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Kapitel 

DICHTKUNST DER KASSAIDEN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1928

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



Atlantis Bd_12-0004 Flip arpa

TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE

MIT ZWEI KARTEN UND ZEHN ABBILDUNGEN

Der Streit der Gestirne (Bena Lulua; Baqua Kabollo)

Ngonde (Mond) sagte: "Ich bin Herr aller Menschen." Diba (Sonne) sagte: "Ich bin der Mukelenge (Häuptling)."Ngonde sagte: "Nein, ich bin der Chef."Diba sagte: "Wir werden es sehen !"Diba ging fort. Diba war gegangen. Nun hatten die Menschen nur noch Nacht, nur noch Nacht, und sie schliefen, schliefen, schliefen.

Die Menschen nahmen eine Ziege und sandten sie zu Fidi Mukullu. Die Ziege sollte zu Fidi Mukullu sagen: "Diba ist gegangen. Wir essen nicht, wir haben kein Feuer, wir schlafen nur." Die Ziege ging. Die Ziege kam am Morgen in Fidi Mukullus Dorf an. Sie sah da alle essen, spielen, kochen, trinken. Die Ziege sagte: "Ich bleibe hier. Hier ist immer Tag und Morgen." Die Ziege blieb.

Die Menschen sandten den Hund und sagten: "Die Ziege hat den Weg nicht gefunden, geh du! Geh zu Katanga, dem Vater Fidi Mukullus. Er ist nicht im Dorfe, sondern er ist da, wo die Frauen allen Koch abwurf hinwerfen." (Vergleiche Sonnenschlingenfang.) Der Hund ging. Er kam da hin und fand Katanga und sagte alles zu Katanga. Katanga gab dem Hunde das Feuer für die Menschen und sagte: "Sage den Menschen, daß Diba der Herr aller Menschen ist." Katanga machte dann den Tag.


Copyright: arpa, 2015.

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