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VOLKSERZÄHLUNGEN UND VOLKSDICHTUNGEN


AUS DEM ZENTRAL-SUDAN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1924

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS / JENA



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TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F.H. EHMCKE

MIT 2 KARTENBEILAGEN

3. Eintritt ins Leben

Wenn ein Mann ein Weib in der Stube allein hat und beschläft, und dabei das Wasser der Frau (Eti) und der Same des Mannes (Eti-bagi) zusammenkommen, kann der Mann nach einem Monat wissen, ob die Frau schwanger ist oder nicht. Auch hier spricht man den Männern schnellere und sichere Wahrnehmungskunst zu als der Frau, die doch eigentlich am meisten davon wissen sollte. Die eheliche Schwangerschaft ist kein Geheimnis. Man spricht darüber als von einer wichtigen und natürlichen, vor allem angenehmen und ehrenden Tatsache. Und niemals wird ein Weib vor einer Aussprache darüber zurückschrecken. Es fiel mir bei den Nupe wie bei manchem anderen Volk wieder auf, daß die Männer verschämter sind als die Weiber, daß die Weiber die Kunst, naiv, harmlos und gleichgültig über derartige Dinge zu sprechen, in außerordentlich hohem Maße besitzen. Wohlgemerkt, ich sage nicht, daß sie naiv, harmlos und gleichgültig in diesen Dingen sind, sondern daß sie über die Kunst, so zu erscheinen, verfügen!

Verschiedene Ansichten herrschen über die Schwangerschaftsperiode. Wenn das Kind nur 7 Monate im Mutterleibe ist, ist das nicht gut, es kann bald sterben; 9 Monate ist gut, ist gerade das richtige, wenn auch 10 Monate noch angehen; nach eifmonatlicher Schwangerschaft bereitet das Kind jedoch der Mutter bei der Geburt zu viel Qualen. Sehr wunderlich ist die Meinung, daß wenn die Wehen nach achtmonatlicher Schwangerschaft eintreten, nicht ein Kind, sondern nur Blut produziert wird.

Daß der Zeitpunkt der Geburt nahe ist, erkennt man daran, daß der Leib der Mutter heiß und fiebrig ist. Dennoch kann man den Zeitpunkt nicht genau vorher berechnen, weil das Ereignis überall eintreten kann, und weil es, wie die Nupe natürlich sehr richtig sagen, durch den Lebenswandel und plötzliche Ereignisse beschleunigt



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oder zurückgehalten werden kann. Der Nupe sagt: wenn eine schwangere Frau hinfällt, kann die Geburt sogleich eintreten; wenn sie zu schnell läuft, kann das gleiche geschehen, wenn sie aber vor der Geburt lange bettlägerig ist, wegen Krankheit oder Verwundung, so kann das die Geburt verzögern, und das ist dann gar nicht gut. Man sieht, die Nupe sind keine schlechten Beobachter.

Gearbeitet wird, wenn sonst keine Hinderung eintritt, bis zum letzten Moment. Wenn das Ereignis daheim eintritt, so wird ein altes Kleid im Hause des Weibes ausgebreitet. Darauf kniet sie nieder, die Beine gespreizt, die Schienbeine am Boden, den Körper und die Oberschenkel möglichst hochaufgerichtet. Eine starke Frau will keine Hilfe haben; die Nupeweiber scheinen eine gewisse Ehre darin zu sehen, die Sache möglichst allein zu erledigen; es sind aber doch meist zwei alte Weiber anwesend, von denen die eine vor, die andere hinter der Kreißenden Platz nimmt. Zunächst fassen sie die Gebärende nicht an. Wenn sie aber Angst bekommen sollte, müssen sie doch zugreifen. Am stolzesten ist die Frau, wenn sie alles allein kann, sowohl das Kind auffangen wie die Nabelschnur abschneiden. Aber in den meisten Fällen müssen das doch die beiden alten Helferinnen machen.

Korronu, die Nabelschnur, wird mit einem Rasiermesser (Nupe =Effing; Haussa =Aska) am Mutterleibe abgeschnitten. Alsdann wird sie sorgfältig zusammengewickelt und nach einer ersten Schibutterbehandlung auf den Kinderleib gelegt. Dort wird sie täglich einmal aufgenommen und das Kinderbäuchlein rund herum mit Schibutter massiert und gefettet. Nach 5 Tagen, rechnet man, fällt die Nabelschnur ab.

Die Nupe meinen: kleine Kinder sollten nicht viel schreien, das veranlasse die Nabelschnur, zu schnell abzufallen und es entständen schlimme Wunden. Dagegen soll die gebärende Mutter kräftig schreien, das fördere. Ganz besonders interessant scheint mir das Verfahren zu sein, das die Nupe anwenden, um den "Sack" mit der Nachgeburt (Nupe =Illu; Haussa =Mahifa) herauszubringen. Der Mutter wird ein dicker Stengel einer Palmrippe, und zwar das übliche Rührholz, in den Mund gesteckt. Die Frau muß würgen, und diese Würgbewegung, das Erbrechen, hat dann auch gleichzeitig Austreibung der Nachgeburt zur Folge.

Die Illu wird in eine neue, sonst noch nicht benützte Deckelkalebasse gefüllt und, wie ich das so manchesmal gesehen habe, im Gehöft oder Hütteneingang, da wo bei uns die Schwelle sein würde, vergraben. Effing, die Nabelschnur, wird auch verscharrt, aber nach verschiedenen Prinzipien. Ist der Vater ein Ewuo-fatschi (ein Kaufmann; Haussa =Faliki), so wird sie hinter dem Hause in die Erde gebracht. Ist der Vater dagegen ein Farmbesitzer, ein Bauer, so



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nimmt er sie mit hinaus auf sein Land und vertraut sie seiner Erde an.

Im übrigen werden Mutter und Kind mit Seife (Nupe =Eko; Haussa =Savuli) gewaschen. Dazu kommt beim Kinde noch die Einfettung, hier und da Rotfärbung mit Kammwood. Die ersten 4-5 Tage wird das Neugeborene mit warmem Wasser beköstigt und dann erst bekommt es die mütterliche Brust. Die Mutter selbst bleibt nur einen Tag daheim, dann geht sie wieder umher, bringt das Kind aber erst ins Freie, wenn die Pigmentierung des jungen Körperchens weit genug fortgeschritten ist. Nach etwa 4 Tagen nimmt die junge Mutter ihre Arbeit wieder auf. Im übrigen wird sie allabendlich und allmorgendlich noch einer sehr energischen Behandlung unterzogen. Es wird ein Topf mit kochendheißem Wasser neben das Lager der Wöchnerin gestellt, und drei alte Frauen halten sie, während eine vierte ein Tuch anfeuchtet und mit dem so erhitzten Lappen den Körper der Frau abtupft. Der Schmerz soll fürchterlich sein. Viele Frauen schreien, und die drei alten Weiber müssen oft alle Kräfte anspannen, um die Strampelnde zu bändigen. Diese Sitte wird im ganzen Nupelande geübt.

Die Namengebung erfolgt bei Knaben 9 Tage, bei Mädchen 8 Tage nach der Geburt. —Eine eingehendere Beschreibung der alten Sitten dieses Brauches kann ich nicht geben. Die mir mitgeteilten Vorgänge schmecken teilweise nach Islam. — Am bewußten Tage kommen alle Mitglieder sowohl der väterlichen als auch der mütterlichen Familie zusammen. Das Gehöft der glücklichen Eltern sieht eine frohe und festlich gekleidete Schar von Gästen. Sie alle: Großeltern, Tanten und Onkel bringen Kauri mit, jeder Gast anstandshalber seine 300. Ist das zu Benennende ein Mädchen, so wird eine Ziege (Nupe =Ureä; Haussa =Akuja), ist es ein Knabe, dann ein Bock (Nupe =Bikunji; Haussa =Bonsurru) geschlachtet. Das Fleisch wird sorgfältig zubereitet. Jeder Bruder der Mutter und jeder Bruder des Vaters hat außerdem Guineakorn mitgebracht, das nun zugerichtet wird. Aber nicht nur Geld und Lebensmittel, sondern auch Tücher zur Einwicklung des Kindes werden geschenkt. Es ist ein sehr großes Fest, auf dessen glücklichen und prunkvollen Verlauf jeder zu achten gewöhnt ist und das manchen anregt, sich hervorzutun in Freigebigkeit und Frohsinn.

Bei den Zeremonien selbst spielt der Barbier (Nupe =Gosram; Haussa =Guansam) eine große Rolle. Er kommt mit einer alten Frau zusammen. Die Männer stehen auf der einen, die Weiber auf der anderen Seite. In der Mitte steht der Barbier. Er hat zwei Kalebassen vor sich, von denen die eine mit Wasser gefüllt, die andere leer ist. Die Frau, die mit dem Barbier kam, hat in ihren Armen das Kind. Sie kniet vor dem Barbier nieder, und der führt nun die



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Arbeit des ersten Haarschnittes mit solcher Liebe und Genauigkeit aus, als käme alles für ihn darauf an, die Geduld des Kindes auf eine möglichst harte Probe zu stellen und es zum Weinen zu bringen, was ihrerseits wieder die Frau, in deren Armen das Objekt seiner Sorgfalt ruht, zu verhindern suchen muß.

Ist das Kunstwerk des ersten Haarschnittes vollendet, so spricht der Barbier das große Wort: "Dieses Kind heißt von heute ab soundso!" — und er nennt den Namen, den ihm vorher der Vater heimlich zuflüsterte. Eine allgemeine Freude wird darauf zum Ausdruck gebracht. Jeder ansehnliche Mann bemüht sich, dem Barbier ein Geschenk zu machen. Der eine stiftet Kauris, der andere Stoffe, der dritte auch wohl Geflügel, und ganz besonders Wohlhabende Ziegen oder Schafe. Danach beginnt der Festschmaus, die Männer hierseits zuerst, die Frauen dortseits nachher. . . Mit Palmwein oder Bier wird die Ätzung herabgespült, und dann kommen die Trommeln zu ihrem Recht. Einige Trommler dürfen nicht fehlen. Es müssen ausdauernde Leute sein, denn der Tanz währt vom Morgen bis in die Nacht hinein, und viele Leute wollen sich zeigen. Waren bei dem Festschmause vor allem die Verwandten anwesend, so kommen nun alle Freunde des Hauses; das Gehöft genügt dem Andrange meist nicht. Der Tanz setzt sich auf einem nahen Platze fort. Es finden sich neben den Trommiern alte Weiber ein, die mit einer Klapper aus Blech den Takt begleiten und einen schönen Vers dazu zu singen wissen, die aber vor allen Dingen ihre Kolanüsse feilhalten. Jedes Familienfest größeren Stiles scheint bei den Nupe die klappernden Kolahökerinnen anzuziehen. Ich sah sie beim Geburtsfest, bei der Hochzeit, beim Begräbnis. Dieses Geburtstagsfest hat bei den Nupe den Namen Effo-sunang (bei Haussa Ranan-sunan).

Wie gesagt mißtraute ich dem Alter dieser Zeremonie im Nupelande. Allein schon aus einem Grunde. Die Überlieferung sagt, daß in alten Zeiten die Frauen, also wohl die Mütter, den Kindern den Namen gaben. Aber leider hat es kein Lebender mehr erlebt. Das letzte islamische Jahrhundert hat eben in manchem Winkel des alten Sittengebäudes so gründlich aufgeräumt, daß nicht viel mehr übrig blieb. Jedenfalls ist so viel sicher, daß auch die Namen selbst eine starke Änderung erfahren haben, eine so starke, daß das Verständnis für den Sinn der alten Bezeichnung der Jetztzeit abhanden kam. Schon ehe der Islam selbst das Land eroberte, gewann die Sitte Raum, den Kindern islamische Namen zu geben. Jedenfalls stimmen darin alle überein, daß man vordem den Kindern die Namen von Leuten zu geben pflegte, die in ihrem Stamme lange vorher starben. In Bida versicherte mir ein Alter, daß man früher nie die Namen aus der Gruppe derer wählte, die in der Vaterfamilie üblich waren, sondern aus denen, die die Mutterfamilie bevorzugte.



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Vielfach und meist nimmt man heute Namen, die "besser gefallen als andere". Außerdem führt heute jeder noch neben seinem persönlichen Namen denjenigen des Vaters. — Hier eine Reihe angeblich alter Namen nebst Sinn, soweit eruierbar.

Alte Namen für Knaben:

Kolo = erste Schmied.
Ganna = von Gannagbodu hergeleitet, wenn das Kind
von der Mutter im Schlamm geboren wurde.
Schema = der Unruhige, Umherirrende.
Inussa = der nicht auch sterben mag, wurde gegeben,
wenn alle älteren Geschwister starben.
Schedu wurde ein Kind genannt, das geboren war,
nachdem die Mutter gerade mit Wasser vom
Bache zurückgekommen war.
Telefi wenn ein Kind elternlos war und von anderen
erzogen wurde; wurde auch als Kind Gottes
bezeichnet.
Saborru = ein sehr leichter Mann.
Tsado tapferer Vorkämpfer.
Dessu = ein Kind, das bei der Geburt mit den Füßen
voran erschien.
Bakaje = von Zwillingen der erst Erscheinende.
Ehagi = von Zwillingen der zu zweit Erscheinende.
Arruna = der Kriegerische.
Saba = schwerer Stein.
Sako der, den die Maske gebar, der Maskengeborene.
Gunoko wurde ein Kind genannt, welches geboren
wurde, nachdem eine lange Zeit hindurch
die sterile Mutter es auf Anrufung des Kuti
Gunoko und nach Einnahme von dessen
Medizin empfangen hatte.
Sanagi oder Sanaji = wurde ein Kind geboren, dessen Vater starb
während der Zeit, in der seine Mutter mit ihm
schwanger ging.
Ejiko große Stadt (von Edji oder Eji =Stadt), also
in einer großen Stadt geboren.
Ejuko hin- und zurückgehen (wohl von einer Mutter
geboren, während sie auf einer Reise von der
Heimat entfernt war).
Tama = Ich denke (?).
Dao =gestillter Durst (?).
Legbo = Schnitzer (?).
Issa = der fremde Weiber stiehlt (beschläft); auch
schwer verständlich dem Sinn nach.



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Bake dem Babukar der Mohammedaner (aber fraglich, wird von vielen bestritten). Mama = Mohammed (auch fraglich, denn in allen Märchen und Legenden, früher erhielten gerade die größten Schlingel den Namen Mama, und zwar nicht nur durch Zufall, sondern voll bewußt). Sala wird ein Kind genannt, das in der Ramadanzeit (=Sala) geboren wird. Daß der letzte Name nicht älter als der Islam und sein Einfluß ist, ist selbstverständlich.

Alte Namen für Mädchen:

Keatsoa = wenn in Ausübung der Leviratsehe der jüngere Bruder die schwangere Frau erbt und so
Vater des Kindes seines verstorbenen Bruders
wird, so nennt man dieses Kind Keatsoa.
Tassa =Topf aus Geibkiopferei.
Uarri eine Frau, die immer Palmkerne zum Ölkochen aus dem Busche holt.
Nao = Kind eines reichen Vaters.
Sakodja dem Schrei der Mutter bei der Geburt: "Herr,
gib kleines Kind" (Gott =Soko).
Sogba ein Kind, das die Mutter auf Anruf des Gottes
Sogba oder Sango empfing.
Dsama ein Kind, das die Mutter auf Anruf des Kuti
(gleich dem Orischa der Joruba) empfing.
Maga =ein Kind, das auf die Anrufung der Kuti
Maga hin empfangen wurde. Maga ist ein
Erdplatz, der heilig ist.
Idjaji Benennung nach einem Kuti.
Gonna Benennung nach einem Kuti.
Ussa Wenn eine hochschwangere Frau auswärts
Streit schlichtet, sich dabei stark erregt und
dann auf dem Wege nach Hause, infolge der
starken Erregung, zu gebären beginnt, so
heißt das weibliche Produkt Ussa.
Kadjiko = ganz kleine Ameise.
Naje = wenn die junge Wöchnerin sich vor den
vielen Besuchen schämt.

Außer diesen Namen kommen besonders bei Männern heute sehr viele islamitische in Betracht, dann aber auch noch solche, die sich nach den Tagen der Woche, an denen die Kinder zur Welt kommen, richten. Meine Liste ist nicht ganz vollständig, trotzdem ich mich sehr nach der Sache umsah.



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Knaben Mädchen geboren am
Montag ? Teni
Dienstag Wird nicht benannt nach diesem Tage.
Mittwoch . ? Labako
Donnerstag Schema Lami
Freitag. Gia Djuma
Sonnabend Schibi Schibi
Sonntag Ladi oder Tschado Ladi

Dieselbe Sitte der Benennung der Kinder nach den Wochentagen, an denen sie erscheinen, herrscht auch bei den Haussa, doch haben diese andere Namen. Daß diese Sitte eventuell nicht sehr alt zu sein braucht, könnte daraus geschlossen werden, daß die Nupe die siebentägige Woche überhaupt erst mit dem Islam übernommen haben. Vorher hatten sie die viertägige Marktwoche, wie wir nachher sehen werden. Hier nur zum Beweise dafür, daß die siebentägige Woche sich in verhältnismäßig junger Zeit einbürgerte, die Aufzählung der Wochentage in Nupe und Haussa.

Nupe: Südlicher Haussajargon:
Montag Ateni Liteni
Dienstag ... Talata Talata
Mittwoch Laruba Laruba
Donnerstag . Alami Alhanus
Freitag Djuma Djuma
Sonnabend Basibi Asaba
Sonntag Ladi Lakade


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