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Kapitel 

DICHTKUNST DER KASSAIDEN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1928

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



Atlantis Bd_12-0004 Flip arpa

TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE

MIT ZWEI KARTEN UND ZEHN ABBILDUNGEN

Kabundji (Baluba; Bena Tschitollo am Lubilasch) (gekürzt erzählt. Mehrfache, ähnliche Version)

Kabundji (Marder) sagte zu allen Tieren: "Ihr müßt alle eure Mütter töten." Alle Tiere tun es. Kabundji nimmt seine Mutter und versteckt sie im Busch. Alle Tiere haben nichts zu essen und werden mager. Kabundji wird dick und fett. Die andern essen nur Früchte im Busche.

Die andern schicken Kabundji zu Markt und suchen die Mutter Kabundjis. Sie finden Kabundjis Mutter und töten sie. Zurückkehrend findet Kabundji seine Mutter nicht mehr. Nur ein Topf mit Nkunde (Bohnen) ist da. Er ißt die Nkunde. Er will den Rest auslöffeln und findet den Kopf seiner Mutter auf dem Boden. Er weint und kommt weinend zu den andern Tieren zurück. Die fragen: "Warum weinst du?" "Ich weine um nichts." Die Tiere wissen es aber (besser). —


Copyright: arpa, 2015.

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