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Kapitel 

DICHTKUNST DER KASSAIDEN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1928

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



Atlantis Bd_12-0004 Flip arpa

TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE

MIT ZWEI KARTEN UND ZEHN ABBILDUNGEN

Die Moma (Bapende)

Die Moma (Riesenschlange) traf einmal einen Malafubetrunkenen. Er lag im Grase und schlief. Die Moma war auf dem Wege zum Wasser, denn sie hatte Durst. Sie verschluckte ihn. Sie konnte ihn aber nur zur Hälfte herunterschlucken. Der Oberleib mit den Armen blieb draußen. Sie ging zum Wasser hinunter, um ihn ganz hinunter zuschlucken. Sie trank Wasser. Dann war sie aber so voll, daß sie nicht weiter konnte. Ein Tschimbungupflänzlein wuchs von unten durch ihre Kehle. Es wuchs durch ihren Hals empor. Sie konnte nicht weiter. Sie blieb auf der Stelle. Sie gab den Menschen nach hinten wieder von sich. Er war tot. Dann starb sie.


Copyright: arpa, 2015.

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