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Kapitel 

DICHTKUNST DER KASSAIDEN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1928

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



Atlantis Bd_12-0004 Flip arpa

TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE

MIT ZWEI KARTEN UND ZEHN ABBILDUNGEN

Kalala und sein Hund (Baluba; Kaniki am Lubilasch)

Kalala (ein Mensch) ging einst mit dem Messer und mit seinem Hund in den Wald. Kalala ging mit Sonnenaufgang in den Wald. Er fand eine Ngaschi (Palme). Er nahm sein Messer und stieg auf die Palme. Der Hund blieb unten am Fuße der Palme stehen. Kalala stieg auf den Baum, und dann fiel sein Messer herab. Er mußte nun auf dem Baume bleiben, weil niemand kam, ihm das Messer zu reichen. Er blieb die ganze Zeit über Mittag auf dem Baum, ohne herunter zu können. Als die Sonne da stand (der Erzähler gibt pantomimisch etwa vier Uhr an), sagte der Hund: "Mach aus dem Bast einen Strick; wirf mir ein Ende des Strickes herab. Ich will dein Messer daranbinden. Du kannst dein Messer dann heraufziehen." Kalala machte aus dem Bast einen Strick. Kalala warf den Strick herab. Boa (der Hund) band das Messer daran. Kalala zog es herauf. Kalala konnte nun herabsteigen. Die Sonne ging unter, als Kalala herabkam.


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