neriu, nérti untertauchen, einschlüpfen, naras Taucherente, lettisch flirt, nirtës untertauchen, nun Taucherente, altkirchenslawisch niro, nréti ingredi, russisch nora, Erdhöhle, Loch usw. (die slavische Sippe bei Miklosich, Etymologisches Wörterbuch 212). Germanisch ner-thu-s bedeutete dann "Untertauchen, das in die Erde schlüpfen" und "das in der Erde hausende Wesen" . Noreen, Lautlehre 209, zieht die germanischen Götternamen zu griechisch grec die Unteren, grec (v), unterhalb usw., zu denen auch umbrisch nertru ,sinistro ', altisländisch nordhr, Norden gestellt wird. Diesen liegt, wie auch Brugmann, Grundriß 2, 1, 323f., annimmt, ein Adverb lokaler Bedeutung, etwa *(e)ner, zugrunde. Ob dies mit der Verbalwurzel *ner ,tauchen, schlüpfen ' zusammenhängt, ist schwer zu sagen, mir aber unwahrscheinlich." — Auch J. Löwenthal Arkiv 32, 299, verwies zur Etymologie von Nerthus u. a. auf litauisch neriu, nerti. — Sonnenwagen usw., Helm 176f., 296 Anm. 133. Schütte, 70f. — S. 58. Rinder als Zugtiere, Müllenhoff 472, wenige und unsichere Belege, Axel Olrik, Gefjon, Danske Studier 1910, 1f. Schütte 89. — Magna mater, Dieterich a. a. O. 83. — Regenzauber, Helm 315 Anm. 48 glaubt nicht an Regenzauber, trennt aber nicht die Waschung von dem Stürzen der Knechte in die See, vgl. auch Löwenthal, Arkiv a. a. O. S. 50. — Umzug des Frey, Golther 229.



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Andere Deutung, mich nicht überzeugend, bei Schütte, 104f. — S. so. Niederländische Feier, Golther 457, Grimm '748, Nachträge 1225. Umzüge im Pinzgau, Vf., Bayr. beste f. Volkskunde 3 (München 1916), 16. — S. 62. Verlegung von Festen, Eugen Fehrle, Deutsche Feste und Volksbräuche (Leipzig 1916), viele Beispiele. — Altenglisches Runenlied , Axel Olrik, Danmarks Heltedigtning (Kopenhagen 1903) 1, 258 f. — S. 63. Isis, Helm 309, 383f., F. Kauffmann, Beiträge 16, 217f. Nehalennia, H. Güntert, Kalypso (Halle 1919) 58f., schlägt eine neue Etymologie vor, *neh-halennia, die Totenbergende, und erklärt Nehalennia für eine Göttin des Jenseits und der Toten, der Hel verwandt. Aber die Herrscherinnen im Reich der Toten sind im Germanischen nie Göttinnen der Fruchtbarkeit; Gottheiten der Erde und Gottheiten der Unterwelt werden stets geschieden. Auch deutet die Verhülltheit der Nehalennia auf ihren Bildern nicht auf eine Unterweltsgöttin, auch Nerthus ist verhüllt und Verhülltheit ist oft nichts als ein Symbol der Unsichtbarkeit. Ebensowenig braucht der Hund auf dem Schiff der Nehalennia ein "Höllenhund" zu sein oder ein "Leichenhund", er bewacht nur die Schätze der Göttin. — S. 64. Schiffsumzug in Inden, Golther 467 Anm. 1, R. Eisler, Bayr. Hefte f. Volkskunde (1914 .) i, 209 f. 2, 73f. S. 65. Androgyne Gottheiten, magna mater androgyn, Dieterich a. a. O. 82, andere androgyne Gottheiten Wilhelm Hertz, Gesammelte Abhandlungen (Berlin 1905) 413, 421, Heiler a. a. O. 117, 434. — Edw. Lehmann, Maal og Minne (Kopenhagen 1919) 1f., verweist auf Götterbilder auf uralten nordischen Felsenzeichnungen (helleristningar), die Fruchtbarkeitsgötter darstellen und Wesen sind mit starkem Phallus und gleichzeitig mit stark ausgebildeten weiblichen Brüsten und Brustwarzen. — Fjörgyn, Much, Himmelsgott 205. Tuisto, Norden, 48 a 3; Tuisto müsse nicht androgyn sein; vielleicht sei er ein mit sich selbst gedoppelter Gott (?) — S. 66. Altenglischer Priester auf Stute, Golther 618. Frauen im Kult der Götter Neckel, Balder 166. —Zeus als Sohn der Erde, Dietrich 38, Heiler 123f. — S. 67. Lachs, Dähnhardt 2, 252. 3, 54. — Thor wirft Thiazis Augen als Sterne in den Himmel, so in den Harbardsljodh, Str. 19.


6. Kapitel

S. 68. Alcis Tacitus, Germ. c. 43, Helm 321 f., Bethe in Pauly Wissowa Realencyklopädie ' 5, 1, 1087 f., Magnus Olsen 255 f, Löwenthal, Arkiv 32, 286, Johannson ebda. 35, 1f. Oldenberg, Veda, 207, 212f. — um das Problem der Alcis hat sich die Forschung seit Helms Ausführungen



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wieder lebhaft bemüht. Vf. hat das ihm Einleuchtende aus ihren Arbeiten dargestellt und mit den Ergebnissen eigenen Nachdenkens verbunden. Er steht den meisten der neuen Vermutungen skeptisch gegenüber. Daß das mit alcis verwandte lettische Wort elks, "Götze, Gott", holzgewnitzter Gott bedeutet (vielleicht ist lettisch elks abgeleitet, litauisch elkas, alkas: heiliger Hain, Hain das Ursprüngliche, Erich Berneker), daß man sich demgemäß unter den Alcis holzgeschnitzte Götter zu denken habe und daß ihre Namen Raus und Rafts waren, scheint ihm ein Schreiten von unbeweisbaren Voraussetzungen zu unbeweisbaren Folgerungen . Das wandilische Königsgeschlecht der Hazdinge ferner, das seit Müllenhoffs kühnen Kombinationen immer wieder mit den Alcis in Verbindung gebracht wird, braucht mit den germanischen Dioskuren nicht zusammenzuhängen . Noch weniger braucht hazdingos, "die mit Frauenhaar geschmückten" zu bedeuten, wahrscheinlicher ist der Sinn, "die mit langem, starkem männlichen Haar geschmückten", man vgl. unsere Ausführungen zu Thors Bart (S .32) und zu der Longobardenfabel (S. 48). Am wenigsten aber darf man die weibliche Haartracht der Hazdinge als den muliebris ornatus des Alcis Priesters erklären, vgl. auch Vf., Deutsche Lit.-Ztg. 1913, 2187. S. 69. Pferd als Tier der Fruchtbarkeit. Strophen vom Wölsi, A. Heusler, Zeitschr. f. Volkskunde 13, 24 f., R. Much, Himmelsgott 258, 276, E. Mogk bei Hoops 2, 29. — F. R. Schröder, Germ.-Rom. Monatsschrift 10, 9f. — S. 70. Asen, Helm 226 Anm. 133. — Hengist und Horsa, Haupt, Baukunst, 281 a 1: es ist von eigenartiger Beziehung, daß die beiden gekreuzten Pferdeköpfe auf den Giebeln niederdeutscher Häuser noch vor einem Menschenalter in Holstein (Gegend von Rendsburg) bei den Bauern Hengist und Hors genannt wurden. —Ingäwonen Helm 329 S. 7 2. Heimdall, Vf., Sagenbuch 2, 311 f. — Dadsisas, G. Graber, Zeitschr. f. österr. Gymnasien 63 (Wien 1912), 493 f. — Elben, Golther 125, v. Unwerth, Germanist. Abhandlungen 37, 30, 51 ff. — S. 73. Pekko etc., Olsen 106ff., Axel Olrik, Danmarks garnle Heltedigning 1, 223. 2, 254. v. unwerth, Arkiv 33, 320, stellt auch Fjölni in diesen Zusammenhang.


7. Kapitel

S. 74. Überwiegen der Göttinnen, vgl. auch Schütte 92. — Frija, (holther 429 Anm. 1. — S. 75. Fulla, ebda. 435, Vf. liest Gylfaginning c. 35 ferr Ijös har. Göttin der Fülle schon indoiranisch Oldenberg, Veda, 63. — S. 75. Sunna, Helm 173f., 256f. Schütte 70f. — S. 76. Friggs und



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Menglöds Gefolge, Golther 434 Anm. 1, Schütte 95. — S. 77. Tamfana, Helm 299f. —S. 78. Hludana, Helm 380, anders Güntert a. a. O. 60, dieser begeht aber wieder den mythologischen Fehler, die Totengöttin mit der fruchtbringenden Erdgöttin zu vermischen. — S. 79. Garmangabis, Helm 373, Much, Himmelsgott 263. — Vercana, Helm 374. Idhun Idennica Schütte 96. —Baduhenna, Helm 304, Güntert 58 Anm. 4 —Vag- davercustis, Helm 377, Much, Zeitschr. f. deutsches Altertum 55 (Berlin 1914), 284f. — Bacta, Vegdeg, Kemble a .a .D 1, 335 Anm. 1. — S .80. Sandraudiga, Helm 383. — Vihansa usw., Helm 376. — Idise, Helm 305 Anm. 28, Günterts Deutung 245 Anm. 3, als tiefftufige jo Weiterbildung zu etah, schimmernd, schillernd, bunt ist mythisch unmöglich, die Idise sind "dunkle" Gottheiten. — S. 81. idisiaviso -disin, Olsen 90. — Merseburger Zauberspruch, R. Meißner, cuoniowidi in Festgabe für Bezold, Bonn 1920, 126 f., bes. 138. — Lockern und Anziehen der Fesseln, Kemble a. a. O. 1, 333, Heinzel Detter, Edda (Leipzig 1901) 2, 146. — Blutgier und Grauen in der Vorstellung von den Walküren, Gustav Neckel, Walhall (Dortmund 1914) 74f. — S. 82. Matronen, Helm 391 f., Lit. 391 Anm. 5, W. Schulze, Zeitschr. f. deutsches Altertum 54, 172. Schütte 37 f. — S. 84. Verehrung der Wassergeister, Helm 306, Golther 179, 561.


8. Kapitel

S. 86. Riesen als Weltschöpfer, Riesensagen im Deutschen Sagenbuch, Bd. 4, 216f. — Schöpfung der Welt aus Urriesen, R. M. Meyer, Zeitschr. f. deutsches Altertum 37, 1f., Heiler 143f., A. Rel. 18, 378f., Goethe, Jubiläumsausgabe 40, 36 f. — Wessobrunner Gebet, Steinmeyer 16f., Ehrismann 131, Wolfskehl u. v. d. Leyen 186. — S. 87. Entstehung der Menschen, Snorri Gylfaginning, c. 5 f. — Ask und Embla, Frazer 1, 188, Helm 163 Anm. 45, die Bedeutung von Embla ist nicht ganz sicher. — S. 88. Batawer Tacitus Hist. 4, 22. — Helme der Cimbern, Plutarch Marius c. 25. — Tierverehrung bei Germanen, Frazer 22, 263 f., 3, 416 f., Heim 157 f. u. Anm. 29. Stierverehrung bei Cimbern, von Plutarch (Poseidonios) erwähnt, durch den Fund des Kessels von Gundestrup bestätigt, ist gallischen Ursprungs. Schütte 87; ebenso der hirschhörnige Gott auf dem Horn von Gallehus ebda. 88. — S. 89. Tierornamentik bei Germanen, Bernhard Salin, Die altgermanische Tierornamentik (Stockholm 1904), bes. 177. — Feuersagen, L. v. Schröder, Germanische Götter und Elben beim Esthenvolk (Wien 1906, Sitzungsberichte der Akademie) 1f. — Wassersagen, Vf., Germanist. Abhanglungen



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für Paul (Straßburg 1902) 143 f., Dähnhardt 3, 92f., 222. — S. 90. Regenbogen, Hermann Gunkel, Genesis (Göttingen 1901) 138, Axel Olrik, Danske Studier (1905) 47, Goethe, Jud. -Ausg. 40, 124. — Furcht vor Mondfinsternis bei Germanen, Zeugnis des Hrabanus Maurus, Ehrismann S. 52. — S. 91. Gefesselter Unhold, oben zu S. 23. — S. 93. Erdbebensagen, Much, Himmelsgott 221, sonst vgl. bes. Axel Olrik, 0m Ragnarök 2, namentlich 137f., Olrik geht aber zu weit, wenn er alle Sagen vom gefesselten Unhold aus Erdbebensagen ableitet. — Runenreihe vgl. oben zu S. 20.


9. Kapitel

S. 94. Wald als Tempel, Golther 592 f., Helm 235, 287. — Erlebnis des Drusus, Helm 285 Anm. 114. — S. 95. Weltenbaum und Irminsul Axel Olrik, Ragnarök 2, 231 f., Greßmann, Gilgamesch (Göttingen 1910) 100f., 114f., Marx-Hausrat, Griechische Märchen (Jena 1912) p. X. — S .96. Tacitus über Tempel bei Germanen, Germania c. 9, dazu Müllenhoff 200, Kemble 1, 333, Golther 595, Helm 287 Anm. 20, Kauffmann, A.-Rel. 15, 600 f., sehr schön O. Spengler, Untergang des Abendlandes (1 München 1919), S. 555 über das Wälderhafte der gotischen Dome. — Götterbilder, Mogk, bei Hoops 2, 312. Die Bilderreihen auf den großen goldenen nordischen Trinkhörnern, die in Gallehus gefunden wurden und aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. stammen, hat die Forschung wiederholt als Reihen von Götterbildern gedeutet, zuletzt am beachtenswertesten Axel Olrik, Danske Studier 1918, —34, dort auch Abbildungen; dazu vgl. Schütte 131. Vf. kann sich durch diese Versuche nicht überzeugen lassen: sie setzen ein System der germanischen Religion voraus, das im 4. Jahrhundert n. Chr. nicht bestand, widersprechen unsren Nachrichten, lassen manche Szenen ohne Erklärung, müssen zu der Annahme sich entschließen, daß dieselben Götter bald mit diesen, bald mit jenen Attributen abgebildet werden, daß es dreiköpfige Götter gab; sogar Thor soll mit drei Köpfen abgebildet sein usw. Wahrscheinlicher ist es, daß ein Künstler auf einem Trinkhorn, wie wir es oft auf Bildwerken des späteren Mittelalters beobachten können, phantastische Szenen aus Jagd und Krieg darstellte. — S .97. Verehrung mehrerer Götter auf einem Gebiet: Arnold 64, Kemble 1, 351 Anm. 1, Olsen 157. —Zeit der Götteropfer, Golther 583. — S. 98. Allerseelentage, Helm 295, Golther 586, Erwin Rohde, Psyche (2 Tübingen 1898) 1, 235f. Opfer, vgl. oben zu S. 18, Müllenhoff 244, Golther 563, Helm 293, R. Andrée, Votive und Weihgaben



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147 f. und jetzt vor allem die wundervollen überreichen Sammlungen und Untersuchungen von karl von Amira, Die germanischen Todesstrafen, Abhandlungen der Bayrischen Akademie der Wissenschaften, philos. Klasse XXI, 3. München 1922. — Schlachtfelder, Müllenhoff 215, Golther 553. Schütte 149, auf dem Kessel von Gundel ist ein Opfer abgebildet. — S. 99. Tierbilder als Opfer, Golther 565 f. — Gebet, Golther 559. — S. 100. Prokop, Grimm '2, 692, Beowulf, Deutsches Sagenbuch 2, 37 f. —Grabbeigaben, Sophus Müller, Nordische Altertumskunde (Straßburg 1897), 1, 363, 471, Helm 165f., Richard Andrée 5f., Marie Andree-Eysn 142 f. — S. 101. haljurunnas, Müllenhoff 45, Golther 645 Anm. 1, Ehrismann 40 Anm. J. — Sehr ähnliche Beschwörungen bei den Herero, Heiler 120. — Leichenverbrennung, Helm 148f., 251, Schütte, 23f. — Wahrsagende Vögel, Golther 639 Anm. 2, 640, Müllenhoff 229, Otto Waser, A. Rel. 13, 244 f. — S. 102. Wahrsagung aus Stäbchen, Müllenhoff 209f., Golther 631, 636, 387 Anm. 3, Helm 280 S. 103. Zauberwirkung der Runenreihe, Magnus Olsen, Edda 5, 225 f. Sigrdrifa, Detter Heinzel 2, 433, Heusler bei Genzmer, Edda 2, 165. Name, Fafnismal, Prosa zwischen Strophen 1 u. 2, Helm 39 Anm. 71, 102 f. — (3.104. Speichel, Paul Herrmann 197, Sidney Hartland, Legend of Perseus (London 1894) 2, 258f. — Haupt, Chronicon Novaliciense 2, 12, R. M. Meyer, Altgerm. Religionsgeschichte 73. Schädelkult, 91. Andrée, Zeitschr. f. Volkskunde 22, 1f. —Fliege, Otto Waser, A. Rel. 13, 353, Güntert 226. — S. 105. Wahrsagerinnen, Golther 567, 620 f., Helm 284 f., Schütte 38, 144. E. Schröder, A. Rel. 19, 199. Priesterinnen im Dienst der Göttinnen, so schon R. M. Meyer 437, dagegen ohne die ganze Bedeutung der germanischen Göttinnen erkennen, Helm 291. — S. 106. Stellung der Priester, Golther 612, Helm 290, Schütte 146. — Fülle der Namen, Heiler 143.


10. Kapitel

(3.111. Schicksalsglaube, Schütte 40f. — (3.113. Germanische und indogermanische Sprachen, A. Meillet, Caracteres généraux des langues germaniques (Paris 1917) 19f., 36f., 74. — Der Verfasser hält also die hohen germanischen Gottheiten: Tiu, Wodan, Donar, Frija, Nerthus, die Alcis usw. für Umbildungen aus indogermanischen Gottheiten, die mit den Indogermanen zu den Germanen wanderten. Dadurch setzt er sich in Widerspruch mit einer Meinung, die heute wieder viele Anhänger besitzt, namentlich unter den Rasseforschern, die Heimat der Indogermanen



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sei das nördliche Deutschland und die nordischen Länder. — Die Götter, die in diesem Buch für vorindogermanisch erklärt werden, die kleinen und behenden Wesen, machen allerdings, in ihrer Anmut und in ihrer Beweglichkeit eher einen keltischen und romanischen als einen germanischen Eindruck. In Wodan, Tiu, Donar, Nerthus fanden wir dagegen unnachahmlich germanische und deutsche Eigenschaften. Aber das Problem der Urheimat der Indogermanen ist heute so unlösbar wie je, der einzelne Forscher kann aus seiner Wissenschaft nur die Möglichkeiten zeigen, die er bei seiner Arbeit und seinen Überlegungen fand. — Wie stark die Verwandtschaft des Donar und des indischen Indra ist, das zeigt die Charakterisierung des Indra bei Oldenberg, Religion des Veda (132ff., bes. auch 168), überraschend deutlich und vielfältig. Beide die stärksten Helden unter den Göttern; die große Tat des Donar die Eroberung des Blitzes, die große Tat des Indra die Besiegung des Vrtra und die Befreiung der Wasser; beide Götter sind schöpferisch, Indra hat die Sonne am Himmel befestigt, hat sie leuchten lassen, er hat den Himmel mit seinen Stützen festgestellt, die Weiten der Erde ausgebreitet," wie Thor hat Indra eine ungeheure Trinkkraft und er ist wie dieser "der Größte der Großen, der Stärkste der Starken, heftig und gutmütig, Trinker und Dreinschläger, lärmend, alles kurz und klemschlagend" . —S. 114. Wodan als Gott der erobernden Stämme, Schütte 122. Werden, nicht Sein das Wesen der Deutschen; darüber sehr schön Ernst Bertram in seinem Werk über Nietzsche (Berlin 1918) 64ff. — Keltische Einflüsse Schütte 87 f. — S 115. Orientalische Einfüsse auf Germanisches, Much, Himmelsgott 264f., S. Singer, Anz. f. deutsches Altertum 26, 101 Anm. 1, vgl. auch zu S. 279.


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