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Kapitel 

DICHTKUNST DER KASSAIDEN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1928

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



Atlantis Bd_12-0004 Flip arpa

TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE

MIT ZWEI KARTEN UND ZEHN ABBILDUNGEN

Wettlaufen (Bena Lulua; Bena Mbumba am kleinen Pindu)

Muboaboa (Schakal) hatte ein Kind: Tschami. Mussodie (Eidechse) kam zu Muboaboa und sagte: "Gib mir dein Kind Tschami. "Muboaboa sagte: "Wenn du schneller laufen kannst, sollst du mein Kind haben. Wir wollen sehen, wer schneller laufen kann." Mussodie sagte: "Es ist gut. Ich werde mir den Kopf mit weißen Hühnerfedern bestecken, dann kannst du immer sehen, wo ich bin."

Muboaboa lief so schnell er laufen konnte. Als er eine Strecke weit gekommen war, sah er einen Mussodie mit weißen Hühnerfedern auf dem Kopf. Er sah nicht, daß es ein anderer Mussodie war. Muboaboa lief so schnell er laufen konnte. Als er (wieder) eine Strecke weit gekommen war, sah er (wieder) einen andern Mussodie mit weißen Hühnerfedern auf dem Kopf. Er sah nicht, daß es ein anderer Mussodie war. Muboaboa lief so schnell er laufen konnte. Als er (wieder) eine Strecke weit gekommen war, sah er (wieder) einen andern Mussodie mit Hühnerfedern auf dem Kopf. Er sah nicht, daß es ein anderer Mussodie war. Muboaboa sagte: "Ich kann nicht mehr. Wir wollen zurückgehen. Du sollst mein Kind Tschami haben."


Copyright: arpa, 2015.

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