Achtes Buch
Urania
Ein gewaltiger Sturm in der Nacht, zum Nachtheil der persischen Schiffe
VIII 12.Als es aber Nacht geworden war, erfolgte — es war
nämlich die Zeit mitten im Sommer — ein gewaltiger Regenguß die
ganze Nacht hindurch und kamen furchtbare Donnerschläge vom Pelion
her; die Leichname aber und die Schiffstrümmer wurden nach Aphetä
hin getrieben, drängten sich hier um die Schnäbel der Schiffe und
brachten die flachen Enden der Ruder in Verwirrung. Die dort befindlichen
Soldaten geriethen, wie sie dieß vernahmen, in Furcht, weil
sie meinten, sie würden allerdings zu Grunde gehen in der Noth, in
die sie gerathen waren. Denn noch ehe sie sich nur Etwas erholt
hatten von dem Schiffbruch und dem Sturm, welcher bei dem Pelion
gewesen war. waren sie in eine schwere Seeschlacht gekommen und auf
diese Seeschlacht war ein heftiger Regenguß und gewaltige Strömungen,
die ins Meer sich ergoßen, mit furchtbaren Donnerschlägen gefolgt.
Eine solche Nacht hatten Dieselben.
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