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Autograph: Zürich StA, E II 355, 116a (Siegelspur) Ungedruckt
Schmid bestätigt kurz, dass er Bullingers Schreiben [nicht erhalten]empfangen hat, dass die Lage tatsächlich so ist, wie Bullinger sie schilderte, und dass es [an einem Lehrer]mangelt. Gott möge für Besserung sorgen. — Schmid bedankt sich ferner für Bullingers Zuneigung.
Gnäd und frid durch Christum Ihesum, unsernn herenn. Amen. Würdiger, wol und höchgelerter her maister Hainrich, min schriben nit sunders, dann 2 ich hab üwer schriben 3 empfangen und getrüw gemütt vernommen, und kan
gedencken, das im also ist, 4 wie ier schribend. Dann es laider hür zue jar 5 schier allenthalb 6 die mainüg hät 7 , und der mangel ist, wie ier schribend. Gott, der well es durch sin hilff und gnäd bald besserenn.
Nüt dest weniger sag ich uich 8 früntlichen flissigen danck üwers günstigen, genaigten und gutten willens mit begär, semlichs 9 zu verdienen 10 .
Damit sind demm trüwen gott zu gnaden befolhen. In yl, uff 14. iunii 1546.
Uwer williger diener Felix Schmid.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem würdigen, wolgelertten heren maister Hainrich Bullinger, predicant Zürich, minem gnädigen herenn zu handen. Zürich.