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Kapitel 

DICHTKUNST DER KASSAIDEN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1928

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



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TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE

MIT ZWEI KARTEN UND ZEHN ABBILDUNGEN

Kalungas Ehe (Klo que)

Kalunga (Mond) hatte eine Frau, die schenkte ihm ein Kind, eine Tochter. Die Mutter wurde nach der Geburt sehr häßlich, das Mädchen war aber schön. Kalunga wollte von seiner Frau nichts wissen. Er wollte seine Tochter besitzen. Er ging mit seiner Tochter und einer Mussao (Nackenstütze) an das Wasser. Im Wasser beschlief er seine Tochter. Dabei ging die Mussao verloren. Kalunga kam in sein Dorf zurück und sagte: "Ich habe meine Mussao verloren." Die Leute schlachteten eine Ziege und befragten das Ngombo (Schüttelorakel). Das Ngombo sagte: "Kalunga hat seine Tochter im Wasser beschlafen; dabei hat er selbst seine Mussao verloren." Die Leute sagten es



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Kalunga. Kalunga sagte: "Es ist richtig. Es war unrecht von mir, Ich habe euch das Schlechte vorgemacht. Wenn nun einer die Frau eines andern beschlafen hat und danach befragt wird, so soll er nicht nein, sondern ja sagen."


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