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DIE ERZÄHLUNGEN AUS DEN TAUSEND UND EIN NÄCHTEN

VOLLSTÄNDIGE DEUTSCHE AUSGABE IN SECHS BANDEN

ZUM ERSTEN MAL NACH DEM ARABISCHEN URTEXT DER CALCUTTAER AUSGABE AUS DEM JAHRE 1839

ÜBERTRAGEN VON ENNO LITTMANN

BAND 3

IM INSEL-VERLAG


DIE GESCHICHTE VON DER SCHLANGENKÖNIGIN

In alten Zeiten und in längst entschwundenen Vergangenheiten lebte einmal ein weiser Mann unter den Griechen. Jener Weise hieß Daniel; er hatte Schüler und Jünger, und die Weisen Griechenlands unterwarfen sich seinem Geheiß und vertrauten



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auf sein Wissen. Doch bei alledem war ihm kein Sohn geschenkt. Während er nun eines Nachts über sich nachsann und weinte, weil er keinen Sohn hatte, der nach seinem Tode sein Wissen erben würde, da kam es ihm plötzlich in den Sinn, daß Allah, der Gepriesene und Erhabene, jeden erhört, der sich an ihn wendet, daß kein Pförtner den Weg zum Tor seiner Gnade endet, und daß er, ohne zu rechnen, wem er will, seine Gaben spendet; daß er keinen der ihm bittend naht, von sich weist, sondern ihn mit reichlicher Huld und Güte speist. So flehte er denn zu Allah, dem Erhabenen und Allgütigen, er möchte ihm einen Sohn schenken, der sein Nachfolger würde, wenn er stürbe, und der von Gott reichliche Gnadengaben erwürbe. Dann begab er sich in sein Haus und wohnte seiner Frau bei; und sie empfing von ihm in selbiger Nacht. — —« Da bemerkte Schehrezâd, daß der Morgen begann, und sie hielt in der verstatteten Rede an. Doch als die 483. Nacht anbrach, fuhr sie also fort: »Es ist mir berichtet worden, o glücklicher König, daß der griechische Weise sich in sein Haus begab und seiner Frau beiwohnte, und daß sie in selbiger Nacht von ihm empfing. Darauf aber, nach einigen Tagen, trat er eine Seefahrt an nach einer fremden Stadt; doch das Schiff, auf dem er war, ging unter, und alle seine Bücher versanken im Meere. Er selbst kletterte auf eine Planke von jenem Schiffe, und er hatte noch fünf Blätter bei sich, die ihm von all den im Meere verlorenen Büchern übrig geblieben waren. Als er dann wieder heimkam, legte er jene Blätter in eine Truhe, und die schloß er ab. Zu seiner Frau aber, deren Schwangerschaft bereits sichtbar war, sprach er: ,Wisse, die Zeit meines Hinscheidens ist nahe, und bald wandre ich aus dem Hause der Vergänglichkeit in das Haus der Ewigkeit. Nun bist du schwanger, und vielleicht wirst du nach meinem Tode



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einen Sohn gebären. Wenn du dem das Leben gibst, so nenne ihn Hâsib Karîm ed-Dîn und lasse ihm die beste Erziehung angedeihen. Und wenn er dann herangewachsen ist und dich fragt: ,Welche Erbschaft hat mir mein Vater hinterlassene' so gib ihm diese fünf Blätter! Wenn er die gelesen und verstanden hat, so wird er der gelehrteste Mann seiner Zeit werden.' Dann nahm er Abschied von ihr, seufzte auf und verließ die Welt samt allem, was in ihr ist -die Barmherzigkeit Allahs des Erhabenen ruhe auf ihm! Die Seinen und seine Freunde beweinten ihn; dann wuschen sie ihn, führten ihn in einem prächtigen Zuge hinaus, bestatteten ihn und kehrten wieder heim. Schon nach wenigen Tagen gebar seine Frau einen schönen Knaben. und sie nannte ihn Hâsib Karîm ed-Dîn, wie ihr Gatte es ihr ans Herz gelegt hatte. Und bald, nachdem sie ihm das Leben geschenkt hatte, ließ sie die Sterndeuter für ihn kommen; die berechneten sein Horoskop und seine Aspekten am Sternenhimmel, und dann sprachen sie zu ihr: ,Wisse, o Frau, dieser Knabe wird viele Jahre leben, doch erst nach einer großen Gefahr, die er in der ersten Zeit seines Lebens zu bestehen hat; wenn er ihr entgeht, so wird ihm die Kenntnis aller Wissenschaft verliehen werden.' Darauf gingen die Astrologen ihrer Wege. Zwei Jahre lang säugte sie ihn, dann entwöhnte sie ilm. Und als er fünf Jahre alt war, tat sie ihn in eine Schule, auf daß er Wissen erwerbe; aber er lernte nicht. Dann nahm sie ihn aus der Schule fort und gab ihn zu einem Handwerker in die Lehre; doch er lernte auch nichts von dem Handwerk, und keine Arbeit seiner Hände gelang. Darüber weinte seine Mutter, und die Leute sprachen zu ihr: ,Vermähle ihn; vielleicht wird die Sorge für seine Frau ihn dazu bringen, daß er ein Handwerk ergreift!' So machte sie sich denn auf, freite für ihn um eine Jungfrau und verheiratete ihn mit ihr. Dabei



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blieb es nun eine ganze Weile; und er ergriff gar kein Handwerk. Nun hatten sie Nachbarn, die Holzhauer waren: und die kamen zu seiner Mutter und sprachen zu ihr: ,Kauf deinem Sohn einen Esel, einen Strick und eine Axt; dann soll er mit uns ins Gebirge gehen, und wir wollen zusammen Holz schlagen. Der Erlös für das Brennholz soll uns gemeinsam gehören, und er kann mit seinem Anteil für euren Unterhalt sorgen.' Als die Mutter diese Worte von den Holzhauern vernahm. war sie hoch erfreut; und sie kaufte ihrem Sohn einen Esel. einen Strick und eine Axt, nahm ihn bei der Hand, begab sich mit ihm zu den Holzhauern, übergab ihn den Leuten und empfahl ihn ihrer Obhut. Sie sprachen zu ihr: ,Mach dir keine Sorge um diesen Knaben; Gott wird für ihn sorgen; er ist für uns der Sohn unseres Scheichs!' Darauf nahmen sie ilm mit sich und begaben sich ins Gebirge, schlugen das Brennholz, luden es auf ihre Esel und zogen in die Stadt zurück; dort verkauften sie das Holz und verwendeten den Erlös für die Ihren. Am nächsten Tage legten sie wiederum die Packsättel auf ihre Esel und zogen zum Holzfällen hinaus; ebenso taten sie am dritten Tage und an allen folgenden Tagen, eine geraume Zeit hindurch. Da begab es sich eines Tages, als sie zum Holzhauen gegangen waren, daß ein heftiges Regenschauer über sie hereinbrach; und alle flüchteten in eine große Höhle, um sich dort vor dem Unwetter zu schützen. Hâsib Karîm ed-Dîn aber verließ die anderen, setzte sich allein in einem Winkel jener Höhle nieder und begann mit der Axt auf den Boden zu schlagen. Da hörte er einen hohlen Klang in der Erde unter der Axt. Als er sich des Klanges vergewissert hatte, grub er eine Weile nach und entdeckte eine runde Platte, an der sich ein Ring befand. Der Anblick erfreute ihn, und so rief er seine Gefährten, die Holzhauer. herbei. — —«



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Da bemerkte Schehrezâd, daß der Morgen begann, und sie hielt in der verstatteten Rede an. Doch als die 484. Nacht anbrach, fuhr sie also fort: »Es ist mir berichtet worden, o glücklicher König, daß Hâsib Karîm ed- Dîn, als er die Platte mit dem Ring entdeckte, sich freute und seine Gefährten, die Holzhauer, herbeirief. Die kamen heran, und als auch sie jene Platte sahen, stürzten sie sich auf sie und hoben sie auf. Unter ihr entdeckten sie eine Tür; die öffneten sie, und siehe, da fanden sie eine Zisterne, die ganz voll von Bienenhonig war. Da sprachen die Holzhauer einer zum andern: ,Das ist eine Zisterne, ganz voll von Honig; jetzt müssen wir in die Stadt gehen und Gefäße bringen, die wir damit anfüllen; dann wollen wir ihn verkaufen und den Erlös dafür unter uns verteilen. Nur muß einer von uns hier bleiben, um den Honig vor Fremden zu schützen.' Hâsib Karîm ed-Dîn sprach: ,Ich will wohl hier bleiben und ilm bewachen, bis ihr mit den Gefäßen zurückkehrt.' Da ließen sie den Jüngling als Wachtposten bei der Zisterne und gingen zur Stadt. Als sie die Gefäße gebracht hatten, füllten sie den Honig darein, luden alles auf ihre Esel und kehrten zur Stadt zurück, wo sie den Honig verkauften; alsdann gingen sie wieder zu der Zisterne. Und dasselbe taten sie noch viele Male: sie verkauften immer in der Stadt und kehrten zu der Zisterne zurück, um wieder von jenem Honig einzufüllen, während Hâsib Karîm ed-Dîn als ihr Wächter bei der Zisterne blieb. Schließlich sprachen sie zueinander: ,Hâsib Karîm ed-Dîn ist es, der die Honigzisterne gefunden hat. Morgen wird er in die Stadt hinuntergehen und Klage wider uns führen und den Erlös für den Honig verlangen, indem er spricht: Ich bin es, der ihn gefunden hat! Wir können dem nur entgehen, wenn wir ihn in die Zisterne hinabschicken, um den Honig, der noch darin ist, auszuschöpfen,



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und ihn dann dort lassen; so wird er vor Angst umkommen, ohne daß jemand etwas von ihm erfährt.' Alle stimmten diesem Plane zu; dann gingen sie rasch zu der Zisterne und sprachen zu dem Jüngling: ,Hâsib, steig hinab in die Grube und schöpfe uns den Honig aus, der noch darin ist!' Da stieg Hâsib hinunter und füllte ihnen den letzten Honig ein; dann rief er ihnen zu: ,Zieht mich hinauf; es ist nichts mehr da!' Doch keiner von ihnen gab ihm eine Antwort, sondern sie beluden ihre Esel, zogen in die Stadt und ließen ihn allein in der Zisterne. Nun begann er um Hilfe zu rufen und zu weinen, und er sprach: ,Es gibt keine Majestät und es gibt keine Macht außer bei Allah dem Erhabenen und Allmächtigen!'

So stand es um Hâsib Karîm ed-Dîn. Sehen wir jetzt zunächst, was die Holzhauer taten! Als die wieder in die Stadt kamen, verkauften sie den Honig und gingen darauf weinend zur Mutter des Hâsib und sprachen zu ihr: ,Möge dein Haupt deinen Sohn Hâsib überleben!' Als sie fragte: 'Wie ist er denn zu Tode gekommen?' erwiderten sie: ,Wir befanden uns oben im Gebirge, als plötzlich der Himmel ein heftiges Regenschauer auf uns herabsendete; da flüchteten wir uns in eine Höhle, um uns dort vor jenem Unwetter zu schützen. Doch ehe wir uns dessen versahen, lief der Esel deines Sohnes plötzlich ins Tal hinab; der Jüngling eilte hinter ihm her, um ihn von dort zurückzuholen. Aber da kam ein großer Wolf, der zerriß deinen Sohn und fraß den Esel auf.' Als seine Mutter die Worte der Holzhauer vernommen hatte, zerschlug sie ihr Angesicht, streute Staub auf ihr Haupt und begann um ihren Sohn zu trauern. Die Holzhauer aber kamen täglich zu ihr und brachten ihr Speise und Trank. So stand es nun um die Mutter, während die Holzfäller Läden auftaten und Kaufleute wurden; und sie verbrachten ihre Tage mit Essen und Trinken, Lachen und Scherzen.



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Sehen wir aber weiter, wie es Hâsib Karîm ed-Dîn erging! Der begann zu weinen und zu klagen; und während er, von solcher Not bedrängt, in der Zisterne saß, fiel plötzlich ein großer Skorpion auf ihn herunter. Rasch sprang er auf und tötete ihn. Dann sann er nach und sprach bei sich selber: ,Diese Zisterne war voller Honig; woher mag wohl dieser Skorpion gekommen sein?' Und er schaute nach der Stelle, von der das Tier heruntergefallen war, wandte sich nach rechts und nach links und entdeckte, daß von der Stelle, durch die der Skorpion gekommen war, ein Lichtschimmer ausging. Da nahm er ein Messer heraus, das er bei sich trug, erweiterte den Spalt, bis er so groß war wie ein Fenster, und schlüpfte hindurch. Nachdem er dann eine Weile weitergegangen war, erblickte er eine große Vorhalle, und in ihr schritt er dahin, bis er ein gewaltiges Tor aus schwarzem Eisen sah; daran befand sich ein silbernes Schloß, und in dem Schlosse war ein goldener Schlüssel. Er schlich sich bis an jenes Tor heran und spähte durch einen Spalt hindurch. Nun gewahrte er einen hellen Lichtschein, der von drinnen leuchtete. Da nahm er den Schlüssel in die Hand, öffnete das Tor, ging hinein und schritt eine Weile vorwärts, bis er in die Nähe eines großen Sees kam, in dem er etwas sah, das von hellem Glanz leuchtete. Er ging ganz dicht an es heran und erblickte dort einen hohen Hügel aus grünem Chrysolith; auf dem stand ein goldener Thron, der mit Edelsteinen aller Art besetzt war. — —«

Da bemerkte Schehrezâd, daß der Morgen begann, und sie hielt in der verstatteten Rede an. Doch als die 485. Nacht anbrach, fuhr sie also fort: »Es ist mir berichtet worden, o glücklicher König, daß Hâsib Karîm ed-Dîn, als er zh jenem Hügel kam, entdeckte, daß der von grünem Chrysolith war und daß auf ihm ein goldener Thron



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stand, der mit Edelsteinen aller Art besetzt war; und rings um den Thron waren Stühle aufgestellt, manche aus Gold, andere aus Silber und noch andere aus grünem Smaragd. Als er dann vor jenen Stühlen stand, tat er einen Seufzer der Bewunderung; darauf zählte er sie und fand ihrer zwölftausend. Und nun stieg er zu dem Throne hinan, der inmitten jener Stühle stand, setzte sich auf ihn und betrachtete voller Staunen jenen See und jene Stühle, die dort aufgestellt waren. Er saß so lange in Bewunderung da, bis der Schlaf ihn überwältigte. Nachdem er eine Weile geschlafen hatte, hörte er plötzlich ein Fauchen und Zischen und lautes Rascheln; und als er die Augen öffnete und sich aufrichtete, sah er auf jedem Stuhle eine riesenhafte Schlange, die wohl hundert Ellen lang war. Bei diesem Anblick kam ein gewaltiger Schrecken über ihn, und im Übermaß seiner Furcht ward ihm der Speichel im Munde trocken. Er verzweifelte an seinem Leben; denn ein Todesgrausen erfüllte ihn. Er mußte auch sehen, daß aller Schlangen Augen wie glühende Kohlen leuchteten. Und wie er dann seinen Blick dem See zuwandte, entdeckte er in ihm lauter kleine Schlangen, deren Zahl nur Allah der Erhabene kannte. Nach einer Weile aber kam eine Schlange auf ihn zu, die so groß war wie ein Maultier, mit einer goldenen Platte auf dem Rücken, auf der wiederum eine Schlange lag, leuchtend wie Kristall und von Antlitz den Menschen gleich; und die redete mit menschlicher Zunge. Als sie nahebei Hâsib Karîm ed-Dîn war, grüßte sie ihn, und er gab ihr den Gruß zurück. Darauf kroch eine von jenen Schlangen, die auf den Stühlen saßen, herbei, hob die Schlange von der Platte herunter und setzte sie auf einen der Stühle. Die aber schrie die anderen Schlangen in ihrer Sprache an, und sofort glitten alle Schlangen von ihren Stühlen herab und huldigten ihr. Darauf gab sie ihnen ein Zeichen,



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daß sie sich wieder setzen sollten, und sie taten es. Nun sprach die Schlange zu Hâsib Kann ed-Dîn: ,Fürchte dich nicht vor uns, Jüngling! Ich bin die Königin und Sultanin der Schlangen.' Als er diese Worte von ihr vernahm, beruhigte sich sein Herz. Dann gab die Königin den anderen Schlangen ein Zeichen, sie sollten Speisen bringen; und sie brachten Äpfel, Weintrauben, Granatäpfel, Pistazien, Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln und Bananen und setzten alles vor Hâsib Karîm ed-Dîn nieder. Darauf sprach die Schlangenkönigin zu ihm: ,Sei willkommen, Jüngling! Wie heißest du?' ,Ich heiße Hâsib Karîm ed-Dîn', gab er zur Antwort; und sie fuhr fort: .Hâsib. iß von diesen Früchten; wir haben keine andere Nahrung als diese. Und sei ganz ohne Furcht vor uns!' Wie Hâsib diese Worte aus dem Munde der Schlange vernommen hatte, aß er, bis er gesättigt war, und dankte Allah dem Erhabenen; und als er mit dem Essen fertig war, nahmen sie den Tisch von ihm fort. Danach hub die Schlangenkönigin wieder an: ,Berichte mir, Hâsib, von wannen du kommst, wie du an diese Stätte gelangt bist und was dir widerfahren ist!' Da erzählte er ihr seine ganze Geschichte: wie es seinem Vater ergangen war, wie seine Mutter ihn zur Welt gebracht, wie sie ihn in die Schule geschickt hatte, als er fünf Jahre alt war, und wie er dort kein Wissen erlernt hatte; wie sie ihn dann zu einem Handwerker in die Lehre gegeben und ihm schließlich einen Esel gekauft hatte und er ein Holzhauer geworden war; wie er darauf die Zisterne mit dem Honig gefunden und seine Gefährten, die Holzhauer, ilm dort im Stiche gelassen hatten; wie der Skorpion auf ihn herabgekommen war und er ihn getötet hatte; wie er den Spalt, durch den der Skorpion gekommen war, erweitert hatte, in der Zisterne weitergegangen und zu dem eisernen Tor gelangt war; und wie er das geöffnet hatte



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und schließlich zu der Schlangenkönigin, mit der er nun redete, gekommen war. Und er schloß mit den Worten: ,Dies ist meine Geschichte von Anfang bis zu Ende, und Allah weiß am besten, was mir nach alle diesem noch widerfahren wird.' Nachdem die Schlangenkönigin die ganze Erzählung des Jünglings Hâsib Karîm ed-Dîn angehört hatte, sprach sie zu ihm: ,Dir soll nur lauter Gutes widerfahren!' — —«

Da bemerkte Schehrezâd, daß der Morgen begann, und sie hielt in der verstatteten Rede an. Doch als die 486. Nacht anbrach, fuhr sie also fort: »Es ist mir berichtet worden, o glücklicher König, daß die Schlangenkönigin, nachdem sie die ganze Erzählung des Jünglings Hâsib angehört hatte, zu ihm sprach: ,Dir soll nur lauter Gutes widerfahren! Doch ich wünsche von dir, Hâsib, daß du eine Weile bei mir bleibst, damit ich dir meine Geschichte erzählen und dir berichten kann, welch wundersame Dinge ich erlebt habe.' ,Ich höre und gehorche deinem Geheiß!' erwiderte er; und nun erzählte sie ihm


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