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1. {Themenheft} Matrose VolkmarKönig

Inhaltsverzeichnis Seite 80.


Die Pflichten des deutschen Soldaten

1. Die Wehrmacht ist der Waffenträger des deutschen Volks. Sie schützt das deutsche Reich und Vaterland, das im Nationalsozialismus geeinte Volk und seinen Lebensraum. Die Wurzeln ihrer Kraft liegen in einer ruhmreichen Vergangenheit, in deutschem Volkstum, deutscher Erde und deutscher Arbeit.

Der Dienst in der Wehrmacht ist Ehrendienst am deutschen Volk.

2. Die Ehre des deutschen Soldaten liegt im bedingungslosen Einsatz seiner Person für Volk und Vaterland bis zur Opferung seines Lebens.

3. Höchste Soldatentugend ist der kämpferische Mut. Er fordert Härte und Entschlossenheit.

Feigheit ist schimpflich; Zaudern unsoldatisch.

4. Gehorsam t di Grundlage der Wehrmacht, Vertrauen die Grundlage des Gehorsams.

Soldatisches Führertum beruht auf Verantwortungsfreude, überlegenem Können und unermüdlicher Fürsorge.

5. Große Leistungen in Krieg und Frieden entstehen nur in unerschütterlicher Kampfgemeinschaft von Führer und Truppe.

6. Kampfgemeinschaft erfordert Kameradschaft. Sie bewährt sich besonders in Not und Gefahr.

7. Selbstbewußt und doch bescheiden, aufrecht und treu, gottesfürchtig und wahrhaft verschwiegen und unbestechlich soll der Soldat dem ganzen Volk ein Vorbild männlicher Kraft sein. - Nur Leistungen berechtigen zum Stolz.

8. Größten Lohn und höchstes Glück findet der Soldat im Bewußtsein freudig erfüllter Pflicht. Charakter und Leistung bestimmen seinen Weg und Wert.

Berlin, den 25.05.1934

Der Reichspräsident: gez. v. Hindenburg

Der Reichsminister: gez. v. Blomberg.


Thema: Benehmen gegen Vorgesetzte

Der Untergebene ist seinem Vorgesetzten Ehrerbietung und Achtung schuldig. Dieses zeigt er durch seine äußere Haltung und sein Benehmen. Je mehr persönliches Taktgefühl jeder einzelne besitzt, desto leichter wird er den richtigen Ton seinen Vorgesetzten gegenüber finden. - Das militärische Benehmen ist nicht an die Uniform gebunden. Befindet sich der Untergebene oder der Vorgesetzte oder beide in bürgerlicher Kleidung, so bleibt das Benehmen das Gleiche. -Augendienerei ist des Soldaten unwürdig.

das gute militärische Benehmen bewahrt der Soldat in allen Lebenslagen. Er hilft beim An- und Ausziehen vom Mantel. macht Platz auf engen Treppen und Niedergängen, hebt Heruntergefallenes auf, läßt de Vorgesetzten stets rechts gehen, u.s.w., lautes Verhalten in Nähe des Vorgesetzten ist unstatthaft. Glaubt ein Untergebener, daß er von seinem Vorgesetzten falsch verstanden worden ist, so macht er ihn in höflicher Form darauf aufmerksam. Z. B.: "Melde Herrn Oberleutnant, die Sache verhält sich so und ao."

Widerreden dürfen jedoch nicht geführt werden und sind deshalb verboten. -

Wird ein Untergebener von einem Vorgesetzten angerufen, so läuft er auf dem schnellsten Wege zu dem Betreffenden hin, nachdem er vorher Front zu dem Vorgesetzten gemacht hat und laut: "Hier, Herr und Dienstgrad"gerufen hat. Er baut sich in 3 Schritten Entfernung seinem Vorgesetzten gegenüber in militärischer Grundstellung

auf und meldet sich mit dem Wortlaut: "Matrose X meldet sich zur Stelle."Vorher führt er eine Ehrenbezeigun mit Kopfbedeckung durch Anlegen der rechten Hand an die Kopfbedeckung, ohne Kopfbedeckung durch Erweisen des deutschen Grußes aus.

Es heißt niemals nein, ja, jawohl, verstanden oder nicht verstanden, sondern "jawohl Herr Kaleu", oder "zu Befehl Herr Leutnant", u.s.w.

Bekommt nun ein Untergebener von einem Vorgesetzten einen Befehl, so hat er ihn auf dem schnellsten und kürzesten Weg auszuführen. Kurze Befehle sind wörtlich zu wiederholen, lange Befehle dem Sinne nach. -Ist nun der Untergebene bei der Ausführung eines Befehles und wird unterwegs von einem zweiten Vorgesetzten angesprochen und erhält von diesem einen Befehl, so macht er dn zweiten Befehlserteiler darauf aufmerksam, daß er bereits bei der Ausführung eines Befehles ist. Besteht nun der zweite Befehlserteiler darauf, daß sein Befehl trotzdem ausgeführt wird, so wird der zweite Befehl zuerst ausgeführt. Ist der Befehl ausgeführt, so meldet der Ausführende: "Matrose X meldet Befehl ausgeführt. Dann führt er den ersten Befehl aus und meldet darauf dem ersten Befehlserteiler seine Verspätung dazu "Melde Herrn Kapitän, daß ich einen Befehl von dem und dem zuerst ausführen Mußte."

Wird nun ein Untergebener auf das Zimmer eines Vorgesetzten bestellt, so klopft er an, wartet solange, is das "Herein"ertönt und tritt dann frei von der Tür, indem er vorher die Kopfbedeckung abgenommen hat (Futter nach innen Kokarde nach oben) und erweist den deutschen Gruß. Er wartet ab, bis er angesprochen wird und meldet sich zur Stelle. Weiß der Untergebene nun nicht, ob er abtreten darf, so meldet er sich mit den Worten: "Herr Oberleutnant, haben sie noch einen

Befehl für mich?" Kann er abtreten, so erweist er den deutschen Gruß und verläßt ohne eine Kehrtwendung sas Zimmer. Ertönt nach 3 maligem Anklopfen kein "Herein", so kann der Untergebene selbständig hereintreten. Ist der Vorgesetzte nicht darin, verläßt er sofort das Zimmer. Ein mündlicher Befehl wird immer selbst überbracht. G. Befehle ebenso. Ist der Betreffende nicht da, bringt er die G. Befehle zurück -Ist der Vorgesetzte im Bad oder in der Koje und ruft: "Was ist los?", so bringt er sein Anliegen vor: "Melde Herrn Leutnant 6:45 u.s.w.". Sind es G. Schreiben, so meldet er: "Herr Kaleu, melde G. Befehle." Sind es persönliche Sachen, so sagt er: "Bitte Herrn Oberleutnant persönlich sprechen zu dürfen." - Will nun ein Untergebener einen Vorgesetzten sprechen, wenn mehrere Vorgesetzte zusammenstehen, so baut er sich in gemessener Entfernung vor dem dienstgradältesten Vorgesetzten auf und macht sich bemerkbar. Dann bittet er den Rangältesten, den Jüngeren sprechen zu dürfen.

Wird ein Untergebener abkommandiert, so meldet er sich bei seinem Vorgesetzten ab und beim neuen Kommando wieder an: "Matrose König meldet sich mit dem 01.12.1939 von der 7.S.St.A. Stralsund zum Segelschulschiff "Horst Wessel"abkommandiert;"und beim neuen Kommando genau so.


Thema Ehrenbezeigung.

Gliederung.

A. Ehrenbezeigungen und Gru a Land.1. Ehrenbezeigungen des Einzelnen.

1. Allgemeines a) Ehrenbezeigungen des Einzelnen. b) Ehrenbezeigungen zwischen den Rangkl. der Unteroffiziere. c) Ehrenbezeigungen zwischen Soldaten und Wehrmachtbeamten. d) Bsonderes.

2. Ehrenbezeigungen ohne Gewehr a) Ehrenbezeigungen ohne Kopfbedeckung im Gehen und Stehen. b) Ehrenbezeigungen mt Kopfbedeckung im Gehen und Stehen.

3. Ehrenbezeigungen mit Gewehr.

4. Ehrenbezeigungen im Sitzen.

II Ehrenbezeigungen der geschlossenen Abteilung

1. Allgemeines a.) Abteilungen unter Führung von Offizieren b.) Abteilungen unter Führung von Unteroffizieren u. Mannschaften. c.) Abteilungen unter Führung von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften. d.) Besonderes.

2. Ehrenbezeigungen der marschierenden Abteilung. 3. Ehrenbezeigung der haltenden Abteilung.

III. Grußpflicht, Freiwilliger Gruß und Gegengruß.

1. Gegenseitige Grußpflicht. 2. Grußpflicht des Einzelnen 3. Freiwilliger Gruß 4. Gegengruß.

IV. Ehrenbezeigungen dere Wachen.

1. Allgemeines 2. Ausführung der Ehrenbezeigungen 3. Ehrenbezeigungen der Wachen auf der Wachstube.

V. Ehrenbezeigungen der Posten

1. Allgemeines 2. Ehrenbezeigungen mit präsentiertem Gewehrs. 3. Ehrenbezeigungen mit Gewehr über.

VI. Ehrenbezeigungen bei Paraden.

1. Paradeaufstellung 2. Parademarsch


Der Fahneneid

"Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler, dem obersten Befehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzten."


Pflichten des Postens

Demm

Ehrenbezeigungen

Ehrenbezeigung, Gruß und Gegengruß sind der Ausdruck der gegenseitigen Achtung Zusammengehörigkeit und Kameradschaft. Sie sind zugleich ein Maßstab für guten Geist und manneszucht innerhalb der Truppe

a. Ehrenbezeigungen des Einzelnen werden erwiesen:

Vor dem Führer und obersten Befehlshaber der Wehrmacht.

Vor den Chefs der drei Wehrmachtsteile

Vor dem Chef des Wehrmachtsamtes.

Vor alles offizieren und Beamten der Wehrmacht, soweit sie im Offiziersrang stehen und Uniform tragen oder zum Tragen derselben berechtigt sind

Vor Fahnen und Standarten des alten Heeres und der Marine und der neuen Wehrmacht und den Fahnen und Feldzeichen der Seebataillone, soweit sie vom Ob. K. M bestimmt worden sind.

Beim Betreten und an Ehrenmälern vor denen Posten der Wehrmacht, der Schutzpolizei SA, SS, NSKK, NSKF, RAD, HJ u.s.w aufgezogen sind.

Vor Kraftwagen, die die Standarten des Führers, der Chefs der drei Wehrmachtsteile oder Flaggen der Generale und Admirale führen.

b. Ehrenbezeigungen werden erwiesen von

Mannschaften und Unteroffiziere denen gegenüber, die im Portepeeunteroffiziersrang und Offiziersrang stehem und den ranglich gleichstehenden des alten Heeres und der Marine. Ferner Geistlichen in Amtstracht.

c. Ehrenbezeigungen werden erwiesen von Ehrenbezeigungen mit Portepee den im Offiziersrang stehenden Wehrmachtbeamten.

d. Alle Ehrenbezeigungen sind kurz und straff auszuführen. Sie beginnen 5 Schritte vor dem Vorgesetzten ud enden 2 Schritt nach dem Vorgesetzten.

Eine Ehrenbezeigungen wird erwiesen beim Betreten und Verlassen von Räumen. -In geschlossenen Räumen außerhalb der Kasernen (Theater, Kino, Restaurants u.s.w.) werden Ehrenbezeigungen erwiesen sobald sich der Vorgesetzte auf Grußweite nähert.

Innerhalb des Kasernenbereichs werden Ehrenbezeigungen erwiesen vor den UvD's, den Kompagniehauptfeldwebeln und allen Offizieren durch: "Achtung". es wird eine Meldung gemacht und solange stillgestanden bis der Betreffende rühren läßt oder den Raum wiede verläßt.

In Geschäftszimmern und dienstlichen Räumen unterbleibt das "Achtung" -Rufen. Der Untergebene bleibt sitzen und steht nur auf, wenn er angesprochen wird.

Sind mehrere Soldaten beieinander, so macht derjenige, der den Vorgesetzten zuerst sieht, seine Kameraden darauf aufmerksam, eine Ehrenbezeigung zu erweisen.

Beim Ehrenbezeigungen von Ehrenbezeigungen sind Zigaretten und Zigarren aus dem Mund zu nehmen und die Grußhnd freizuhalten, es sei denn, daß die Person einer Unterstützung bedarf.

Ehrenbezeigungen von. Fahrern, von Bock und Sattel, von Kaftfahrern u.s.w. werden nur dann erwiesen, wenn der Verkehr dadurch nicht behindert.

wird. Beifahrer erweisen stets eine Ehrenbezeigung durch Aufrichten des Oberkörpers und Blickwendung zum Vorgesetzten.

Von Soldaten, die in einer Abteilung Dienst tuen braucht keine Ehrenbezeigung erwiesen werden. Beim Schieß- und Gefechtsdienst oder auf dem Marsch behält der Soldat seine Körperlage. Auf Reitwegen nach besonderer Anweisung der zuständigen Vorgesetzten.

2. Ehrenbezeigungen ohne Gewehr und ohne Kopfbedeckung werden erwiesen durch Erweisen des deutschen Grußes im Gehen und Stehen. - Ehrenbezeigungen ohne Gewehr mit Kopfbedeckung werden ausgeführt durch Anlegen der rechten Hand an die Kopfbedeckung.

3. Ehrenbezeigungen mit Gewehr im Gehen und Stehen werden ausgeführt durch Vorbeigehen in gerader Haltung, bzw. Stillstehen mit Front zum Vorgesetzten bei Gewehr bei Fuß, umgehängtem Gewehr, um den Hals gehängtem Gewehr und auf den Rücken gehängtem Gewehr.

4. Ehrenbezeigungen im Sitzen werden ausgeführt, wenn sie im Stehen nicht ausgeführt werden können. Z. B. in Fahrzeugen, niedrigen Kammern, u.s.w. II.

Ehrenbezeigungen der geschlossenen Abteilung.

1.

a. Ehrenbezeigungen in der geschlossenen Abteilung werden ausgeführt unter der Führung von Offizieren:

Dem Führer und obersten Befelshaber der Wehrmacht,

den Chefs der 3 Wehrmachtsteile,

dem Chef des Wehrmachtsamtes,

vor sämtlichen Admirälen und Generälen, der alten und der neuen Wehrmacht,

vor allen unmittelbaren Vorgesetzten.

b. Ehrenbezeigungen der geschlossenen Abteilung unter Führung von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften

werden erwiesen:

Den Fahnen und Standorten der alten und neuen Wehrmacht und den Fahnen und Feldzeichen der Seebataillone, soweit sie vom O.K.M dazu bestimmt worden sind.

Vor Ehrenmälern an denen Posten der Wehrmacht, Schutzpolizei, SA, SS, NSKK, NSFK, RAD, HJ, u.s.w. aufgezogen sind.

Vor Kraftwagen die die Standarte des Führers und obersten Befehlshabers der Wehrmacht oder der Chefs der drei Wehrmachtsteile oder Kommandoflaggen der Generale und Admirale mit sich führen.

c. Ehrenbezeigungen der geschlossenen Abteilung unter Führung von Unteroffizieren und Mannschaften werden erwiesen:

Vor dem Führer und obersten Befehlshaber der Wehrmacht,

Vor den Chefs der drei Wehrmachtsteile und voe sämtlichen Offizieren.

d. Geschlossene Abteilungen erweisen bis zur Stärke einer Kompanie einheitlich die Ehrenbezeigung auf das Kommando des

Wehrmachtsangehörige denen keine Ehrenbezeigung der geschlossenen Abteilung zusteht, werden von den eingetretenen Zugführern und den Schließenden gegrüßt.

Alle Soldaten dürfen auf dem Marsch nach dem Kommando "Rührt euch", Bekannte grüßen.

Ehrenbezeigungen der geschlossenen Abteilung werden nicht erwiesen:

Außerhalb der Standortgenze, auf dem Marsch, nach dem Befehl "Rührt euch"oder beim Rasten,

wenn Fahnen und Standarten innerhalb der Abteilung entrollt mitgeführt werden, von Arbeitsabteilungen mit Arbeitsgeräten,

von einer Trauerparade nach dem Aufmarsch von dem Trauerhaus, bis zum Schlagen

des Abtrupps.

Von Straßenstreifen erweisen Führer und Mannschaft einzeln eine Ehrenbezeigung.

2. Ehrenbezeigungen der marschierenden Abteilung

Die Kommandos lauten: -"Im Gleichschritt" -"Achtung" -"Augen rechts", bzw. "die Augen links". Auf "Achtung"beginnt der Exerziermarsch. Das Kommando zur Beendigung des Exerziermarsches lautet: "Im Gleichschritt".

3. Ehrenbezeigungen der haltenden Abteilung.

Die Kommandos lauten: -"Stillgestanden" -"Richt euch" -"Augen geradeaus" - "ugen rechts", bzw. "die Augen links". Der Vorgesetzte wird angesehen. Schreitet der Vorgesetzte die Front ab, so nimmt jeder den Kopf bs zum dritten Mann mit herum und folgt ihm mit den Augen und nimmt dann den Kopf schlagartig geradeaus.

Abteilungen ohne Kopfbedeckungen erweisen die gleichen Ehrenbezeigungen, wie Abteilungen mit Kopfbedeckung, nur daß der Führer dabei den deutschen Gruß erweist.

III. Grußpflicht, freiwilliger Gruß und Gegengruß.

1. Die gegenseitige Grußpflicht besteht innerhalb der Wehrmacht zwischen Angehörigen gleicher Rangklassen der alten und der neuen Wehrmacht, zwischen Angehörigen der Wehrmacht und Angehörigen der Schutzpolizei, des Bahn- und Forstschutzes, der SA, SS; NSKK, NSFK, HJ, RAD und politischen Leitern der NSDAP.

2. Grußpflicht des Einzelnen besteht gegenüber Fahnen und Standarten der NS-Organisationen des Reichstreuebundes und des Reichskriegerbundes

Beim Spiel der Nationalhymnen, an Ehrenmälern, vor allen Leichenbegräbnissen und gegenüber Vorgesetzten in bürgerlicher Kleidung.

In bürgerlicher Kleidung mit und ohne Kopfbedeckung wird die Ehrenbezeigung durch Erweisung des deutschen Grußes ausgeführt.

Bei Nationalhymnen wird die Kopfbedeckung abgenommen. In Uniform eine Ehrenbezeigung durch Anlegen der rechten Hand an die Kopfbedeckung erwiesen.

Der Dienstgradjüngere grüßt den Dienstgradälteren.

3. Der freiwillige Gruß ist jedem Wehrmachtsangehörigen gegenüber ausländischen Wehrmachtsangehörigen freigestellt. Grüßt der ausländische Wehrmachtsangehörige zuerst, muß der Gruß erwidert werden. -Sollen ausländischen Wehrmachtangehörigen Ehrenbezeigungen erwiesen werden, so wird das von den zuständigen Standortältesten bestimmt. Beim Spielen fremder Nationalhymnen wird eine Ehrenbezeigung durch Anlegen der rechten Hand an die Kopfbedeckung erwiesen.4. Gegengruß. -Vorgesetzte erwidern den Gru durch den Gegengruß. Wird der gegrüßt mit "Heil", so antwortet er "Heil"unter Zufügung von Herr und Dienstgrad. Z. B. "Heil 1. Zug!" -"Heil Herr Oberleutnant!" - oder "Heil Matrose X!" - "Heil Herr Bootsmann!"

Wird ein Untergebener oder eine Truppe mit "Heil Hitler!"gegrüßt, so wird ebenfalls "Heil Hitler!" geantwortet.

Begrüßt der Führer und oberste Befehlshaber der Wehrmacht eine Truppe oder einen Soldaten, so wird stets mit "Heil mein Führer" geantwortet. Einem Generalfeldmarschall wird mit "Heil Herr Generalfeldmarschall!" geantwortet.

IV. Ehrenbezeigungen

1. Alle Wachen mit einem besonderen Posten vor Gewehr erweisen in der Zeit von 6 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit eine Ehrenbezeigung durch Stillstehen mit präsentiertem Gewehr vor:

a.) Dem Führer und obersten Befehlshaber der Wehrmacht, b.) den Oberbefehlshabern der drei Wehrmachtsteile, c.) den Generalen nd Admiralen der alten und neuen Wehrmacht, d.) dem Standortältesten, e.) den unmittelbaren Vorgesetzten der wachhabenden Truppe, f.) dem Offizier vom Ortsdienst, soweit er Dienstanzug mit Pistole und Stahlhelm trägt und im Offiziersrang steht, g.) den militärischen Trauerparaden, h.) den Fahnen und Standarten der alten und neuen Wehrmacht und den Fahnen und Standarten der Seebataillone, soweit sie vom OKM dazu bestimmt worden sind.

Offiziere haben nur in Uniform Anspruch auf Ehrenbezeigungen. Wachen mit einem Spielmann haben außerdem vor dem Führer und obersten Befehlshaber den Marsch zu schlagen.

In der Zeit von Einbruch der Dunkelheit bis 6 Uhr treten Wachen nur auf besonderen Befehl eines Wachvorgesetzten heraus.

Wachen ohne Posten vor Gewehr, im Sicherheitsdienst oder im Biwak erweisen keine Ehrenbezeigung, desgleichen bei besonderen Umständen, z. B. Bereitschaft bei inneren Unruhen u.s.w. Es meldet nur der Wachhabende oder der Posten vor Gewehr.

222222. Ausführung der Ehrenbezeigungen. Ist von einer Wache eine Ehrenbezeigung zu erweisen, so ruft er Posten "Heraus" oder klingelt. Rechtzeitiges Ausführen der Ehrenbezeigung

muß gewährleistet sein. (Rechtzeitiges Antreten). Wurde zu spät herausgerufen, so wird die Ehrenbezeigung nachgeholt. Der Posten erweist dan die Ehrenbezeigung unabhängig von der Wache. Für die Ehrenbezeigung tritt die Wache ins Gewehr. Kommandos "Richt euch", "Augen gerade aus", "Das Gewehr über", "Achtung -präsentiert das Gewehr" "Augen rechts (bzw. "die Augen links").

Der Posten Führt die Ehrenbezeigung auf das Kommando ds Wachhabenden aus. Die Wache folgt dem Vorgesetzten, dem die Ehrenbezeigung erwiesen wird, mit den Augen bis zum dritten Mann. Tritt der Vorgesetzte an die Wache heran, so meldet der Wachhabende von seinem Platz aus: Kennwort bekannt und besondere Vorfälle.

Der Spielmann ergreift, wenn die Wache ins Gewehr tritt, Trommel oder Horn. Trommler führen die vorgeschriebenen Griffe mit der Wache aus.

Wachen behalten, falls sie bei präsentiertem Gewehr von einem Vorgesetzten begrüßt oder angesprochen werden, diese Gewehrstellung bei. Der entbotene Gruß wird unter Hinzufügung von Herr und Dienstgrad erwidert. Hat sich der Vorgesetzte wieder entfernt, so kommandiert der Wachhabende: "Das Gewehr über", "Gewehr ab", "Wegtreten".

3. Ehrenbezeigungen der Wache auf der Wachstube.

Betritt ein Wachvorgesetzter oder Offizier, der nicht Wachvorgesetzter ist, die Wachstube, so ruft der Wachhabende "Achtung". Bei den Zweitgenannten aber nur in der Zeit von 6 Uhr bis 21 Uhr. Beiden meldet der Wachhabende immer Kennwort, Stärke der Wache und besondere Vorfälle, alle Wachmannschaften erheben sich (in Feldgrau setzen sie den Stahlhelm auf) und stehen mit Front zum Vorgesetzten still; die Wachmannschaft rührt

erst, wenn der Vorgesetzte den Befehl dazu gegeben oder die Wachstube verlassen hat. Hat die Mannschaft inzwischen gerührt und der Vorgesetzte verläßt die Wachstube, so ruft der Wachhabende erneut "Achtung".

V. Ehrenbezeigungen der Posten

1. Posten erweisen eine Ehrenbezeigung durch Stillstehen mit präsentiertem Gewehr oder durch Stillstehen mit Gewehr über. Die Ehrenbezeigung wird ein Schritt links neben dem rechten Schilderhaus bzw. einen Schritt rechts neben dem linken Schilderhaus, ausgerichtet mit der Vorkante des Schilderhauses, ausgeführt. Eine Ehrenbezeigung unterbleibt, wenn der Posten durch seine Postenpflichten in Anspruch genommen ist. (Schließen eines Tores, Festnahmen, Ausweiskontrolle.)

Bei Doppelposten richtet sich der linksstehende nach dem rechtsstehenden aus.

2. Ehrenbezeigungen mit präsentiertem Gewehr

Posten mit ungeladenem Gewehr erweisen eine Ehrenbezeigung durch Stillstehen mit präsentiertem Gewehr: a.) in alle Fällen, in denen Wachen eine Ehrenbezeigung erweisen, (siehe Ehrenbezeigungen IV 1a -h) b.) aktiven Offizieren, sowie ehemaligen Offizieren der alten und neuen Wehrmacht in Uniform, c.) den Trägern der höchsten Kriegsorden.

3. Ehrenbezeigungen mit Gewehr über Diese Ehrenbezeigung wird erwiesen: a.) in allen unter 2 aufgeführten Fällen bei geladenem Gewehr. b.) Wehrmachtsbeamten im Offiziersrang in Uniform und Militärgeistlichen in Amtstracht, c.) Wachvorgesetzten im Range eine Prtepeeunteroffiziers, d.) Schutzpolizei- und Gendarmerieoffizieren, Führern der SA und ihren Gliederungen vom Standartenführer, Führern des Reichsarbeitsdienstes

vom Arbeitsführer aufwärts, e.) Offizieren und Wehrmachtsbeamten im Offiziersrang in bürgerlicher Kleidung, wenn sie dem Posten bekannt sind oder sich als solche ausweisen. f.) Fahnen und Feldzeichen der SA und ihrer Gliederungen, SS, des Reichstreuebundes, Reichsluftschutzbundes, NS-Reichkriegerbundes, Reichsarbeitsdienstes, der HJ und der Politischen Organisationen der NSDAP, sofern sie in geschlossenem Zuge mitgeführt werden, g.) vor allen Leichenbegängnissen. Wird der Posten von Zivilpersonen mit dem Deutschen Gruß und dem Zuspruch "Heil Hitler" gegrüßt, so antwortet er im gleichen Wortlaut.

VI. Ehrenbezeigungen bei Paraden.

1. Paradeaufstellung Kommando zur Paradeaufstellung: "Paradeaufstellung", "Das Gewehr über", "Achtung, präsentiert das Gewehr" "Augen rechts", bzw. die Augen links").

Beim darauffolgenden Abschreiten der Front folgt jeder unter Drehen des Kopfes dem die Parade Abnehmenden mit den Augen bis zum dritten Mann und nimmt dann die Augen von selbst geradeaus.

2. Parademarsch. Kommandos zum Parademarsch: "Parademarsch in "Formation z. B. Zugkolonne), "Auf der Stelle", "Abteilung marsch". Beim Vorbeimarsch wird vom Ankündigungskommando Parademarsch"an der die Parade abnehmende angesehen.

Der Exerziermarsch ist von Anfang an aufzunehmen. Beim zweiten Richtungsunteroffizier geht die Truppe selbständig in Gleichschritt über, gleichzeitig werden die Augen gerade aus genommen.


Thema: Uniformen und Rangabzeichen.

Alle Soldaten der Wehrmacht sind zum dauernden Tragen der Uniform verpflichtet.

Bei der Kriegsmarine unterscheiden wir die graue und die blaue Uniform. Die blaue Uniform wird getragen von sämtlichen an Bord eingeschifften Soldaten, blaue Uniform an Land von Soldaten auf Urlaub. Die graue Uniform wird getragen von den Marine -Artillerie - Abteilungen und von den Schiffs -Stamm -Abteilungen, die in der Ausbildung stehen.

Man unterscheidet bei der blauen Uniform die Uniformen der Offiziere, der Unteroffiziere mit Portepee und der Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften.

A. Blaue Uniform.

1. Die Bekleidungsstücke der Uniformen der Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften setzen sich zusammen aus: Blauer Hose, blauem Hemd mit Hemdkragen und seidenem Tuch, blauer Jacke und blauem Überzieher, blauer Mütze mit Mützenband, Reichskokarde und Hoheitsabzeichen, schwarzen Schuhen.

2. Die Uniform der Unteroffiziere mit Portepee setzt sich zusammen aus: Blauer Hose, blauem Jackett, blauer Schirmmütze mit schwarzem Mohärband. Reichskokarde, Eichenlaubkranz und Hoheitsabzeichen, blauem Mantel, weißer Wäsche, schwarzem Binder und schwarzen Schuhen. - Als Seitenwaffe wird Dolch oder Säbel getragen. Oberfähnriche tragen dazu den Offiziersrock.

3. Die Bekleidungsstücke der Offiziere

bestehen aus: Blauer Hose blauem Jackett, Offiziersrock, Mantel, Umhang und blauer Mütze.

Zum kleinen Gesellschaftsanzug können Offiziere an Stelle des Rockes auch die blaue oder weiße Messejacke tragen.

Zu besonderen Anlässen tragen Offiziere die große Uniform. Sie besteht aus blauer Hose mit Goldbiesen, dem Rock mit Epauletten der Schärpe und dem Marinehut. Admirale tragen außerdem am Hut eine goldene Tresse und am Rock die Fangschnüre.

Offiziere tragen als Seitenwaffe Dolch oder Säbel.

4. Besondere Bestimmungen. An Stelle der blauen Uniform kann auf Befehl die weiße Uniform getragen werden. Sie besteht für Mannschaften aus: Weißer Hose, weißem Hemd, seidenem Tuch und weißer Mütze.

Die weiße Uniform aller Portepeeträger besteht aus der weißen Hose, dem weißem Jackett, weißer Schirmmütze, schwarzem Binder und schwarzen Schuhen.

Auf besonderen Befehl kann in den topen der Tropenhelm getragen werden.

5. Marinebeamte tragen dieselben Uniformen mit dem Unterschied, daß sämtliche Abzeichen Ärmelstreifen, Knöpfe u.s.w. aus Silber sind.

B. Abzeichen.

Zur Kenntlichmachung der Laufbahnen und Dienstgrade dienen die Laufbahn- und Dienstgradabzeichen.

I. Laufbahnabzeichen. Sämtliche Laufbahnen sind mit Laufbahnabzeichen versehen.

a.) Laufbahnabzeichen werden von Mannschaften auf dem linken Oberärmel aller Bekleidungsstücke getragen. Für weiße Bekleidungsstücke

sind sie aus blauem Stoff auf weißem Grund, für blaues Hemd aus gelbem Stoff auf blauem Grund.

b. Die Unteroffiziere o. P. tragen die Laufbahnabzeichen im Dienstgradabzeichen.

. Die Unteroffiziere m. P. tragen ihr Laufbahnabzeichen auf der Schulterklappe. Es gibt folgende Laufbahn und Laufbahnabzeichen: Seemännische Laufbahn fünfzackiger Stern Maschinen Laufbahn Zahnrad Laufbahn 2 gekreuzte Flaggen "Cäsar" Laufbahn einfacher Blitz Laufbahn Zirkel Laufbahn Merkurstab Laufbahn Aeskulapstab Laufbahn eine Lyra. u.s.w.

Offiziere tragen die Laufbahnabzeichen auf den Schulterstücken (außer Seeoffizieren und an den Unterärmeln. Auf den Schulterstücken aus goldenem Metall gestanzt, auf den Unterärmeln aus goldener Stickerei

Die Laufbahn und Laufbahnabzeichen der Offiziere sind: Seeoffiziere fünfzackiger goldener Stern. Ingenieuroffiziere goldenes Zahnrad Sanitätsoffiziere goldener Aeskulapstab Verwaltungsoffiziere goldener Merkurstab Waffenoffiziere (Artillerie) 2 gekreuzte goldene Kanonen (Unterwasserwaffen) goldene Mine Artillerieoffiziere goldene flammende stehende rohre Granate Musikmeister goldene Lyra.

Die Offiziere des Beurlaubtenstandes tragen unter den Laufbahnabzeichen an den Unterärmeln zwei gekreuzte Eichenlaubblätter.

Kadetten tragen ihr Laufbahnabzeichen mit einem endlosen goldenen Tau als Umrandung. Forts. siehe 2. Themenheft Seite 1.


Thema: "Das Gewehr 98k"

Das Gewehr 98K ist in Verbindung mit dem Seitengewehr eine Schuß-, Hieb- und Stichwaffe. Es setzt sich aus folgenden Hauptteilen zusammen: Aus dem Lauf, der Visiereinrichtung, Verschluß, Schaft, Handschutz, Stock, dem Beschlag und dem Zubehör.

Der Lauf.

In dem Lauf wird die Patrone zur Entzündung gebracht, Richtung und Drall verliehen. Man teilt ihn in den langen gezogenen un den kurzen glatten Teil. Der Lauf ist außen brüniert, um ein Blenden des Schützen beim Schießen zu verhindern, außerdem um ihn vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Die vordere Öffnung heißt Laufmündung, auf der das Korn angebracht ist, die hintere Öffnung Lafmundstück, auf der sich das eigentliche Visier befindet. In dem kurzen Teil befindet sich das Patronenlager, glatt gehalten und der Patrone entsprechend gearbeitet. In dem langen Teil sind vier Züge eingeschnitten, die sich von links nach rechts drehen. Die stehengebliebenen Teile nennt man Felder und den von Feld zu Feld gemessenen Abstand Kaliber. Es beträgt beim Gewehr 98K 7,9 mm. Der von Zug zu Zug gemessene Abstand beträgt 8,2 mm. Die Durchbohrung nennt man Seele.

Die Visiereinrichtung.

Die Visiereinrichtung dient zum Zielen und setzt sich zusammen aus dem Visier und dem Korn. Das Korn sitzt aif der Laufmündung, das eigentliche Visier auf dem Laufmundstück. Das eigentliche Visier setzt sich zusammen aus dem Visierfuß mit Kurvenstücken und Ohren, der Visierklappe mit Feder, dem Schieber mit Drücker und Feder und dem Visierkamm. - Die Visierklappe ist drehbar in den Ohren des Visierfußes gelagert. Ihre Ober- und Unterseite ist mit Zahlen versehen, die mir die Entfernung angeben und von 100 bis 2000 m immer um 50 m verstellbar sind. Abgeschlossen wird die Visierklappe von dem Visierkamm, der einen dreieckigen Ausschnitt hat: die Kimme. Die jeweilige Entfernung auf der Visierklappe wird durch den Visierschieber festgehalten.

Der Verschluß

Der Verschluß verschließt den Lauf von hinten. Er bewirkt das Zuführen und Entzünden einer Patrone, sowie das Ausziehen und Auswerfen der leeren Hülse nach dem Schuß. Der Verschluß setzt sich zusammen aus dr Hülse, dem Schloß mit Sicherheitseinrichtung, der Abzugs- und Mehrladeeinrichtung.

Die Hülse setzt sich zusammen aus dem Hülsenkopf, der Kammerbahn, der Hülsenbrücke und dem Kreuzteil. - Der Hülsenkopf ist auf den Lauf aufgeschraubt und hat innen eine Ausdrehung zur Aufnahme der beiden vorderen Kammerwarzen. - Die Kammerbahn ist nach unten durchbrochen und nimmt die Mehrladeeinrichtung in sich auf. An der rechten Seite der Kammerbahn ist eine handbreite Ausnehmung zum besseren Auswerfen der leeren Hülse. Links ein daumenförmiger Ausschnitt zum besseren Laden. Überbrückt wird die Kammerbahn durch die Hülsenbrücke. Sie nimmt an er linken Seite den Auswerfer und Schloßhalter an sich auf. An der Stirnseite ein Ausschnitt zum besseren Einführen de Ladestreifens. Innen eine Führungsnute in der die Führungsleiste der Kammer gleitet und eine Ausdrehung für die hintere Kammerwarze. Am hinteren End befindet sich eine schräge Abflachung, an der der Stengelknopf emporgleitet. Die Kammerbahn läuft aus in das Kreuzteil, das zum Hindurchlassen des Abzugstollens durchbrochen ist.

Das Schloß setzt sich zusammen aus der Kammer, dem Schlagbolzen mit Schlagbolzenfeder, dem Schlößchen mit Sicherung und der Schlagbolzenmutter. Die Kammer nimmt den Schlagbolzen und die Schlagbolzenfeder in sich auf. An ihr drehbar gelagert sind Auszieher mit Ring und Kralle. Vorn die beiden vorderen Kammerwarzen. Die linke davon durchbrochen zum Hindurchlassen des Auswerfers. Die Stirnfläche ist durchbrochen zum Hindurchlassen der Schlagbolzenspitze. An der Kammer ist außerdem die Führungsleiste angebracht. Ferner zur besseren Handhabung der Kammerstengel mit Knopf, eine halbrunde Ausnehmung für die Sicherheitsschaufel und ein dreieckiger Ausschnitt, in dem die Spannase der Schlagbolzenmutter liegt. -Das Schlößchen wird auf die Kammer aufgeschraubt und nimmt den Druckbolzen mit Feder und die Sicherung an sich auf. -Die Schlagbolzenfeder ist eine

Stahl _Spiralfeder. -Der Schlagbolzen ist zu einem Drittel zur Schlagbolzenspitze ausgearbeitet und wird getrennt von dem langen teil durch den Schlagbolzenteller, der gleichzeitig als vorderes Widerlager der Schlagbolzenfeder dient. (Außerdem Abgeschlossen wird der Schlagbolzen durch ein Steckgewinde. -Die Schlagbolzenmutter verbindet sämtliche Schloßteile zu einem Ganzen. Sie ist durchbohrt und versehen mit einem Steckgewinde, das auf das Steckgewinde des Schlagbolzens aufgesteckt wird. Nach vorne sind die Spannase und die beiden Aussätze ausgearbeitet. - Die Sicherung dient dazu, um ein unbeabsichtigtes Abfeuern des Gewehres zu verhindern. Sie setzt sich zusammen aus dem Sicherheitsflügel, Sicherheitsbund, Sicherheitswalze und -schaufel.

-Die Abzugseinrichtung setzt sich zusammen aus dem Abzug, der Abzugsfeder, der Abzugsgabel und dem Abzugsstollen.

Die Mehrladeeinrichtung dient zum Zuführen der Patronen. Sie setzt sich zusammen aus dem Kastenboden, der Zubringerfeder und dem Zubringer. Sie faßt 5 Patronen.

Der Schaft. Der Schaft verbindet mit Hilfe der Beschläge das Gewehr zu einem Ganzen. Er setzt sich zusammen aus dem langen Teil, dem Hals und dem Kolben.

Der Handschutz. Der Handschutz ist über dem Lauf vor dem eigentlichen Visier angebracht und dient zum Schutz vor Verbrennung der Hand bei heißgeschossenem Lauf.

Die Beschläge. Die Beschläge bestehen aus vereinzelten Teilen: Dem Oberring mit Seitengewehrhalter und dem Haken für Gewehrriemen, dem Unterring mit Riemenbügel und Stockhalter, dem Zapfenlager, dem Kammerfuß, der Stempelplatte und der Kolbenplatte.

Der Stock.

Der Stock dient zum Zusammensetzen der Gewehre. Mehrere Stöcke zusammen ergeben einen Wischstock.

Das Zubehör. Zum Zubehör gehören: Das Seitengewehr, der Gewehrriemen, der Mündungsschoner und das Reinigungsgerät C 34.

Das Seitengewehr ist eine Stichwaffe, die sich zusammensetzt aus der Klinge, der Angel, den beiden Holzschalen und dem Seitengewehrhalter mit Drücker und Feder. Zum Schutz die Scheide.

Der Gewehrriemen ist an der Seite des Schaftes angebracht und dient zum Tragen des Gewehres.

Der Mündungsschoner dient zum Schutze des Laufes, um ein Eindringen von Fremdkörpern in den Lauf, sowie eine Beschädigung des Korns zu verhindern. Das Reinigungsgerät dient zum Reinigen des Gewehres.


Wirkungsweise des Gewehres 98k.

Der Schuß ist gefallen. Das Geschoß verläßt den Lauf. Durch das nach links legen des Kammerstengels wird die Kammer zu eier link -rückwärts Bewegung gezwungen. Die Kammerwarzen drehen sich aus ihrer Ausnehmung im Hülsenkopf und der Hülsenbrücke heraus. Da der Auszieher mit Ring drehbar gelagert ist, macht er die Linksdrehung nicht mit, sondern nur die Rückwärtsbewegung. Dadurch wird die leere Hülse gelockert, weil die Kralle des Ausziehers über der Krempe der Patrone liegt. Die Schlagbolzenmutter tritt aus der dreieckigen Ausnehmung der Kammer heraus und nimmt gleichzeitig den Schlagbolzen gegen den Druck der Schlagbolzenfeder soweit mit nach hinten bis die Schlagbolzenspitze

aus der Stirnfläche der Kammer herausgenommen ist. Die Schlagbolzenmutter legt sich Hinter die Kammer und der Schlagbolzen ist vorgespannt. Gleichzeitig ist beim nach Linkslegen der Kammer die starre Verbindung mit Kammer und Schlößchen hergestellt. Jetzt wird das Schloß soweit zurückgezogen, bis es durch den Schloßhalter begrenzt wird. Außerdem wird die leere Hülse soweit zurückgenommen, bis der Auswerfer, der durch die linke Kammerwarze hindurchtritt und auf den Patronenboden stößt, die leere Hülse nach rechts herauswirft. Eine neue Patrone wird durch den Zubringer nach oben gebracht und legt sich mit einem Teil des Patronenbodens vor die Stirnfläche der Kammer. Der Abzugsstollen, wird beim Zurückgleiten des Schlosses gegen den Druck der Abzugsfeder nach unten gedrückt, solange, bis das Schloß darüber hinweggeglitten ist; dann geht die Abzugsfeder in die Ruhelage zurück und bringt dadurch den Abzugsstollen wieder nach oben. Beim Vorschieben der Kammer nimmt diese eine neue Patrone mit nach vorn, indem sich beim Vorgleiten der Kammer die Kralle des Ausziehers über die Krempe der Patronenhülse legt. die Patrone wird nun in das Patronenlager eingeschoben, solange bis das Vorgleiten des Schlosses begrenzt wird. Der Abzugsstollen hält nun die Schlagbolzenmutter am Spannansatz fest. Indem die Kammer nach rechts gelegt wird, wird die Schlagblzenmutter festgehalten, Schlagbolzen mit Feder gespannt, da die Schlagbolzenfeder ihr vorderes Widerlager am Schlagbolzenteller und ihr hinteres Widerlager am Schlößchen hat und der Schlagbolzen mit der Schlagbolzenmutter durch ein Steckgewinde fest verbunden ist. Gleichzeitig werden eim nach rechts drehen der Kammer die Kammerwarzen in ihre entsprechenden Ausnehmungen eingedreht. Jetzt ist das Schloß

mit Hilfe des Patronenbodens und der Kralle des Ausziehers nach hinten gasdicht abgeschlossen.

Um ein unbeabsichtigtes Abfeuern zu verhindern wird der Sicherungsflügel nach rechts gelegt, der Sicherungsbund dreht sich zwischen Schlagbolzenmutter und dem Schlößchen ein. die Sicherungsschaufel legt sich in die entsprechende Ausnehmung der Kammer. Jetzt ist das Gewehr gesichert.

Beim Zurückziehen des Abzugs wird der Abzugsstollen nach unten gedrückt, die Schlagbolzenfeder kann sich nun ausdehnen, die Schlagbolzenmutter gleitet nun über den Abzugsstollen hinweg und der Schlagbolzen schnellt nach vorn. Die Schlagbolzenspitze schlägt durch den Patronenboden trifft das Zündhütchen und entzündet die Patrone.


Die Stielhandgranate mit Brennzünder 24 und Sprengkapsel No. 8

Die Handgranate ist eine Nahkampfwaffe und findet Verwendung im Straßen-, Graben-, und Häuserkampf. In geballter Ladung zum Sprengen von Brückenköpfen und Tanks, in gestreckter Ladung zum Sprengen von Eisenbahnschienen und Drahtverhauen. Sie setzt sich zusammen aus Topf mit Sprengladung, Stiel, Abreißvorrichtung, Brennzünder 24 und Sprengkapsel Nr. 8.

Der Topf. Der Topf besteht aus dünnwandigem Stahlblech und nimm die Sprengladung in sich auf. Diese besteht aus 165 gr. Füllpulver 02. Die Sprengladung ist in eine paraffinierte Tüte eingepreßt.

um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Abgeschlossen wird die Sprengladung durch den Einlegedeckel, der nach unten zum Sprengkapselröhrchen ausgearbeitet ist. Der Topf wird abgeschlossen durch den Gewindedeckel. Zwischen Gewindedeckel und Einlegedeckel befindet sich ein ölgetränkter Pappring, der ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Topf verhindern soll. Im Gewindedeckel ist ein Gewinde zum Einschrauben des Stieles.

Der Stiel. Der Stiel dient zur Handhabung der Handgranate und ist in der Längsrichtung durchbohrt zur Aufnahme der Abreißvorrichtung. Das unter Ende heißt Topfende, das obere Griffende. Oben ist ein Gewindering Aufgeüreßt zum Aufsetzen der Sicherungskappe. Diese besteht aus einem Blechgehäuse mit Feder und Pappscheibe. Die Sicherungskappe hat den Zweck, den Porzellanknopf am Ende der Abreißschnur immer nach unten zu drücken. Am Topfende des Stieles ist ein Gewindering aufgepreßt mit einem Gewinde versehen zum Einschrauben in den Topf. An der Stirnseite ist ein Gewinde zum Einschrauben des Brennzünders. Auf dem Gewindering befindet sich die Regenkappe.

Die Abreißvorrichtung. Die Abreißvorrichtung setzt sich zusammen aus der Abreißschnur, dem Pozellanring, der Bleiperle und dem Knoten.

Der Brennzünder 24 Der Brennzünder 24 setzt sich zusammen aus der Drahtschlaufe, dem Bleimantel, dem Reibezündhütchen und der Reibespirale, dem Verzögerungsröhrchen, der Abdichtung und dem Zündernippel.

Die Sprengkapsel No. 8. Die Sprengkapsel No. 8 ist aus Aluminium oder Kupfer hergestellt und nimmt 2 gr. Knallquecksilber, ein hochexplosiver Stoff, in sich auf.

Wirkungsweise der Handgranate.

Durch Strecken der Abreißschnur wird die Drahtschlaufe gestreckt und die Reibespirale zieht sich durch das Zündhütchen. Die Abdichtung wird aufgerissen. Es entsteht ein Funke, der durch die eintretende Luft nach unten gedrückt wird. Der Funke springt über auf das Verzögerungsröhrchen, das in 4 1/2 sec. abbrennt. Der Funke geht weiter durch den Zündernippel und bringt die Sprengkapsel zur Entzündung

Verstauung und Verpackung.

Die Handgranaten werden in Holzkisten und Blechkästen gepackt und verschickt. In den Blechkästen sind besondere Ausnehmungen für die Handgranaten eingerichtet. Die Handgranaten sind so gelagert, daß der Topf einmal nach oben und einmal nach unten zeigt. Bevor die Kästen verschickt werden, werden sie plombiert. Sprengkapseln und Brennzünder werden extra verpackt. Im Ernstfall werden die Handgranaten soweit klargemacht, daß nur noch die Sprengkapseln eingesetzt werden brauchen.


Die Gasmaske C 34

Die Gasmaske C 34 ist ein Filtergerät. D. h. sie macht den Träger von der Außenluft Abhängig. Sie schützt uns vor allen zur Zeit bekannten Kampfstoffen außer Kohlenoxydgasen. Ferner ist sie ein brauchbarer Flammenschutz und schützt längere zeit vor Rauchgefahr und Verbrennungen im Gesicht.

Die Teile der Maske sind: Maskenkörper mit Bandgestell, Filtereinsatz und Tragebüchse mit Zubehör.

Der Maskenkörper.

Der Maskenkörper ist aus gummiertem Zellstoff hergestellt. der Maskenrahmen ist aus Leder, um einen guten Abschluß zwischen Maske und Gesicht herzustellen. Vorne sind zwei große Ausnehmungen Für die Augengläser. Die Augengläser werden durch die Augenringe gehalten. Von außen werden die Scheiben durch den Schraubring gehalten. Innen sind Klarscheiben eingelegt, die durch die Sprengringe gehalten werden. Die Klarscheiben sind richtig eingesetzt, wenn das Wort "Innenseite" von innen zu lesen ist. -An der rechten Seite befindet sich der Megaphonanschluß, der mit einer Verschlußklappe versehen ist Unten befindet sich das Mundstück mit dem Ein- und Ausatmungsventil. Das Einatmungsventil ist ein einfacher Stift mit einer Gummischeibe. Das Ausatmeventil ist ein Glimmerventil. Es setzt sich zusammen aus einer Hornscheibe und einer Feder. - Innen ist die Kinnstütze angebracht, die einen Druck auf den Kehlkopf vermindern soll.

Das Bandgestell setzt sich zusammen

aus den Stirnbändern, den Schläfenbändern, dem Nackenband und dem Trageband. Sie sind an den Maskenkörper angenäht und vulkanisiert. Die Bänder sind mit Zugfedern und Schiebeschnallen versehen um einen besseren Sitz der Maske am Kopf zu ermöglichen. Die Bänder werden durch die Kopfplatte miteinander verbunden. An der linken Seite des Maskenkörpers ist ein Haken zum Einhaken des Nackenbandes. Das Trageband dient zum Tragen der Maske bei Gasalarm und nach Gebrauch.

Der Filtereinsatz.

Der Filtereinatz besteht aus einem Blechgehäuse, das die Filterschichten in sich aufnimmt. Diese setzen sich zusammen aus der Mundschicht, der Kohleschicht und dem Schwebstofffilter. Das Gehäuse ist nach oben ausgearbeitet zum Gewinde, auf den eine Dichtungskappe aufgeschraubt wird. -Um eine Beschädigung der Maske zu verhindern, wird sie in einer Tragebüchse verstaut.

Die Tragebüchse

Die Tragebüchse ist ein einfacher Blechkörper, der um die Büchse vor Verbeulungen zu schützen geriffelt ist. Innen ist die Büchse ausgelegt mit einem glatten Weißmetallblechstreifen. Abgeschlossen wird die Büchse durch den Deckel, der innen mit einem Gehäuse versehen ist, das zur Aufbewahrung von neuen Klarscheiben dient. Dichtgehalten wird die Büchse durch einen Ziehfederverschluß. Getragen wird die Büchse an einem Trageband und dem Koppelband mit Haken.

Um die Gasmaske in stetem brauchbaren Zustand zu halten ist eine stete sorgfältige Behandlung erforderlich. Nach dem Gebrauch muß die Maske sofort gereinigt werden. Der

Filtereinsatz wird abgeschraubt, die Maske umgestülpt und leicht in der frischen Luft pendeln gelassen. Dann wird der Maskenkörper von innen mit einem reinen Lappen abgetupft, ohne zu reiben. Ist die Maske sauber und trocken, wird sie in die Tragebüchse sorgfältig eingeführt. Es ist verboten, die Maske in Nähe von Heizungen, in der Sonne oder in der Kälte unterzubringen. Sie wird an Land und an Bord in besonderen Gasschutzräumen und Spinden untergebracht.


Thema: Das MG. C 34.

Beim MG C 34 wird das Zuführen und Entzünden einer Patrone, sowie das Ausziehen und Auswerfen der leeren Hülse nach dem Schuß im Verein der Pulvergase mit der Federkraft selbständig bewirkt. Es wird verwandt als LMG mit der 2 Beinunterstüzung, als SMG mit der MG Lafette C 34. Als Zuführung dient ein offener Patronenstahlgurt oder eine Patronentrommel. Die Schußfolge beträgt 800 -900 Schuß in der Minute. Kurze Feuerstöße für LMG 100 - 120 Schuß, als SMG 200 -250. Bei Dauerfeuer des LMG's 200 -250 Schuß, des SMG's 300 -350. Nach jeweils 250 Schuß Dauerfeuer muß ein Laufwechsel ausgeführt werden - Man unterscheidet

ein direktes und ein indirektes Zielen. Ein direktes Zielen bis zu 2000 m. Ein indirektes Zielen mit Hilfe der Zielgeräte von 3000 -3500 m.

Das MG C 34 setzt sich aus folgenden Hauptteilen zusammen; Mantel mit Verbindungstück, Griffstück mit Verbindungsbolzen, Lauf mit Verriegelungsstück, Schloß, Schließfeder, Kolben mit Bodenstück und Gehäusedeckel. Alls Zubehör der zweiteilige Tragriemen und das 2 Bein.

Der Mantel.

Der Mantel setzt sich zusammen aus der Gewindebuchse, dem Mantelrohr und dem Verbindungsstück. Das Mantelrohr dient zur gleitbaren Lagerung des Laufes. Es ist mit Durchbrüchen versehen, um eine Luftkühlung bei heißgeschossenem Lauf herbeizuführen. Die Gewindebuchse hat an der Stirnfläche ein Muttergewinde zur Aufnahme des Feuerdämpfers. Oben eine Sicherungsrast, die federnd gelagert ist und den Feuerdämpfer festhält. Hinter der Sicherungsrast ist das Korn klappbar gelagert. Hinter dem Korn schließt sich der vordere Einschub für das 2-Bein an, der unten mit einer Sicherungsplattfeder versehen ist, die das 2-Bein festhält. -In der Mitte des Mantelrohres ist eine Verstärkung angebracht, die den Zweck hat, erstens ein Durchbiegen des heißgeschossenen Laufes zu verhindern und zweitens den Kreiskornhalter aufzunehmen. Unten eine Öse zum Einhaken des Trageriemens. -Hinter dem Kreiskornhalter ist ein Ansatz mit Nippel, in dem das 2-Bein festgesetzt wird.

An das Mantelrohr schließt sich das Verbindungsstück an. Vorne befindet sich der hintere Einschub und an der linken Seite das Stangenvisier, das drehbar

gelagert ist. Unterhalb des Stangenvisiers ist die Gehäusesperre drehbar angebracht. An der rechten Seite eine Durchbohrung mit Steckgewinde zur Aufnahme des Verbindungsbolzens. Um ein Ausfallen des Verbindungsbolzens zu verhindern, ist ein Druckbolzen mit Drücker und Feder angebracht. Innen ist das Verbindungsstück dem Verriegelungsstück entsprechend gearbeitet. *

Die Visiereinrichting, setzt sich zusammen aus dem umklappbaren Korn und dem Stangenvisier. Das Korn ist auf der Gewindebuchse und das Stangenvisier ist af dem Verbindungsstück angebracht. Beide Teile sind drehbar gelagert; das Stangenvisier ist von 200 -2000 m gemarkt. An ihm gleitbar gelagert ist der Visierschieber mit Drücker und Feder. Die Kimme ist am Visierschieber nach rechts herausgearbeitet. An der Vorderkante des Stangenvisiers ist drehbar und federnd die Lochkimme angebracht. Sie dient im Verein mit dem Kreiskorn zum Fliegerbeschuß. * unterhalb des Steckgewindes ist die Verschlußsperre angebracht.

Der Lauf

Im Lauf wird die Patrone zur Entzündung gebracht, und dem Geschoß Richtung und Drall verliehen. Das Lauf -Innere siehe Gewehr 98 K. Das Laufäußere ist erstärkt und am Verriegelungsstück etwas konisch gehalten. Das Verriegelungsstück ist mit dem S-Lauf fest verbunden, hat außen zwei Führungsleisten, die im Verbindungsstück gleiten und nach hinten ausgearbeitet sind zu den beiden Verriegelungskurven und nimmt innen die Verriegelungsnuten für ie Führungskämme des Schlosses in sich auf.

Das Griffstück.

Das Griffstück setzt sich zusammen aus dem Gehäuse mit dem Pistolengriff mit Abzugs- und Sicherungseinrichtung. An der rechten Seite ist der Spannschieber gleitbar gelagert. Er dient zum Spannen des Schlosses. Rechts vorn der Verbindungsbolzen. Oben die Deckelachse, links unten der Bufferbolzen mit Feder, hinten zwei Zapfen zum Einsetzten in die SMG Lafette c 34 und die Bodenstücksperre. Das

Griffstück ist innen ausgearbeitet zur Aufnahme des Schlosses und ist am Ende mit einem Bajonettverschluß versehen. Nach oben wird das Gehäuse abgeschlossen durch den

Gehäusedeckel mit dem Zuführungsoberteil und dem Transporthebel. Verschlossen wird er mit dem Gehäuse durch die Gehäuseverschlußsperre. Der Zuführoberteil nimmt an sich auf den Gurtschieber, Gurtschieberplatte und Gurtschieberarme.Die Abzugseinrichtung setzt sich zusammen aus dem Abzug für Dauer- und Einzelfeuer. Sie besteht aus Abzug, Abzugshebel, Abzugsstllen, Abzugsfeder und Unterbrecher.Die Sicherung dient dazu, ein unbeabsichtigtes Abfeuern zu verhindern und setzt sich zusammen aus der Taste, Sicherungsleiste, Sicherungshebel und Sicherungswalze.Das Schloß. Im Gehäuse ist das Schloß gleitbar gelagert und dient zum Zuführen und Entzünden ener Patrone, sowie zum Ausziehen und Auswerfen der leeren Hülse nach dem Schuß. -Das Schloß setzt sich aus folgenden Hauptteilen zusammen: Aus dem Verschlußkopf, dem Schloßgehäuse und Schlagbolzenmutter.Der Verschlußkopf Der Verschlußkopf nimmt in sich auf den Schlagbolzen, Schlagbolzenfeder und das hintere Federlager. Außen links und rechts zwei Gleitrollen, vor den Gleitrollen die Verriegelungskämme, unten der Auszieher mit Feder und Kralle, rechts oben schräg im Verschlußkopf gleitend gelagert der Auswerfer. An der Stirnfläche oben der Ausstoßer mit Feder. Unten hinter den Gleitrollen der Stützhebel. Der Verschlußkopf ist nach hinten zu den Kurvenstücken ausgearbeitet und verjüngt. An dieser Verjüngung sind rechts und links zwei Gleitsteine angebracht, die in den entsprechenden Ausfräsungen des Schloßgehäuses gleiten. Abgeschlossen wird

der Verschlußkopf durch einen Bajonettverschluß, in dem das hintere Federlager der Schlagbolzenfeder ruht. Das Schloßgehäuse Das Gehäuse verbindet mit Hilfe der Schlagbolzenmutter alle Schloßteile zu einem Ganzen. Links und rechts sind Führungsleisten angebracht zum Führen im Gehäuse. Vorne dreieckige Ausnehmungen in denen die Kurvenstücke des Verschlußkopfes gleiten. Unten eine schräge Abflachung, an der der Stützhebel emporgleitet; dahinter dr Spannansatz für den Abzugsstollen. In der Mitte oben und unten zwei Ausfräsungen für die Gleitsteine. Oben hinten zwei dreieckige Ansätze, zwischen denen die Gleitschiene des Transporthebels gleitet und somit den Transporthebel zu einer seitlichen Bewegung zwingt. Die Schlagbolzenmutter

Die Schlagbolzenmutter ist mit einem Flachgewinde versehen und wird damit auf den Schlagbolzen aufgeschraubt. Links und rechts sind zwei Handhabungen federnd in die Schlagbolzenmutter eingesetzt. Sie sind randriert und dienen zum Auseinandernehmen des Schlosses. - Die Schlagbolzenfeder ist wie beim Gewehr 98 K, ebenfalls der Schlagbolzen, nur hat er statt dem Steckgewinde ein Flachgewinde.

Die Schließfeder. Die Schließfeder ist eine Stahlspiralfeder und arbeitet auf Druck. Sie bewirkt das Vorschnellen des Schlosses. Ihr vorderes Widerlager ist das Schloß, Ihr hinteres Widerlager das Bodenstück.Der Kolben mit Bodenstück Der Kolben mit Bodenstück schließt das Gehäuse nach hinten ab und dient zur besseren Handhabung des Gewehrs und ist der Schulter entsprechend gearbeitet. Kolben und Bodenstück werden festgehalten durch einen Bajonettverschluß und gesichert duch die Kolbensperre. Das Bodenstück wird mit dem Gehäuse ebenfalls durch einen Bajonettverschluß festgehalten

und gesichert durch die Bodensperre. Zum besseren Tragen dient derZweiteilige Trageriemen. Vorn am Riemen ist der Karabinerhaken, hinten der Klammerfuß. Der Klammerfuß wird in den Pistolengriff eingesetzt.Das wei-Bein dient zur Mittel- und Vorderunterstützung für stehende und leicht bewegliche Ziele.

Wirkungsweise des MG. C 34.

Durch das Zurückziehen des Spannschiebers wird das Schloß mit nach hinten genommen, weil der Ansatz (Spannstift) des Spannschiebers vor einer Kant des Schloßgehäuses liegt. Das Schloß wird soweit nach hinten genommen, bis die Gleitrollen an den kurvenförmigen Stücken an der Innenseite des Gehäuses anstoßen und diese den Verschlußkopf zu einer Drehbewegung zwingen. Da das Schloßgehäuse diese Bewegung nicht mitmacht, sondern in gerader Richtung weiter nach hinten läuft, wird der Verschlußkopf einen kurzen Moment festgehalten. Gleichzeitig gleiten nu die Gleitrollen an den Kurvenstücken des Gehäuses entlang. Durch diese Bewegung

Werden die Kurvenstücke des Verschlußkopfes aus den entsprechenden Ausnehmungen des Schloßgehäuses herausgedreht und ziehen den Schlagbolzen gegen den Druck der Schlagbolzenfeder zurück da die Schlagbolzenmutter mit dem Schlagbolzen est verbunden ist und die Schlagbolzenmutter ihr hinteres Widerlager am Schloßgehäuse hat. -soweit, bis der Ansatz des Stützhebels sich vor den Schlagbolzenteller legt und den Schlagbolzen in gespannter Lage festhält. Das vordere Widerlager der Schlagbolzenfeder ist der Schlagbolzenteller, das hintere Widerlager ist das Federlager.

Nun gleitet das Schloß soweit gegen den Druck der Schließfeder zurück, bis sich der Abzugsstollen vor den Spannansatz des Schloßgehäuses legt. Das Schloß wird nun in gespannter Stellung festgehalten. Bei dieser Rückwärtsbewegung wird gleichzeitig der Transporthebel zu einer Rechtsbewegung gezwungen, da die Gleitschiene des Transporthebels kurveförmig gearbeitet ist und ihre Führung in den dreieckigen Ansätzen am Schloßgehäuse hat. Dise seitliche Drehbewegung bewirkt das Zuführen einer neuen Patrone, herbeigeführt durch die Gurtschieberplatte und Arme.

Durch das Zurückkrümmen des Abzuges wird der Abzugsstollen nach unten gezogen. Dieser gibt den Spannansatz des Schloßgehäuses frei. Di zusammengedrückte Schließfeder kann sich ausdehnen und schnellt das Schloß nach vorn. Bei dieser Vorwärtsbewegung wird der Transporthebel in umgekehrter Weise bewegt und die Gurtschieberplatte klemmt sich vor eine neue Patrone. Der Ausstoßer stößt die Patrone aus dem Gurt nach vorn heraus und diese legt sich durch eine Kippbewegung vor die Stirnfläche des Verschlußkopfes, so, daß die Kralle des Ausziehers über der Krempe der Patrone liegt. Das Schloß gleitet nun weiter nach vorn, schiebt die Patrone in das Patronenlager

Verschlußkopfes an den Kurvenstücken des Gehäuses entlanggleiten und eine Drehbewegung erzielt wird. Gleichzeitig trennen sich un Lauf und Schloß indem der Bufferbolzen dn Lauf wieder in Feuerstellung zurückstößt. Das Schloß gleitet weiter zurück, bis der Auswerfer an der rechten Seite des Gehäuses anstößt und die leere Hülse auswirft.

Bei Dauerfeuer wird der Abzug, bezeichnet durch den Buchstaben "D" zurückgezogen. Dadurch wird der Unterbrecher und der Abzug für Einzelfeuer nach unten genommen und das Schloß kann dauernd vor- und zurückgleiten.

Beim Einzelfeuer legt sich jedesmal der Unterbrecher vor den Spannansatz.

Um ein unbeabsichtigtes Abfeuern zu verhindern, wird die Sicherung betätigt, die Taste nach innen gedrückt und die Leiste dadurch nach außen tritt und sich in die entsprechende Ausnehmung legt, bis der Buchstabe "S" sichtbar ein, soweit bis die Gleitrollen an den Kurvenstücken entlanggleiten und die Verriegelungskämme sich in die entsprechenden Verriegelungsnuten eindrhen und den Lauf mit Hilfe des Patronenbodens nach hinten gasdicht abschließen. In dem Moment wo die Gleitrollen an den Kurven entlanggleiten, gleitet auch der Stützhebel an der schrägen Abflachung des Schloßgehäuses entlang, solange, bis der Ansatz des Stützhebels den Schlagbolzenteller freigiebt, die Schlagbolzenfeder sich ausdehnt und der Schlagbolzen nach vorn schnellt. Die Schlagbolzenspitze trifft das Zündhütchen, de Patrone wird zur Entzündung gebracht und das Geschoß wird aus dem Lauf getrieben.

Durch den entstehenden Druck der Pulvergase wird nicht nur das Geschoß aus dem Lauf getrieben, sondern auch das Zurückgleiten von Lauf und Schloß gegen den Druck der Schließfeder bewirkt. Schloß und Lauf gleiten in starrer Verbindung soweit zurück, bis die Gleitrollen des

zu lesen ist. Die Sicherungswalze legt sich vor den Spannansatz des Schloßgehäuses. Ein Abfeuern ist dadurch unmöglich gemacht.

Inhalt: Seite

Benehmen gegen Vorgesetzte 4 Ehrenbezeigungen 14 Gliederung 10 Fahneneid, der 13 Gasmaske C 34, die 58 Gewehr 98 K, das 41 Maschinen - Gewehr C 34, das 63 Pflichten des deutschen Soldaten, die 1 Pflichten des Posten, die 14 Stielhandgranate die 53 Uniformen und Abzeichen 34