VOLKSDICHTUNGEN AUS OBERGUINEA
I. BAND
FABULEIEN DREIER VÖLKER
HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS
1924
VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA
Atlantis Bd_11-0004 | Flip | arpa |
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TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F.H. EHMCKE
MIT 4 BILDBEILAGEN
47. Hund und AffeKuamu (der rote Affe, Husarenaffe) nahm Huhn und Bier. Damit ging er in den Busch. Im Busche ging er zu Bogoll (das Verehrungswürdige, Heiligtum, Gott?) und sagte: "Meine Frau ist schwanger, sie ist dem Gebären nahe. Ich bringe dir dieses hier, damit du uns ungestört von Hunden läßt, bis das Kind geboren ist."
Kuamu betete. Mbag (der Hund) war herangekommen. Er saß hinter Kuamu, während er betete. Als Kuamu noch betete, ließ Mbag einen Wind streichen. Kuamu hörte das und sprang auf. Er sprang, so schnell er konnte, von dannen. Als Kuamu fort war, machte sich Mbag sogleich an die Opfergaben des Affen. Er verzehrte das Huhn und trank das Bier.
Seitdem flieht Kuamu immer von dannen, sobald der Jäger mit den Hunden naht.
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